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Kulturdenkmäler

R — Dauernheim



Bornrain 2
Flur 1 Flurstück 52
Große Fachwerkhofreite, die vor dem
Waschplatz als Blickfang im Ortsbild
wirkt. Davor hohe Stützmauer mit zwei
sehr schönen, frühen Kellerportalen, da-
tiert 1603 und 1610. Das Wohnhaus gie-
belständig in verputztem Fachwerk,
durch Fenstereinbrüche wenig gestört.
Qualitätsvoller Bau des 17./18. Jhs. Propor-
tionen und Größe lassen gutes Zierfach-
werk vermuten. Kulturdenkmal wegen
seiner künstlerischen Bedeutung und
seiner städtebaulichen Bedeutung für
das Ortsbild.


Braugasse 1
Flur 1 Flurstück 169/1
Variante des llüttenberger Hoftyps; gie-
belständiges Wohnhaus und quergela-
gerte, überbaute Hofeinfahrt. Die Anlage
ist verputzt, jedoch an Hand von Dach-
deckung und Fensterteilung als spätba-
rocker Zierfachwerkbau zu qualifizie-
ren. Der Bau hat eine wichtige Prospekt-
funktion am Beginn der Braugasse hin
zur Anlage der Kirche mit d en Felsenkel-
lern. Kulturdenkmal wegen seiner bau-
historischen und städtebaulichen Be-
deutung.



Heinrichspforte 4 a
Flur 1 Flurstück 34
Ungewöhnlicher Bau an der Krümmung
der Heinrichspforte, die Enge der Parzel-
le in städtebaulich eindrucksvoller Wei-
se mitbenutzend. Über zwei Geschosse
gehender, auf dem Kellereingang aufsit-
zender Erker. Starkes urwüchsiges
Fachwerk der Zeit um 1680 mit scharfer
Kehlung in der Schwelle. An der Trauf-
seite verputzt, durch Treppenanbau ver-
unstaltet. Ursprünglich wohl Vogtei o. ä.
Kulturdenkmal wegen seiner wissen-
schaftlich-typologischen und städtebau-
lichen Bedeutung als repräsentatives
Fachwerkgebäude mit Auslucht (Erker).



Heinrichspforte 4
Flur 1 Flurstück 35
Gemeinsam mit dem Nebenhaus inter-
essante, ortsbildlich wirkungsvolle
Gruppe am Knick der Heinrichspforte.
Breitgelagertes Haus mit flacher Giebel-
neigung. Völlig verputzt, an der Traufsei-
te frühe Fachwerkstrukturen noch des
17. Jhs. Die Flügelbauten dieser Hofreite
durch einen unpassenden Neubau
ersetzt. Wegen der wissenschaftlichen
Bedeutung als seltener, früher Fach-
werkbau am Ort (gute handwerkliche
Arbeit) und wegen seiner städtebaulich
eindrucksvollen Position im Straßenbild
Kulturdenkmal.

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