“1898”, nachdem das ältere Wohnwirtschafts-
gebäude (“1866”) nach Modernisierungen
offensichtlich gelitten hat. Ungestört präsentiert
sich hingegen die beeindruckende Gartenseite
des Wohnhauses mit Drempelgeschoss, des-
sen Mittelrisalit sich über eine Rundbogenloggia
zu den Grünflächen hin öffnet. Den historischen
Baubestand der Hofstelle ergänzen ein umge-
nutzter Stall und eine Querdurchfahrtsscheune
des Jahres „1881”.
Dem weiteren Kirchareal, das die gebogen
geführte Straße An der Kirche durchläuft, um
schließlich in die Celler Straße nach Osten ein-
zumünden, ist schließlich auch die Hofstelle
Celler Straße 1 südöstlich der Kirche zuzuord-
nen. Das beeindruckende Vierständerhallen-
haus des Jahres 1887 besitzt einen großzügig
dimensionierten zweigeschossigen Wohnteilan-
bau, dessen zweiflügelige Fenster wie auch die
kassettierte Tür mit farbigem Oberlicht noch
aus der Bauzeit stammen. Ihm steht ein Fach-
werkstall des vermutlich ebenfalls späten 19.Jh.
zur Seite.
Fuhrberg, An der Kirche 2, Wohnhaus von „1898"
Folgt man der hinter der Hofstelle abzweigen-
den, bogig geführten Gasse In den Tweechten
zurück zur Kirche, so führt der Weg vorbei an
der unter alten Eichen gelegenen Hofstelle Nr.
4, die, wie die benachbarte Hofstelle 1868, ein
Opfer eines Großbrandes war. Das heute von
einigen massiven Teilerneuerungen in Mitleiden-
schaft gezogene, „1869” wiederaufgebaute
Vierständerhaus dominiert die Hofstelle, zu der
weiterhin eine zu Wohnungen ausgebaute Quer-
einfahrtsscheune („1843. Mstr. Willers”), ein Back-
haus (um 1870) und ein mit Raseneisensteinen
ausgefachter Altenteiler gehört. Das vermutlich
ursprünglich als Querdielenhaus ausgeführte
Gebäude ist wohl der älteste Bau am Platz (um
1820/30) und Überstand zusammen mit der
Scheune die Feuersbrunst. Noch in der glei-
chen Nacht des 22. August 1868 brannte das
nahe der Scheune und dem Altenteiler gelege-
ne Hallenhaus der benachbarten Hofstelle Nr. 6
nieder, das aber ebenfalls bis 1869 durch den
mehrfach in Fuhrberg belegten Meister Fricke in
Vierständerbauweise neu entstand.
Schließlich ist der Kernsiedlung um die Kirche
das heute von der Mellendorfer Straße abge-
grenzte Schulhaus Nr. 3 zuzuordnen, das 1901
als Ziegelbau mit Mittelrisalit entstand.
Der Anblick bündig abgezimmerter Vierständer-
häuser und ihrer von quadratischen Gefachen
überzogenen Fassaden wiederholt sich überall
in Fuhrberg (An der alten Schmiede 10:
“1832”; Hannoversche Str. 3: “1835”; Dorfstr.
2: Altenteiler von “1865”), in dem sich nur weni-
ge ältere Bauten in die heutige Zeit hinüberret-
ten konnten. Fast immer stehen den mehr oder
minder großzügig bemessenen Hallenhäusern
zahlreiche Nebengebäude zur Seite. Ein typi-
sches, in jüngerer Vergangenheit wiederherge-
stelltes Gehöft repräsentiert der in der
Gassenabzweigung Im Mittelfelde/Vor dem
Hagen gelegene Hof Im Mittelfelde 2, der sich
hinter alten Eichen öffnet. „1867” wurde das
Haupthaus von Meister Fricke abgezimmert,
wenig früher der schmale, separat stehende
Stall. Um 1800 wird schließlich die massiv aus-
Fuhrberg, Celler Straße 1, Wohnwirtschaftsgbäude, „1887"
Fuhrberg, Mellendorfer Straße, Schule, erb. 1901
185
gebäude (“1866”) nach Modernisierungen
offensichtlich gelitten hat. Ungestört präsentiert
sich hingegen die beeindruckende Gartenseite
des Wohnhauses mit Drempelgeschoss, des-
sen Mittelrisalit sich über eine Rundbogenloggia
zu den Grünflächen hin öffnet. Den historischen
Baubestand der Hofstelle ergänzen ein umge-
nutzter Stall und eine Querdurchfahrtsscheune
des Jahres „1881”.
Dem weiteren Kirchareal, das die gebogen
geführte Straße An der Kirche durchläuft, um
schließlich in die Celler Straße nach Osten ein-
zumünden, ist schließlich auch die Hofstelle
Celler Straße 1 südöstlich der Kirche zuzuord-
nen. Das beeindruckende Vierständerhallen-
haus des Jahres 1887 besitzt einen großzügig
dimensionierten zweigeschossigen Wohnteilan-
bau, dessen zweiflügelige Fenster wie auch die
kassettierte Tür mit farbigem Oberlicht noch
aus der Bauzeit stammen. Ihm steht ein Fach-
werkstall des vermutlich ebenfalls späten 19.Jh.
zur Seite.
Fuhrberg, An der Kirche 2, Wohnhaus von „1898"
Folgt man der hinter der Hofstelle abzweigen-
den, bogig geführten Gasse In den Tweechten
zurück zur Kirche, so führt der Weg vorbei an
der unter alten Eichen gelegenen Hofstelle Nr.
4, die, wie die benachbarte Hofstelle 1868, ein
Opfer eines Großbrandes war. Das heute von
einigen massiven Teilerneuerungen in Mitleiden-
schaft gezogene, „1869” wiederaufgebaute
Vierständerhaus dominiert die Hofstelle, zu der
weiterhin eine zu Wohnungen ausgebaute Quer-
einfahrtsscheune („1843. Mstr. Willers”), ein Back-
haus (um 1870) und ein mit Raseneisensteinen
ausgefachter Altenteiler gehört. Das vermutlich
ursprünglich als Querdielenhaus ausgeführte
Gebäude ist wohl der älteste Bau am Platz (um
1820/30) und Überstand zusammen mit der
Scheune die Feuersbrunst. Noch in der glei-
chen Nacht des 22. August 1868 brannte das
nahe der Scheune und dem Altenteiler gelege-
ne Hallenhaus der benachbarten Hofstelle Nr. 6
nieder, das aber ebenfalls bis 1869 durch den
mehrfach in Fuhrberg belegten Meister Fricke in
Vierständerbauweise neu entstand.
Schließlich ist der Kernsiedlung um die Kirche
das heute von der Mellendorfer Straße abge-
grenzte Schulhaus Nr. 3 zuzuordnen, das 1901
als Ziegelbau mit Mittelrisalit entstand.
Der Anblick bündig abgezimmerter Vierständer-
häuser und ihrer von quadratischen Gefachen
überzogenen Fassaden wiederholt sich überall
in Fuhrberg (An der alten Schmiede 10:
“1832”; Hannoversche Str. 3: “1835”; Dorfstr.
2: Altenteiler von “1865”), in dem sich nur weni-
ge ältere Bauten in die heutige Zeit hinüberret-
ten konnten. Fast immer stehen den mehr oder
minder großzügig bemessenen Hallenhäusern
zahlreiche Nebengebäude zur Seite. Ein typi-
sches, in jüngerer Vergangenheit wiederherge-
stelltes Gehöft repräsentiert der in der
Gassenabzweigung Im Mittelfelde/Vor dem
Hagen gelegene Hof Im Mittelfelde 2, der sich
hinter alten Eichen öffnet. „1867” wurde das
Haupthaus von Meister Fricke abgezimmert,
wenig früher der schmale, separat stehende
Stall. Um 1800 wird schließlich die massiv aus-
Fuhrberg, Celler Straße 1, Wohnwirtschaftsgbäude, „1887"
Fuhrberg, Mellendorfer Straße, Schule, erb. 1901
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