DOI Heft:
Erste Kunst- und Kunstgewerbe-Ausstellung in Darmstadt 1998 : Abtheilung B: Moderne Kleinkunst und Zimmer-Ausstattung
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.6386#0138
Abtheilung: Kleinkunst und Zimmer-Ausstattung.
111
W. MICHAEL—MÜNCHEN.
Engelbrecht stammt noch
Reihe ähnlicher Verglasungen,
herrlichen »Schwäne« im blauen
Zimmer. Ein weiteres, farben-
glühendes Fenster nach Hans
Pfaff befindet sich im Winter-
garten. Es ist von Gebrüder
Fiebert in Dresden ausgestellt.
Interessant ist auch das Fenster
in der »Musterküche« in Rippen-
glas, bei dem das von Frau
von Brauchitsch entworfene
Ornament lediglich durch die
Verbleiung zum Ausdruck ge-
bracht ist (Ausführende: Guck-
eisen & Ewald in Halle). —
Nicht minder gut sind die Be-
leuchtungskörper ausgesucht.
Hier fallen die Arbeiten der
»Vereinigten Werkstätten« nach
Riemerschmid und Ringer
auf. Eine grössere Gruppe ge-
triebener und geschmiedeter
Kupfer- und Eisenarbeiten, als
elektrische Beleuchtungskörper,
Pflanzenkübel - Ständer hat die
Firma J. Zimmermann & Co.
in München ausgestellt. Die
Entwürfe hierzu rühren von Otto
Eckmann her, scheinen uns aber
mit Ausnahme der monumentalen
Standleuchter, hinter den trefflichen
Tapeten, Webereien und Buchtiteln
dieses Künstlers weit zurückzustehen.
Dagegen ist ein Altmeister der
deutschen Erzgiesser, Paul Stotz,
mit ganz brillanten Beleuchtungs-
körpern erschienen, die Zeugniss davon
ablegen, dass auch unsere älteren
Künstler mit Erfolg aus der Renais-
sance und dem Rokoko heraustreten.
Das gleiche gilt von den Bronze- und
Messingkronen für elektrisches Licht
von Rieding er in Augsburg, die
der Architekt W. Maus in Frankfurt
zur Verfügung stellte.
Durch grosse Vollständigkeit
zeichnet sich auch die Schcrrebeker
Kollektion von Webereien aus nach
Eckmann, Mohrbutter, Momrrie,
eine ganze Nissen und von Beckerath, dann die der
darunter die neuen von Kneusels & Co. geknüpften
Erker -Tischchen.
W. MICHAEL-MÜNCHEN.
Gepolsterte Bank.
111
W. MICHAEL—MÜNCHEN.
Engelbrecht stammt noch
Reihe ähnlicher Verglasungen,
herrlichen »Schwäne« im blauen
Zimmer. Ein weiteres, farben-
glühendes Fenster nach Hans
Pfaff befindet sich im Winter-
garten. Es ist von Gebrüder
Fiebert in Dresden ausgestellt.
Interessant ist auch das Fenster
in der »Musterküche« in Rippen-
glas, bei dem das von Frau
von Brauchitsch entworfene
Ornament lediglich durch die
Verbleiung zum Ausdruck ge-
bracht ist (Ausführende: Guck-
eisen & Ewald in Halle). —
Nicht minder gut sind die Be-
leuchtungskörper ausgesucht.
Hier fallen die Arbeiten der
»Vereinigten Werkstätten« nach
Riemerschmid und Ringer
auf. Eine grössere Gruppe ge-
triebener und geschmiedeter
Kupfer- und Eisenarbeiten, als
elektrische Beleuchtungskörper,
Pflanzenkübel - Ständer hat die
Firma J. Zimmermann & Co.
in München ausgestellt. Die
Entwürfe hierzu rühren von Otto
Eckmann her, scheinen uns aber
mit Ausnahme der monumentalen
Standleuchter, hinter den trefflichen
Tapeten, Webereien und Buchtiteln
dieses Künstlers weit zurückzustehen.
Dagegen ist ein Altmeister der
deutschen Erzgiesser, Paul Stotz,
mit ganz brillanten Beleuchtungs-
körpern erschienen, die Zeugniss davon
ablegen, dass auch unsere älteren
Künstler mit Erfolg aus der Renais-
sance und dem Rokoko heraustreten.
Das gleiche gilt von den Bronze- und
Messingkronen für elektrisches Licht
von Rieding er in Augsburg, die
der Architekt W. Maus in Frankfurt
zur Verfügung stellte.
Durch grosse Vollständigkeit
zeichnet sich auch die Schcrrebeker
Kollektion von Webereien aus nach
Eckmann, Mohrbutter, Momrrie,
eine ganze Nissen und von Beckerath, dann die der
darunter die neuen von Kneusels & Co. geknüpften
Erker -Tischchen.
W. MICHAEL-MÜNCHEN.
Gepolsterte Bank.