Wettbewerb-Entscheidung I 1898—gg.
Architekt Ludwig Paffendorfin Köln a. Rh.,
Deutscher Ring 24 und Motto »Wiesbaden«:
Frau Margarethe v. Brauchitsch in Hallea.S.,
ADOLF ECKHARDT—HAMBURG. Lob. Erwähn.
XU. Wettbewerb (1898) der »D. K. u. D.«.
Heinrichstr. 14. Die Veröffentlichung- der
hier genannten Entwürfe erfolgte in dem
vorliegenden Hefte unserer Zeitschrift. Alle
übrigen Entwürfe wurden ihren Einsendern
inzwischen programmgemäss zurückgesandt.
Die preisgekrönten bezw. lobend er-
wähnten Arbeiten bleiben Eigenthum ihrer
Urheber und sind wir, wie bisher, gern bereit,
Ankäufe solcher kostenfrei zu vermitteln,
wenn solche Wünsche an uns herantreten.
Redaktion und Verlag der Zeitschrift
„DEUTSCHE KUNST UND DEKORATION".
9
WETTBEWERB-ENTSCHEIDUNG I
1898/99 der »DEUTSCHEN KUNST
UND DEKORATION« zum 5. Nov. 1898.
Entwurf zu einer Schlafzimmer-Ein-
richtung ohne Prunk für ein besseres Bürger-
Heim. In perspektivischer Zeichnung, Feder-
manier, und in gefälliger Anordnung —
Bildgrösse 45 : 34> Kartongrösse ca. 62 : 50 cm
— sind darzustellen: ein Bett, ein Nachttisch,
ein Waschtisch, ein Wäscheschrank, ein Stuhl.
Auf konstruktive Gestaltung wird besonders
Werth gelegt. I. Preis 100 Mk., II. Preis
60 Mk., EH. Preis 40 Mk.
Zu diesem Wettbewerbe liefen recht-
zeitig 21 Entwürfe ein, die den Bedingungen
99. IV. 6.
im allgemeinen entsprachen. In Zeichnung
wie Komposition waren diese Entwürfe den
meisten der zu dem X. Wettbewerbe: »Gar-
nitur Polstermöbel« durchschnittlich über-
legen , obschon mancher der Arbeiten die
von uns bereits bei dem letztgenannten
Preis-Ausschreiben erhobenen Bedenken und
Vorwürfe über mangelhafte Durcharbeitung
der Aufgabe an sich innerhalb der gezogenen
Grenzen der Einfachheit und sinngemässen
Ausbildung der Holzkonstruktion nicht er-
spart bleiben kann. Immerhin hat dieser
Wettbewerb einige recht achtbare Lösungen
gezeitigt, wenn auch wesentlich neue Ge-
danken in der Ausgestaltung dieser Schlaf-
zimmer-Möbel keinen Ausdruck gefunden
haben. Erfreulich bleibt schon, dass bei
den preisgekrönten Arbeiten in der Aus-
schmückung des eigentlichen Raumes ein
gewisses Maass gehalten worden ist. Unsere
jüngeren Kräfte glauben noch immer, sich
darin gar nicht genug thun zu können, und
doch scheint gerade in einem Schlafzimmer
grösste Zweckmässigkeit und Einfachheit
geboten, schon aus sanitären Gründen.
Von den 21 eingereichten Entwürfen
mussten 16 wegen unkonstruktiver Lösungen
bezw. übermässigen Formenreichthums oder
mangelhafter Darstellung der Perspektive
ausscheiden, während den verbleibenden 5
Arbeiten sämmtlich Preise zugesprochen
werden konnten. Je einen II. Preis erhielten
Motto »Eichen grün«: Ed. Voellmy in Basel,
Bachlettenstr. 70 und Motto »Kugel«: Wil-
GERTRUD KILZ—BERLIN-FRIEDENAU. Lob. Erwähn.
Architekt Ludwig Paffendorfin Köln a. Rh.,
Deutscher Ring 24 und Motto »Wiesbaden«:
Frau Margarethe v. Brauchitsch in Hallea.S.,
ADOLF ECKHARDT—HAMBURG. Lob. Erwähn.
XU. Wettbewerb (1898) der »D. K. u. D.«.
Heinrichstr. 14. Die Veröffentlichung- der
hier genannten Entwürfe erfolgte in dem
vorliegenden Hefte unserer Zeitschrift. Alle
übrigen Entwürfe wurden ihren Einsendern
inzwischen programmgemäss zurückgesandt.
Die preisgekrönten bezw. lobend er-
wähnten Arbeiten bleiben Eigenthum ihrer
Urheber und sind wir, wie bisher, gern bereit,
Ankäufe solcher kostenfrei zu vermitteln,
wenn solche Wünsche an uns herantreten.
Redaktion und Verlag der Zeitschrift
„DEUTSCHE KUNST UND DEKORATION".
9
WETTBEWERB-ENTSCHEIDUNG I
1898/99 der »DEUTSCHEN KUNST
UND DEKORATION« zum 5. Nov. 1898.
Entwurf zu einer Schlafzimmer-Ein-
richtung ohne Prunk für ein besseres Bürger-
Heim. In perspektivischer Zeichnung, Feder-
manier, und in gefälliger Anordnung —
Bildgrösse 45 : 34> Kartongrösse ca. 62 : 50 cm
— sind darzustellen: ein Bett, ein Nachttisch,
ein Waschtisch, ein Wäscheschrank, ein Stuhl.
Auf konstruktive Gestaltung wird besonders
Werth gelegt. I. Preis 100 Mk., II. Preis
60 Mk., EH. Preis 40 Mk.
Zu diesem Wettbewerbe liefen recht-
zeitig 21 Entwürfe ein, die den Bedingungen
99. IV. 6.
im allgemeinen entsprachen. In Zeichnung
wie Komposition waren diese Entwürfe den
meisten der zu dem X. Wettbewerbe: »Gar-
nitur Polstermöbel« durchschnittlich über-
legen , obschon mancher der Arbeiten die
von uns bereits bei dem letztgenannten
Preis-Ausschreiben erhobenen Bedenken und
Vorwürfe über mangelhafte Durcharbeitung
der Aufgabe an sich innerhalb der gezogenen
Grenzen der Einfachheit und sinngemässen
Ausbildung der Holzkonstruktion nicht er-
spart bleiben kann. Immerhin hat dieser
Wettbewerb einige recht achtbare Lösungen
gezeitigt, wenn auch wesentlich neue Ge-
danken in der Ausgestaltung dieser Schlaf-
zimmer-Möbel keinen Ausdruck gefunden
haben. Erfreulich bleibt schon, dass bei
den preisgekrönten Arbeiten in der Aus-
schmückung des eigentlichen Raumes ein
gewisses Maass gehalten worden ist. Unsere
jüngeren Kräfte glauben noch immer, sich
darin gar nicht genug thun zu können, und
doch scheint gerade in einem Schlafzimmer
grösste Zweckmässigkeit und Einfachheit
geboten, schon aus sanitären Gründen.
Von den 21 eingereichten Entwürfen
mussten 16 wegen unkonstruktiver Lösungen
bezw. übermässigen Formenreichthums oder
mangelhafter Darstellung der Perspektive
ausscheiden, während den verbleibenden 5
Arbeiten sämmtlich Preise zugesprochen
werden konnten. Je einen II. Preis erhielten
Motto »Eichen grün«: Ed. Voellmy in Basel,
Bachlettenstr. 70 und Motto »Kugel«: Wil-
GERTRUD KILZ—BERLIN-FRIEDENAU. Lob. Erwähn.