Zu den Möbeln von Bern. Stadler.
ZU DEN MÖBELN VON BERN. STADLER.
Ein Mann, der auf der Universi-
tät Rechtswissenschaft studiert hat, Re-
ferendar gewesen ist und dann aus Liebe
zum Handwerk sich eine Werkstätte baut,
deren Erzeugnisse in kurzer Zeit durch
fachmännische Tüchtigkeit einen Ruf ge-
winnen, ein Fabrikant, der schreibt: »In
meinem Zeichner M. H. fand ich einen
hervorragend tüchtigen Mitarbeiter, der
als gelernter Tischler die Technik voll
beherrscht und eine außergewöhnlich
fruchtbare Phantasie und große zeichne-
rische Begabung besitzt«, ein verständnis-
volles, tolerantes Handinhandarbeiten von
Fabrikant, Zeichner und Auftraggeber,
bei dem Ideen und Formen ohne alle
Eifersucht bald von diesem, bald von
jenem beigebracht und akzeptiert werden:
Das sind heute so seltene Dinge, daß
uns ihr Vorkommen ganz besonders
freuen muß. Leider können wir diesmal
von Bernard Stadlers Arbeiten nur drei
Abbildungen bringen, auch diese verraten,
oberflächlich gesehen, nicht sonderlich viel
von dem feinen, freien Geist, von der
aufrichtigen Liebe zum Handwerk und
zum Möbel, die Stadler beseelen. Doch
231
ZU DEN MÖBELN VON BERN. STADLER.
Ein Mann, der auf der Universi-
tät Rechtswissenschaft studiert hat, Re-
ferendar gewesen ist und dann aus Liebe
zum Handwerk sich eine Werkstätte baut,
deren Erzeugnisse in kurzer Zeit durch
fachmännische Tüchtigkeit einen Ruf ge-
winnen, ein Fabrikant, der schreibt: »In
meinem Zeichner M. H. fand ich einen
hervorragend tüchtigen Mitarbeiter, der
als gelernter Tischler die Technik voll
beherrscht und eine außergewöhnlich
fruchtbare Phantasie und große zeichne-
rische Begabung besitzt«, ein verständnis-
volles, tolerantes Handinhandarbeiten von
Fabrikant, Zeichner und Auftraggeber,
bei dem Ideen und Formen ohne alle
Eifersucht bald von diesem, bald von
jenem beigebracht und akzeptiert werden:
Das sind heute so seltene Dinge, daß
uns ihr Vorkommen ganz besonders
freuen muß. Leider können wir diesmal
von Bernard Stadlers Arbeiten nur drei
Abbildungen bringen, auch diese verraten,
oberflächlich gesehen, nicht sonderlich viel
von dem feinen, freien Geist, von der
aufrichtigen Liebe zum Handwerk und
zum Möbel, die Stadler beseelen. Doch
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