Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 26.1910

DOI Artikel:
Ostini, Fritz von: Das Haus Brakl - München
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7378#0103

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Das Haus BrakI—München.

Mansardenfenstern, Luken und Kaminen immer
eine Fülle gemütlichen Details. Der feine graue
Ton und das schwächere Relief des Schiefers
oder der Aeternitplatten, die Seidl den roten
Dachziegeln vorzieht, kommt diesen verwickel-
ten Formen sehr zugute. Das Ziegeldach mit
seiner fast unberechenbaren und von Jahr zu
Jahr sich verändernden Farbe schließt ja die
Möglichkeit aus, ein Haus in einem bestimmten
farbigen Gesamtbilde gleich fertig hinzustellen.

Eine charakteristische Note erhält die Fas-
sade des Brakischen Hauses durch eine flach-
runde Vertiefung in der Mitte, durch welche
vor dem großen Parterresaal des Erdgeschosses
eine kleine Veranda, dem Damenzimmer des
ersten Stockwerks ein geräumiger Balkon ge-
wonnen sind. Im Sommer soll sich hier ein
reicher Blumenflor entfalten, der das Haus von
außen schmückt und dem Bewohner von innen
einen heiteren Blick auf farbige Herrlichkeiten

pROF. EMANUEL VON SEIDL.

Haus Brakl. Garderobe.
 
Annotationen