AUSFUHR,
GROSSH. MA-
NUFAKTUR
KUNSTKER.
WERKSTATT.
KARLSRUHE
PROFESSOR
J, WACKERL
WANDPLATT
FARBIG
GLASIERT
DER KONFITÜREN-RAUM BEI A. WERTHEIM-BERLIN.
VON ANTON
Die Beziehungen des Kunstgewerbes zum
Warenhaus sind sehr seltsam und wider-
spruchsvoll. Es gibt kaum einen bedeuten-
deren Brotgeber für zahlreiche Zweige des
Kunstgewerbes als unsere Warenhausbesitzer,
und manche Werkstätten und Künstler sind
allein durch die nie abbrechenden Arbeiten
für die Neubauten, Erweiterungen und Filialen
der Warenhäuser jahraus, jahrein voll beschäf-
JAUMANN.
tigt. Man weiß, daß unsere besten Archi-
tekten, unsere ersten Kunsthandwerker dazu
gehören. Auf der anderen Seite hat das Waren-
haus gerade in den Kreisen des Kunstgewerbes
seine erbittertsten Gegner. Mehr noch als der
Handwerker und Ladenbesitzer fühlt sich der
Erzeuger feinerer Waren, deren Wert vorzüg-
lich in der künstlerischen Qualität ruht, durch
das alles verbilligende Warenhaus bedroht.
1913. VIII. 6.
140
GROSSH. MA-
NUFAKTUR
KUNSTKER.
WERKSTATT.
KARLSRUHE
PROFESSOR
J, WACKERL
WANDPLATT
FARBIG
GLASIERT
DER KONFITÜREN-RAUM BEI A. WERTHEIM-BERLIN.
VON ANTON
Die Beziehungen des Kunstgewerbes zum
Warenhaus sind sehr seltsam und wider-
spruchsvoll. Es gibt kaum einen bedeuten-
deren Brotgeber für zahlreiche Zweige des
Kunstgewerbes als unsere Warenhausbesitzer,
und manche Werkstätten und Künstler sind
allein durch die nie abbrechenden Arbeiten
für die Neubauten, Erweiterungen und Filialen
der Warenhäuser jahraus, jahrein voll beschäf-
JAUMANN.
tigt. Man weiß, daß unsere besten Archi-
tekten, unsere ersten Kunsthandwerker dazu
gehören. Auf der anderen Seite hat das Waren-
haus gerade in den Kreisen des Kunstgewerbes
seine erbittertsten Gegner. Mehr noch als der
Handwerker und Ladenbesitzer fühlt sich der
Erzeuger feinerer Waren, deren Wert vorzüg-
lich in der künstlerischen Qualität ruht, durch
das alles verbilligende Warenhaus bedroht.
1913. VIII. 6.
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