Erich Büttners Gelegenheitsgraphik.
heute vorliegenden Büttner'-
schen Graphik zu geben, liegt
keineswegs in m einer Absicht.
Mir genügt es folgendes fest-
zustellen: Im Schaffen Bütt-
ners nimmt seine Gelegen-
heitsgraphik — so zahlreich
sie auch schon sein mag —
nur einen bescheidenen Win-
kel ein, aber hier ist der
Schlüssel zu der letzten und
geheimsten Kammer des We-
sens dieses noch sehr jungen
Künstlers, der — wie mir
scheint — nicht nur ein neues
Talent, sondern — was mehr
bedeutet — eine neue Phy-
siognomie in der deutschen
Malerei der Gegenwart ist. —
Die Kunst gibt sich selbst Geseke, erich büttnkr. »Exlibris arno holz«
faßlich ist in der Kunst das,
was keinen Charakter hat,
d. h. weder äußere noch innere
Wahrheit besi^t, was falsch und
künstlich ist, was anstatt ausdrucks-
voll zu sein, »einnehmend« sein
möchte, was ohne Grund lächelt,
ohne innere Ursache sich aufdrängt
und spreizt, alles was ohne Seele
und Wahrheit ist, was sich nur
mit Anmut brüsten will, alles was
lügt.......AUGUSTE RODIN.
D'
^ie Kunst ist lange bildend, eh'
sie schön ist, und doch so
wahre, große Kunst, ja oft wahrer
und größer als die schöne selbst
. . . denn EINE Empfindung schuf
sie zum charakteristischen Ganzen.
Diese charakteristische Kunst ist
nun die einzig wahre. GOETHE.
E. BÜTTNER. »NEUJAHRSKARTE MIT SELBSTBILDNIS«
heute vorliegenden Büttner'-
schen Graphik zu geben, liegt
keineswegs in m einer Absicht.
Mir genügt es folgendes fest-
zustellen: Im Schaffen Bütt-
ners nimmt seine Gelegen-
heitsgraphik — so zahlreich
sie auch schon sein mag —
nur einen bescheidenen Win-
kel ein, aber hier ist der
Schlüssel zu der letzten und
geheimsten Kammer des We-
sens dieses noch sehr jungen
Künstlers, der — wie mir
scheint — nicht nur ein neues
Talent, sondern — was mehr
bedeutet — eine neue Phy-
siognomie in der deutschen
Malerei der Gegenwart ist. —
Die Kunst gibt sich selbst Geseke, erich büttnkr. »Exlibris arno holz«
faßlich ist in der Kunst das,
was keinen Charakter hat,
d. h. weder äußere noch innere
Wahrheit besi^t, was falsch und
künstlich ist, was anstatt ausdrucks-
voll zu sein, »einnehmend« sein
möchte, was ohne Grund lächelt,
ohne innere Ursache sich aufdrängt
und spreizt, alles was ohne Seele
und Wahrheit ist, was sich nur
mit Anmut brüsten will, alles was
lügt.......AUGUSTE RODIN.
D'
^ie Kunst ist lange bildend, eh'
sie schön ist, und doch so
wahre, große Kunst, ja oft wahrer
und größer als die schöne selbst
. . . denn EINE Empfindung schuf
sie zum charakteristischen Ganzen.
Diese charakteristische Kunst ist
nun die einzig wahre. GOETHE.
E. BÜTTNER. »NEUJAHRSKARTE MIT SELBSTBILDNIS«