Ruropa und die Ostasiatische Kunst.
ALT-CHINESISCHE ELFENBEIN-FIGUR. GÖTTIN. CHINA.
16. JAHRH. EPOCHE MING. BES: HUGO MEYL-MÜNCHEN.
fernen Ostens zusammen mit nur ethnographisch
und kulturgeschichtlich wichtigen Dingen in
Völkerkundemuseen untergebracht, so beginnt
man neuerdings gerade auch in Deutschland
eigene Museen für ostasiatische Kunst zu er-
richten — ich erinnere an die wundervolle
öffentliche Sammlung in Cöln — oder in Gale-
rien mit Gemälden und Bildwerken besondere
Abteilungen anzulegen, wie Osthaus dies in
Hagen getan hat. Große Kunsthandlungen
widmen sich ihr allein. Sonderausstellungen,
ALT-INDISCHE BRONZE-FIGUR. BUDDHA AUF EINER LOTOS-
BLUME STEHEND. 15.JAHRH. BES: HUGO MEYL-MÜNCHEN.
wie sie z. B. der Salon Caspari in München
nicht lang vor dem Krieg mit altchinesischen
Bildnissen veranstaltete, bringen dem Publikum
das fremde Schaffen näher, und eigene Zeit-
schriften und Bücher, von sachkundigen For-
schern geschrieben, vermitteln eingehendere
Bekanntschaft damit.
Und trotzdem dürfen wir sagen, daß wir erst
am Anfang eines Austausches der Kunstkulturen
stehen, bei der die europäische nur zu gewin-
nen hat, wenn sie sich von Nachahmung frei-
ALT-CHINESISCHE ELFENBEIN-FIGUR. GÖTTIN. CHINA.
16. JAHRH. EPOCHE MING. BES: HUGO MEYL-MÜNCHEN.
fernen Ostens zusammen mit nur ethnographisch
und kulturgeschichtlich wichtigen Dingen in
Völkerkundemuseen untergebracht, so beginnt
man neuerdings gerade auch in Deutschland
eigene Museen für ostasiatische Kunst zu er-
richten — ich erinnere an die wundervolle
öffentliche Sammlung in Cöln — oder in Gale-
rien mit Gemälden und Bildwerken besondere
Abteilungen anzulegen, wie Osthaus dies in
Hagen getan hat. Große Kunsthandlungen
widmen sich ihr allein. Sonderausstellungen,
ALT-INDISCHE BRONZE-FIGUR. BUDDHA AUF EINER LOTOS-
BLUME STEHEND. 15.JAHRH. BES: HUGO MEYL-MÜNCHEN.
wie sie z. B. der Salon Caspari in München
nicht lang vor dem Krieg mit altchinesischen
Bildnissen veranstaltete, bringen dem Publikum
das fremde Schaffen näher, und eigene Zeit-
schriften und Bücher, von sachkundigen For-
schern geschrieben, vermitteln eingehendere
Bekanntschaft damit.
Und trotzdem dürfen wir sagen, daß wir erst
am Anfang eines Austausches der Kunstkulturen
stehen, bei der die europäische nur zu gewin-
nen hat, wenn sie sich von Nachahmung frei-