DOI Heft:
Zum zweiten Jahrgange!
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6386#0013
Kopfleiste: -»Idylle*
CHRISTIAN WILD—MÜNCHEN.
^jjm zweiten Jahrgänge:
it dem vorliegenden Hefte eröffnen wir den zweiten Jahrgang unserer
Zeitschrift. Wir dürfen wohl darauf verzichten, nochmals unsere
Grundsätze und Absichten ausführlich darzulegen. Ist doch die
»Deutsche Kunst und Dekoration« in der kurzen Zeit ihres Bestehens
ein festes, ergänzendes Glied des künstlerisch-literarischen Lebens
unserer Nation geworden. Jeder, dem Kunst und Kunsthandwerk
am Herzen liegen, weiss, welche Aufgabe wir zu erfüllen trachten,
und die überaus lebhafte Theilnahme, die unser Unternehmen in
allen gebildeten Kreisen gefunden hat, lässt uns mit freudiger
Genugthuung annehmen, dass wir den rechten Weg eingeschlagen haben. Waren wir
doch selbst überrascht, dass unsere Monatsschrift bereits im ersten Jahre ihres Bestehens
eine verhältnissmässig so weite Verbreitung finden durfte. Diese Thatsache gibt uns die
zuversichtliche Gewissheit, dass wir uns in den Dienst einer guten Sache gestellt haben,
die einem vaterländischen Bedürfniss zu entsprechen berufen ist. In dieser Ueberzeugung
sind wir fest entschlossen, unser Unternehmen auf den bewährten Grundsätzen, welche
wir zum Beginne des ersten Jahrganges aussprachen, weiter auszubauen und durch Bild
und Wort in immer steigender Fülle und Gediegenheit des Gebotenen zur Erreichung
der grossen Ziele mitzuwirken und hinzuführen, welche unserer Kunst, unserem Kunst-
handwerke und unserer Kunst-Industrie gesetzt sind.
Wenn wir aus den Ergebnissen des verflossenen Jahres Eines als besonders wichtig
hervorheben dürfen, so ist es Das, dass wir wesentlich dazu beigetragen haben, Klarheit
über die Ziele der gegenwärtigen Bewegung zu schaffen. Selbständigkeit lautet
CHRISTIAN WILD—MÜNCHEN.
^jjm zweiten Jahrgänge:
it dem vorliegenden Hefte eröffnen wir den zweiten Jahrgang unserer
Zeitschrift. Wir dürfen wohl darauf verzichten, nochmals unsere
Grundsätze und Absichten ausführlich darzulegen. Ist doch die
»Deutsche Kunst und Dekoration« in der kurzen Zeit ihres Bestehens
ein festes, ergänzendes Glied des künstlerisch-literarischen Lebens
unserer Nation geworden. Jeder, dem Kunst und Kunsthandwerk
am Herzen liegen, weiss, welche Aufgabe wir zu erfüllen trachten,
und die überaus lebhafte Theilnahme, die unser Unternehmen in
allen gebildeten Kreisen gefunden hat, lässt uns mit freudiger
Genugthuung annehmen, dass wir den rechten Weg eingeschlagen haben. Waren wir
doch selbst überrascht, dass unsere Monatsschrift bereits im ersten Jahre ihres Bestehens
eine verhältnissmässig so weite Verbreitung finden durfte. Diese Thatsache gibt uns die
zuversichtliche Gewissheit, dass wir uns in den Dienst einer guten Sache gestellt haben,
die einem vaterländischen Bedürfniss zu entsprechen berufen ist. In dieser Ueberzeugung
sind wir fest entschlossen, unser Unternehmen auf den bewährten Grundsätzen, welche
wir zum Beginne des ersten Jahrganges aussprachen, weiter auszubauen und durch Bild
und Wort in immer steigender Fülle und Gediegenheit des Gebotenen zur Erreichung
der grossen Ziele mitzuwirken und hinzuführen, welche unserer Kunst, unserem Kunst-
handwerke und unserer Kunst-Industrie gesetzt sind.
Wenn wir aus den Ergebnissen des verflossenen Jahres Eines als besonders wichtig
hervorheben dürfen, so ist es Das, dass wir wesentlich dazu beigetragen haben, Klarheit
über die Ziele der gegenwärtigen Bewegung zu schaffen. Selbständigkeit lautet