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Huldigungs-Adresse für Kaiser Karl I.
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7199#0208
PROFESSOR DR. OSKAR STRNAD—WIEN. »KASSETTE DER HULDIGUNGS-ADRESSE«
HULDIGUNGS-ADRESSE FÜR KAISER KARL I.
DARGEBRACHT VON DEN ÖSTERREICHISCHEN HANDELS- UND GEWERBEKAMMERN.
Der Text der Adresse ist in den acht ver-
schiedenen Landessprachen auf acht 44:57
großen Pergamentblättern unter der Leitung des
Professors Rudolf von Larisch, teils durch ihn
selbst, teils durch die Assistentin Frau Maria
Schmid-Mayr, geschrieben worden.
Die acht Pergamentblätter sind mit Seiden-
schnur in eine gelbe, handvergoldete Leder-
mappe hineingebunden. Ihre Innenseite ist
mit weißem Moire bespannt. Sie ist nach dem
Entwurf von Professor Josef Hoffmann von
der Kunstgewerbeschule durch die Wiener
Werkstätte ausgeführt worden.
Die Mappe ruht in einer silbernen Kassette,
die auf einem geschnitzten Fuß von Mahagoniholz
sitzt. Der Gesamtentwurf der Kassette und
des Fußes stammt von Professor Dr. Oskar
Strnad. Die innere Auskleidung der Kassette
ist scharlachroter Seidenrips. In Seidenstickerei
ist der österreichische Adler nach einem Ent-
wurf des Direktors der Kunstgewerbeschule
Hofrat Roller darauf ausgeführt. Die Innen-
seite des Deckels trägt in Stickerei die Wid-
mungsworte: „Seiner Majestät Kaiser Karl I.
— die österreichischen Handels- und Gewerbe-
kammern, Wien 1917." Die gesamten Sticke-
reien sind von Schülerinnen der Kunstgewerbe-
schule unter der Leitung der Lehrerin Rosalie
Rothansi ausgeführt worden.
Der Deckel der Kassette ist ein System pro-
filierter Silberstäbe und zeigt als Mittelstück
in stark erhabener, ziselierter Silberarbeit das
kleine österreichische Staatswappen, von Lor-
beerzweigen und einem Schmuckbande mit den
Buchstaben A. E. I. 0. U. umgeben. Diese Silber-
plastik stammt von Professor Michael Powolny.
Rund um dieses Mittelstück angeordnet liegen
15 getriebene Platten, die in Email die Länder-
wappen Österreichs und auf Spruchbändern die
zugehörigen Namen tragen. Die Emails sind
unter Leitung der Lehrerin Adele von Stark
ausgeführt worden. — Der kranzartige Rahmen,
der die Silberkassette umgibt, ist eine Holz-
schnitzerei aus naturfarbenem Mahagoniholz,
von den Absolventen der Kunstgewerbeschule
Josef Pfaffenbichler, Ernst Fisko und dem
Schnitzer Roth geschnitzt. — Die Gesamtarbeit,
deren Durchführung infolge Mangel an Material
und Arbeitskräften mannigfachen Schwierig-
keiten begegnete, währte vier Monate. —
HULDIGUNGS-ADRESSE FÜR KAISER KARL I.
DARGEBRACHT VON DEN ÖSTERREICHISCHEN HANDELS- UND GEWERBEKAMMERN.
Der Text der Adresse ist in den acht ver-
schiedenen Landessprachen auf acht 44:57
großen Pergamentblättern unter der Leitung des
Professors Rudolf von Larisch, teils durch ihn
selbst, teils durch die Assistentin Frau Maria
Schmid-Mayr, geschrieben worden.
Die acht Pergamentblätter sind mit Seiden-
schnur in eine gelbe, handvergoldete Leder-
mappe hineingebunden. Ihre Innenseite ist
mit weißem Moire bespannt. Sie ist nach dem
Entwurf von Professor Josef Hoffmann von
der Kunstgewerbeschule durch die Wiener
Werkstätte ausgeführt worden.
Die Mappe ruht in einer silbernen Kassette,
die auf einem geschnitzten Fuß von Mahagoniholz
sitzt. Der Gesamtentwurf der Kassette und
des Fußes stammt von Professor Dr. Oskar
Strnad. Die innere Auskleidung der Kassette
ist scharlachroter Seidenrips. In Seidenstickerei
ist der österreichische Adler nach einem Ent-
wurf des Direktors der Kunstgewerbeschule
Hofrat Roller darauf ausgeführt. Die Innen-
seite des Deckels trägt in Stickerei die Wid-
mungsworte: „Seiner Majestät Kaiser Karl I.
— die österreichischen Handels- und Gewerbe-
kammern, Wien 1917." Die gesamten Sticke-
reien sind von Schülerinnen der Kunstgewerbe-
schule unter der Leitung der Lehrerin Rosalie
Rothansi ausgeführt worden.
Der Deckel der Kassette ist ein System pro-
filierter Silberstäbe und zeigt als Mittelstück
in stark erhabener, ziselierter Silberarbeit das
kleine österreichische Staatswappen, von Lor-
beerzweigen und einem Schmuckbande mit den
Buchstaben A. E. I. 0. U. umgeben. Diese Silber-
plastik stammt von Professor Michael Powolny.
Rund um dieses Mittelstück angeordnet liegen
15 getriebene Platten, die in Email die Länder-
wappen Österreichs und auf Spruchbändern die
zugehörigen Namen tragen. Die Emails sind
unter Leitung der Lehrerin Adele von Stark
ausgeführt worden. — Der kranzartige Rahmen,
der die Silberkassette umgibt, ist eine Holz-
schnitzerei aus naturfarbenem Mahagoniholz,
von den Absolventen der Kunstgewerbeschule
Josef Pfaffenbichler, Ernst Fisko und dem
Schnitzer Roth geschnitzt. — Die Gesamtarbeit,
deren Durchführung infolge Mangel an Material
und Arbeitskräften mannigfachen Schwierig-
keiten begegnete, währte vier Monate. —