Wir können auf die im Oesterreichischen
Museum für Kunst und Industrie zur Aus-
stellung gebrachten Kopien englischer, ameri-
kanischer, französischer und holländischer
Möbel in dieser Zeitschrift nicht näher ein-
gehen. Der Katalog weist an die 700
Nummern auf. Wichtigerscheinen unsdieschon
jetzt bemerkbaren Anzeichen selbständiger
Erfindung, welche durch Berührung und
Wechselwirkung mit der Aussenwelt gewiss
schneller geweckt und gefördert werden
können, als durch ewige Abgeschlossenheit.
Da tritt uns zunächst als ein sehr frisches
und kräftiges Talent Architekt R. Hammel
entgegen. Dieser hat eine hübsche Herrenschlaf-
zimmereinrichtung nach seinen Entwürfen
von der Firma M. Niedermoser ausführen
lassen, woraus wir einen Theil auf Seite 2 16
zur Anschauung bringen. Man erkennt
sofort, dass hier etwas Eigenes in der Arbeit
steckt. Ferner ist eine ganze Reihe von
selbständig erfundenen Leuchtern, Wein-
kühlern, Aschenbechern, Schränken, Schmuck-
kassetten, elektrischen Beleuchtungskörpern
(Seite 230) und Bechern in Silber getrieben
(Seite 231) nach Entwürfen R. Hammel's
ausgeführt worden. Die Formensprache ist
überall dieselbe klare, männliche Handschrift,
mit fein abgewogenen Verhältnissen.
In Zimmereinrichtungen haben ausser-
dem die Firmen Sigmund Järay, F. X.
Schenzel & Sohn, Schönthaler Söhne und
J. W. Müller zum Theil sehr Gutes ge-
leistet. Unsere Abbildung auf Seite 217
zeigt ein von J. W. Müller hergestelltes
Schlafzimmer für einen Waidmann, als
Mansardenzimmer gedacht. Links das Fenster
(mit bunten Scheiben). Das Ganze hat einen
gesunden, wohnlichen Karakter. In der
Ledertechnik (Buchdeckel und dgl.) sowie in
recht geschmackvollen.frei erf undenenRahmen
für Kunstblätter, zeichnet sich A. Förster
aus. Wir bringen (auf Seite 239) eine Um-
rahmung (Pergament in Brandtechnik verziert)
des bekannten Titelblatts von Felicien Rops
zu der Novelle »Le Bonheur dans le crime«
Museum für Kunst und Industrie zur Aus-
stellung gebrachten Kopien englischer, ameri-
kanischer, französischer und holländischer
Möbel in dieser Zeitschrift nicht näher ein-
gehen. Der Katalog weist an die 700
Nummern auf. Wichtigerscheinen unsdieschon
jetzt bemerkbaren Anzeichen selbständiger
Erfindung, welche durch Berührung und
Wechselwirkung mit der Aussenwelt gewiss
schneller geweckt und gefördert werden
können, als durch ewige Abgeschlossenheit.
Da tritt uns zunächst als ein sehr frisches
und kräftiges Talent Architekt R. Hammel
entgegen. Dieser hat eine hübsche Herrenschlaf-
zimmereinrichtung nach seinen Entwürfen
von der Firma M. Niedermoser ausführen
lassen, woraus wir einen Theil auf Seite 2 16
zur Anschauung bringen. Man erkennt
sofort, dass hier etwas Eigenes in der Arbeit
steckt. Ferner ist eine ganze Reihe von
selbständig erfundenen Leuchtern, Wein-
kühlern, Aschenbechern, Schränken, Schmuck-
kassetten, elektrischen Beleuchtungskörpern
(Seite 230) und Bechern in Silber getrieben
(Seite 231) nach Entwürfen R. Hammel's
ausgeführt worden. Die Formensprache ist
überall dieselbe klare, männliche Handschrift,
mit fein abgewogenen Verhältnissen.
In Zimmereinrichtungen haben ausser-
dem die Firmen Sigmund Järay, F. X.
Schenzel & Sohn, Schönthaler Söhne und
J. W. Müller zum Theil sehr Gutes ge-
leistet. Unsere Abbildung auf Seite 217
zeigt ein von J. W. Müller hergestelltes
Schlafzimmer für einen Waidmann, als
Mansardenzimmer gedacht. Links das Fenster
(mit bunten Scheiben). Das Ganze hat einen
gesunden, wohnlichen Karakter. In der
Ledertechnik (Buchdeckel und dgl.) sowie in
recht geschmackvollen.frei erf undenenRahmen
für Kunstblätter, zeichnet sich A. Förster
aus. Wir bringen (auf Seite 239) eine Um-
rahmung (Pergament in Brandtechnik verziert)
des bekannten Titelblatts von Felicien Rops
zu der Novelle »Le Bonheur dans le crime«