Zu Erich Erlers neuen Bildern.
ERICH ERLER-MÜNCHEN.
zustellen, sehr weit verbreitet ist, wie ich dies
bereits vor zwei Jahren an dieser Stelle ange-
deutet habe. Selbst der widerwilligste Impressio-
nist muß jetzt endlich einsehen, daß dieser Drang,
so ungebärdig und unreif er sich manchmal er-
weisen mag, die Kraft einer Umwälzung in sich
trägt, daß er bereits an die sichersten Ringwälle
heranbrandet und daß er im gegenwärtigen
Augenblick daherbraust, ausgestattet mit der
Heftigkeit des natürlichen, nicht mehr länger
WANDGEMÄLDE: »DER MANN
aufzuhaltendenRückschlages. Angesichts dieser
Tatsache ist keine Frage, daß damit auch die be-
weglichste aller Künste, die Malerei, definitiv
von der allgemeinen Tendenz zur Gebundenheit
erreicht worden ist, die sich seit langer Zeit auf
allen Bahnen des geistigen und des äußeren
Lebens anschickt, im Gegensatz zur zersplit-
ternden Atomisierung der vorausgegangenen
Epoche, der Grundzug unserer Tage zu werden.
— Vergessen wollen wir aber nicht, daß das
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ERICH ERLER-MÜNCHEN.
zustellen, sehr weit verbreitet ist, wie ich dies
bereits vor zwei Jahren an dieser Stelle ange-
deutet habe. Selbst der widerwilligste Impressio-
nist muß jetzt endlich einsehen, daß dieser Drang,
so ungebärdig und unreif er sich manchmal er-
weisen mag, die Kraft einer Umwälzung in sich
trägt, daß er bereits an die sichersten Ringwälle
heranbrandet und daß er im gegenwärtigen
Augenblick daherbraust, ausgestattet mit der
Heftigkeit des natürlichen, nicht mehr länger
WANDGEMÄLDE: »DER MANN
aufzuhaltendenRückschlages. Angesichts dieser
Tatsache ist keine Frage, daß damit auch die be-
weglichste aller Künste, die Malerei, definitiv
von der allgemeinen Tendenz zur Gebundenheit
erreicht worden ist, die sich seit langer Zeit auf
allen Bahnen des geistigen und des äußeren
Lebens anschickt, im Gegensatz zur zersplit-
ternden Atomisierung der vorausgegangenen
Epoche, der Grundzug unserer Tage zu werden.
— Vergessen wollen wir aber nicht, daß das
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