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https://doi.org/10.11588/diglit.44257#0045
GEBIETSKARTE 1
Die Karte zeigt den nordwestlichen Teil des
Landkreises Hannover mit Bereichen der
Stadt Neustadt a.Rbge., die an den Landkreis
Nienburg grenzen. Die Karte wird diagonal
durchzogen von der Eisenbahnlinie Hanno-
ver-Nienburg und der B 6. Die dünnbesiedel-
ten Flächen gehören zu der hannoverschen
Moorgeest, einem Teil des Weser-Aller-
Flachlandes. Das Tote Moor am südlichen
Kartenrand mit Ausläufern des Grinderwal-
des bestimmt das durch sandige Hügel und
ehemals feuchte Wiesenniederungen ge-
prägte Landschaftsbild.
Die Dörfer sind als Haufensiedlungen oder
spätere Rodungssiedlungen entstanden.
Sehr gut ist diese Siedlungsform in den Orts-
teilen Hagen, Eilvese, Nöpke und im westli-
chen Teil von Schneeren zu erkennen. In
geordneter Reihung stehen hier die Haupt-
häuser und Scheunen. In den Haufendörfern
entspricht die Anlage der Höfe mit den locker
gruppierten landwirtschaftlichen Gebäuden
denen der Geestlandschaft. Sie sind umge-
ben von hohem Eichenbaumbestand.
Die alten Ortskerne sind als denkmalpflegeri-
sche Interessengebiete gekennzeichnet.
Auffallend ist die hohe Denkmaldichte in
Schneeren, wo zusätzlich die Eichenhaine
mit den Löschwasserteichen eine Gesamt-
heit baulicher Anlagen gemäß § 3 Abs. 3
NDSchG sind. Im Rehwinkel bei Nöpke ist
eine alte Ziegelei, eine der wenigen z. T. noch
in ihrer Anlage erkennbaren Form, als Ge-
samtheit baulicher Anlagen ausgewiesen.
Besonders zu erwähnen sind um Nöpke die
Windmühlen als technische Baudenkmale.
Die Hauslandschaft wird vorwiegend be-
stimmt von dem Niederdeutschen Hallen-
haus in Fachwerkbauweise als Vierständer;
vereinzelt finden sich auch noch die in dieser
Gegend älteren Zweiständerbauten. Beson-
ders stark vertreten sind in diesem Bereich
Niederdeutsche Hallenhäuser in Ziegelbau-
weise aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. Die
kleinen Nebengebäude wie Backhäuser
oder Speicher sind hier fast vollständig ver-
schwunden.
Eine Siedlungserweiterung nach dem Zwei-
ten Weltkrieg durch Wohnbaugebiete hat nur
in Ortsteilen nahe der Eisenbahnlinie stattge-
funden, wie im Norden von Eilvese, Hagen
und im Süden von Borstel.
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Die Karte zeigt den nordwestlichen Teil des
Landkreises Hannover mit Bereichen der
Stadt Neustadt a.Rbge., die an den Landkreis
Nienburg grenzen. Die Karte wird diagonal
durchzogen von der Eisenbahnlinie Hanno-
ver-Nienburg und der B 6. Die dünnbesiedel-
ten Flächen gehören zu der hannoverschen
Moorgeest, einem Teil des Weser-Aller-
Flachlandes. Das Tote Moor am südlichen
Kartenrand mit Ausläufern des Grinderwal-
des bestimmt das durch sandige Hügel und
ehemals feuchte Wiesenniederungen ge-
prägte Landschaftsbild.
Die Dörfer sind als Haufensiedlungen oder
spätere Rodungssiedlungen entstanden.
Sehr gut ist diese Siedlungsform in den Orts-
teilen Hagen, Eilvese, Nöpke und im westli-
chen Teil von Schneeren zu erkennen. In
geordneter Reihung stehen hier die Haupt-
häuser und Scheunen. In den Haufendörfern
entspricht die Anlage der Höfe mit den locker
gruppierten landwirtschaftlichen Gebäuden
denen der Geestlandschaft. Sie sind umge-
ben von hohem Eichenbaumbestand.
Die alten Ortskerne sind als denkmalpflegeri-
sche Interessengebiete gekennzeichnet.
Auffallend ist die hohe Denkmaldichte in
Schneeren, wo zusätzlich die Eichenhaine
mit den Löschwasserteichen eine Gesamt-
heit baulicher Anlagen gemäß § 3 Abs. 3
NDSchG sind. Im Rehwinkel bei Nöpke ist
eine alte Ziegelei, eine der wenigen z. T. noch
in ihrer Anlage erkennbaren Form, als Ge-
samtheit baulicher Anlagen ausgewiesen.
Besonders zu erwähnen sind um Nöpke die
Windmühlen als technische Baudenkmale.
Die Hauslandschaft wird vorwiegend be-
stimmt von dem Niederdeutschen Hallen-
haus in Fachwerkbauweise als Vierständer;
vereinzelt finden sich auch noch die in dieser
Gegend älteren Zweiständerbauten. Beson-
ders stark vertreten sind in diesem Bereich
Niederdeutsche Hallenhäuser in Ziegelbau-
weise aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. Die
kleinen Nebengebäude wie Backhäuser
oder Speicher sind hier fast vollständig ver-
schwunden.
Eine Siedlungserweiterung nach dem Zwei-
ten Weltkrieg durch Wohnbaugebiete hat nur
in Ortsteilen nahe der Eisenbahnlinie stattge-
funden, wie im Norden von Eilvese, Hagen
und im Süden von Borstel.
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