Im Norden, außerhalb des historischen Kerns
von Habighorst, befindet sich das Rittergut.
Um 1673 verlegte die Familie von Habighorst
ihren Wohnsitz aus dem Dorf hierhin - mög-
licherweise nach Zerstörung des alten Gutes
im Dreißigjährigen Krieg. Auf dem großen
eingegrünten Grundstück liegt das Herren-
haus dicht am Aschauufer und etwas abseits
der verschiedenen, zum Teil noch vom Ende
des letzten Jahrhunderts stammenden Wirt-
schaftsgebäude. Der zweistöckige Fach-
werkbau mit rückwärtigem Anbau stammt
vom Anfang des 18. Jh. Das Obergeschoß
kragt über gerundeten Balkenköpfen und
Füllhölzern allseitig vor. Das Portal der sym-
metrisch gegliederten Fassade ist mit einem
mächtigen Segmentbogen bekrönt. Nach
dem Aussterben der Familie im Jahr 1702
ging das Gut an Georg Ernst von Melvill, Ge-
neral der Kurhannoverschen Armee, über;
später wechselte es weitere Male den Eigen-
tümer.
Im Süden von Habighorst entstand seit 1910
eine Schachtanlage zur Kali- und Steinsalz-
gewinnung, die mit der Schachtanlage Maria-
Habighorst, ehern. Gutsherrenhaus, Ansicht (Rekonstruktion) 1:200, Institut für Denkmalpflege
Habighorst, ehern. Gutsherrenhaus, frühes 18. Jh.
Habighorst, Am alten Schacht, Förderturm
141
von Habighorst, befindet sich das Rittergut.
Um 1673 verlegte die Familie von Habighorst
ihren Wohnsitz aus dem Dorf hierhin - mög-
licherweise nach Zerstörung des alten Gutes
im Dreißigjährigen Krieg. Auf dem großen
eingegrünten Grundstück liegt das Herren-
haus dicht am Aschauufer und etwas abseits
der verschiedenen, zum Teil noch vom Ende
des letzten Jahrhunderts stammenden Wirt-
schaftsgebäude. Der zweistöckige Fach-
werkbau mit rückwärtigem Anbau stammt
vom Anfang des 18. Jh. Das Obergeschoß
kragt über gerundeten Balkenköpfen und
Füllhölzern allseitig vor. Das Portal der sym-
metrisch gegliederten Fassade ist mit einem
mächtigen Segmentbogen bekrönt. Nach
dem Aussterben der Familie im Jahr 1702
ging das Gut an Georg Ernst von Melvill, Ge-
neral der Kurhannoverschen Armee, über;
später wechselte es weitere Male den Eigen-
tümer.
Im Süden von Habighorst entstand seit 1910
eine Schachtanlage zur Kali- und Steinsalz-
gewinnung, die mit der Schachtanlage Maria-
Habighorst, ehern. Gutsherrenhaus, Ansicht (Rekonstruktion) 1:200, Institut für Denkmalpflege
Habighorst, ehern. Gutsherrenhaus, frühes 18. Jh.
Habighorst, Am alten Schacht, Förderturm
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