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Zimmermann, Petra Sophia [Bearb.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 18, Teil 2): Landkreis Celle: Landkreis Celle ohne Stadt Celle — Hameln, 1994

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https://doi.org/10.11588/diglit.44418#0142
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Im Norden, außerhalb des historischen Kerns
von Habighorst, befindet sich das Rittergut.
Um 1673 verlegte die Familie von Habighorst
ihren Wohnsitz aus dem Dorf hierhin - mög-
licherweise nach Zerstörung des alten Gutes
im Dreißigjährigen Krieg. Auf dem großen
eingegrünten Grundstück liegt das Herren-
haus dicht am Aschauufer und etwas abseits
der verschiedenen, zum Teil noch vom Ende
des letzten Jahrhunderts stammenden Wirt-
schaftsgebäude. Der zweistöckige Fach-
werkbau mit rückwärtigem Anbau stammt
vom Anfang des 18. Jh. Das Obergeschoß
kragt über gerundeten Balkenköpfen und
Füllhölzern allseitig vor. Das Portal der sym-
metrisch gegliederten Fassade ist mit einem
mächtigen Segmentbogen bekrönt. Nach
dem Aussterben der Familie im Jahr 1702
ging das Gut an Georg Ernst von Melvill, Ge-
neral der Kurhannoverschen Armee, über;
später wechselte es weitere Male den Eigen-
tümer.
Im Süden von Habighorst entstand seit 1910
eine Schachtanlage zur Kali- und Steinsalz-
gewinnung, die mit der Schachtanlage Maria-

Habighorst, ehern. Gutsherrenhaus, Ansicht (Rekonstruktion) 1:200, Institut für Denkmalpflege


Habighorst, ehern. Gutsherrenhaus, frühes 18. Jh.


Habighorst, Am alten Schacht, Förderturm



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