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Willrich, Erich: I. Graphische Ausstellung des deutschen Künstlerbundes im Deutschen Buchgewerbe-Museum Leipzig
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.9555#0090
Dr. Erich Willrich-Leipzig:
Arthur illies—Mellingstedt. Zinkätzung »Verschneites Fleet«.
Stadt der Cichorie und der Allegorie, be- zeichnend, daß einige mitausgestellte wirk-
sitzt in Rickard Winckel und Wilhelm liehe Bleiverglasungs-Entwürfe von Kolo
Giese zwei Künstler von beachtenswertem Moser auch nicht im mindesten als nicht
Geschmack und Können. hierher gehörig empfunden werden. Man
Doch nun genug der Namennennung, vergleiche nur die mit peniblem Fleiße
Nur noch einige Worte über die Öster- radierten Schwarz-Weiß-Blätter von Ru-
reicher, die in das reichsdeutsche Konzert dolf Jeltmar mit den fast knalligen Farb-
eine sehr interessante Note bringen. Die holzschnitten der Prager Walter Klemm
dekorative Tendenz, der Wille »angewandt« und Karl Thiemann, und man wird den
zu sein, der Zug nach der Wand ist hier ganzen Unterschied haben zwischen der
am stärksten, stärker noch als in München, alten, auf intime Betrachtung, man könnte
ausgeprägt Es sind Dinge da — so eine sagen auf's Gelesen werden abzielenden
(übrigens recht geschmackvolle) farbig Mappengraphik und der vom Zuge nach der
schablonierte Landschaft von Franz Wand beherrschten neueren dekorativen
von Zülow, die bis auf die natürlich Graphik. Die höchst geschmackvollen Farb-
fehlende Transparenz genau wie ein Glas- holzschnitte von Carl Reichel, die in Schab-
fenster wirkt — also Dinge, vor denen Ionen - Spritzverfahren gegebenen Tier-
sich einem das Wort »kunstgewerblich« Studien von Ludwig Jungnickel, die Holz-
förmlich aufdrängt. Und es ist sehr be- schnitte von Carl Moll und Carl Otto
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Arthur illies—Mellingstedt. Zinkätzung »Verschneites Fleet«.
Stadt der Cichorie und der Allegorie, be- zeichnend, daß einige mitausgestellte wirk-
sitzt in Rickard Winckel und Wilhelm liehe Bleiverglasungs-Entwürfe von Kolo
Giese zwei Künstler von beachtenswertem Moser auch nicht im mindesten als nicht
Geschmack und Können. hierher gehörig empfunden werden. Man
Doch nun genug der Namennennung, vergleiche nur die mit peniblem Fleiße
Nur noch einige Worte über die Öster- radierten Schwarz-Weiß-Blätter von Ru-
reicher, die in das reichsdeutsche Konzert dolf Jeltmar mit den fast knalligen Farb-
eine sehr interessante Note bringen. Die holzschnitten der Prager Walter Klemm
dekorative Tendenz, der Wille »angewandt« und Karl Thiemann, und man wird den
zu sein, der Zug nach der Wand ist hier ganzen Unterschied haben zwischen der
am stärksten, stärker noch als in München, alten, auf intime Betrachtung, man könnte
ausgeprägt Es sind Dinge da — so eine sagen auf's Gelesen werden abzielenden
(übrigens recht geschmackvolle) farbig Mappengraphik und der vom Zuge nach der
schablonierte Landschaft von Franz Wand beherrschten neueren dekorativen
von Zülow, die bis auf die natürlich Graphik. Die höchst geschmackvollen Farb-
fehlende Transparenz genau wie ein Glas- holzschnitte von Carl Reichel, die in Schab-
fenster wirkt — also Dinge, vor denen Ionen - Spritzverfahren gegebenen Tier-
sich einem das Wort »kunstgewerblich« Studien von Ludwig Jungnickel, die Holz-
förmlich aufdrängt. Und es ist sehr be- schnitte von Carl Moll und Carl Otto
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