SPRINGE-LÜDERSEN
Lüdersen liegt an der Straße von Hiddestorf
nach Bennigsen, oberhalb der Bahnlinie
Hannover - Springe. Die Ortschaft ist als
kleine Haufensiedlung unterhalb der Kirche
an einem Südosthang des Wolfsberges, der
sich östlich des Süllberges in das Calenber-
ger Land vorschiebt, entstanden. Während
der Wüstungsperioden im 14. Jh. wurden
viele Einzelhöfe in der Umgebung Lüdersens
aufgegeben und am Rande der Ortschaft neu
angelegt. Der gute Boden war der Grund für
die Entstehung recht großer Hofanlagen, die
mit ihren Fachwerk- und Ziegelbauten das
Bild Lüdersens prägen. Bis zur Jahrhundert-
wende reichte die Besiedlung um die Kirche
von der niedriger gelegenen Hiddestorfer
Straße, der früheren Hauptstraße, der Berg-
dorfstraße, der früheren Dorfstraße, hinauf-
folgend bis ans Ende der Kirchstraße und Auf
der Höhe. Diese Flächen sind als denkmal-
pflegerischer Interessenbereich gekenn-
zeichnet. Erst in unserem Jahrhundert und
verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg kletter-
te die Bebauung entlang dem Linderter und
dem Holtenser Weg den Hang des Wolfsber-
ges hinauf. Die Flächen westlich der Berg-
dorfstraße und südöstlich der Hiddestorfer
Straße wurden erst nach dem Zweiten Welt-
krieg aufgesiedelt. Die schmalen befestigten
Wege, die im Ortskern zwischen den giebel-
ständigen, in der Höhe abwechslungsreich
gestaffelten Hallenhäusern zur ev. Pfarrkir-
che führen, werden von Mauern aus kräfti-
gem Quadermauerwerk, von Staketenzäu-
nen und Hecken begleitet, die die Hofflächen
und Obstwiesen eingrenzen.
Gebietskarten 20 C 3, 21 CI
SPRINGE-MITTELRODE
Durch die abseitige Lage von den Hauptver-
kehrswegen ist die kleine Haufensiedlung
Mittelrode, oberhalb der Hallerniederung ge-
legen, bis heute mit der bestimmenden Land-
wirtschaft ein ruhiger Wohnplatz geblieben.
Großflächige Wohnbauerweiterungen durch
Einfamilienhäuser im Südosten des alten
Kernbereiches sind erst nach dem Zweiten
Weltkrieg in recht bescheidenem Umfang er-
folgt. Die vielfältige Gebäudestruktur ist be-
stimmt durch das Nebeneinander von Hal-
lenhäusern in Vierständerbauweise, von
Wandständerbauten mit Querdiele in Fach-
werk und seit ca. 1880 in Ziegelbauweise
oder von reinen Wohnhäusern entsprechend
den “Zuckerrübenburgen“ in Ziegel. Die
Gebietskarte 21 B/C 2
landwirtschaftlichen Nebengebäude waren
ursprünglich in Fachwerk erstellt, waren
aber ebenso wie die Haupthäuser in den
letzten Jahren starken Veränderungen unter-
worfen, so daß leider im alten Ortskern kaum
noch Bauten von wesentlichem denkmal-
pflegerischen Wert vorhanden sind.
Ungewöhnlich ist die räumliche Trennung
zwischen der Ortschaft und dem Gut Bocke-
rode, das aus zwei Meierhöfen hervorgegan-
gen ist. Die Flächen des Gutes mit dem Her-
renhaus, den Wirtschaftsgebäuden und dem
Park sind eine Gruppe baulicher Anlagen.
Ebenfalls eine Gruppe baulicher Anlagen bil-
det die südlich der Ortschaft gelegene Hal-
lermühle mit den Gebäude, dem alten Baum-
bestand, der Brücke und dem Staubereich.
158
Lüdersen liegt an der Straße von Hiddestorf
nach Bennigsen, oberhalb der Bahnlinie
Hannover - Springe. Die Ortschaft ist als
kleine Haufensiedlung unterhalb der Kirche
an einem Südosthang des Wolfsberges, der
sich östlich des Süllberges in das Calenber-
ger Land vorschiebt, entstanden. Während
der Wüstungsperioden im 14. Jh. wurden
viele Einzelhöfe in der Umgebung Lüdersens
aufgegeben und am Rande der Ortschaft neu
angelegt. Der gute Boden war der Grund für
die Entstehung recht großer Hofanlagen, die
mit ihren Fachwerk- und Ziegelbauten das
Bild Lüdersens prägen. Bis zur Jahrhundert-
wende reichte die Besiedlung um die Kirche
von der niedriger gelegenen Hiddestorfer
Straße, der früheren Hauptstraße, der Berg-
dorfstraße, der früheren Dorfstraße, hinauf-
folgend bis ans Ende der Kirchstraße und Auf
der Höhe. Diese Flächen sind als denkmal-
pflegerischer Interessenbereich gekenn-
zeichnet. Erst in unserem Jahrhundert und
verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg kletter-
te die Bebauung entlang dem Linderter und
dem Holtenser Weg den Hang des Wolfsber-
ges hinauf. Die Flächen westlich der Berg-
dorfstraße und südöstlich der Hiddestorfer
Straße wurden erst nach dem Zweiten Welt-
krieg aufgesiedelt. Die schmalen befestigten
Wege, die im Ortskern zwischen den giebel-
ständigen, in der Höhe abwechslungsreich
gestaffelten Hallenhäusern zur ev. Pfarrkir-
che führen, werden von Mauern aus kräfti-
gem Quadermauerwerk, von Staketenzäu-
nen und Hecken begleitet, die die Hofflächen
und Obstwiesen eingrenzen.
Gebietskarten 20 C 3, 21 CI
SPRINGE-MITTELRODE
Durch die abseitige Lage von den Hauptver-
kehrswegen ist die kleine Haufensiedlung
Mittelrode, oberhalb der Hallerniederung ge-
legen, bis heute mit der bestimmenden Land-
wirtschaft ein ruhiger Wohnplatz geblieben.
Großflächige Wohnbauerweiterungen durch
Einfamilienhäuser im Südosten des alten
Kernbereiches sind erst nach dem Zweiten
Weltkrieg in recht bescheidenem Umfang er-
folgt. Die vielfältige Gebäudestruktur ist be-
stimmt durch das Nebeneinander von Hal-
lenhäusern in Vierständerbauweise, von
Wandständerbauten mit Querdiele in Fach-
werk und seit ca. 1880 in Ziegelbauweise
oder von reinen Wohnhäusern entsprechend
den “Zuckerrübenburgen“ in Ziegel. Die
Gebietskarte 21 B/C 2
landwirtschaftlichen Nebengebäude waren
ursprünglich in Fachwerk erstellt, waren
aber ebenso wie die Haupthäuser in den
letzten Jahren starken Veränderungen unter-
worfen, so daß leider im alten Ortskern kaum
noch Bauten von wesentlichem denkmal-
pflegerischen Wert vorhanden sind.
Ungewöhnlich ist die räumliche Trennung
zwischen der Ortschaft und dem Gut Bocke-
rode, das aus zwei Meierhöfen hervorgegan-
gen ist. Die Flächen des Gutes mit dem Her-
renhaus, den Wirtschaftsgebäuden und dem
Park sind eine Gruppe baulicher Anlagen.
Ebenfalls eine Gruppe baulicher Anlagen bil-
det die südlich der Ortschaft gelegene Hal-
lermühle mit den Gebäude, dem alten Baum-
bestand, der Brücke und dem Staubereich.
158