| „Sic meinen also .wirklich, Herr Bernhard, ich sollt' auch
»och zu der Kellnerin int neuen bayerischen Brauhaus hinüber-
gehen, wo die Herren vom Minister»»» ihr Casino haben?
Und Ihr gütiges Vorwort bei Ihre», Herr» Grafen ist mir
j auch gewiß, wenn der Herr Minister z» ihm kommt? O,
! wenn ich meine Sache durchgcsetzt habe, hernach werde ich
mich Ihnen schon recht dankbar beweisen, Herr Bernhard!"
Herr Bernhard. „Hernach, — so, so, —. hernach, —
hm, hm !!"
„Ein für allemal! Verschonen Sie iiiich mit Ihrem Ge- |
bettet. — Ich kann einmal Nichts, gar Nichts ihn» für Sic! j
— Gehen Sie ineinetwegen zum Kammerdiener des Herrn j
Ministers, dem tragen Sie Ihre Sache vor."
| „Jetzt da schau her! Ta kämen Sie mir justament recht,
! — wenn sich eine Kellnerin in solche Maiiglcreicn auch noch
! cinlasscn müßt'! Das ist bei uns zn Haus in Bayern nicht
I der Brauch, und was man hier zu Lande thut, geht mich
nix an, — sage» Sie das Ihrem sauberen Herrn Benihard."
„Sie haben sreilich schon so viele verkehrte Schritte ge-
than, die Ihrer Sache mehr Schade» als Nutzen bringen!
Doch wir wollen sehen, ob und was »och z» machen ist für
Sie! Morgen Nachmittags 3 Uhr haben Sic 'Audienz beim
Herrn Minister; vorher gehen Sie aber noch zu meiner Frau,
und leihen sich — gegen anständige Vergütung — eine weiße
Cravattc, Weste und Handschuhe!"
»och zu der Kellnerin int neuen bayerischen Brauhaus hinüber-
gehen, wo die Herren vom Minister»»» ihr Casino haben?
Und Ihr gütiges Vorwort bei Ihre», Herr» Grafen ist mir
j auch gewiß, wenn der Herr Minister z» ihm kommt? O,
! wenn ich meine Sache durchgcsetzt habe, hernach werde ich
mich Ihnen schon recht dankbar beweisen, Herr Bernhard!"
Herr Bernhard. „Hernach, — so, so, —. hernach, —
hm, hm !!"
„Ein für allemal! Verschonen Sie iiiich mit Ihrem Ge- |
bettet. — Ich kann einmal Nichts, gar Nichts ihn» für Sic! j
— Gehen Sie ineinetwegen zum Kammerdiener des Herrn j
Ministers, dem tragen Sie Ihre Sache vor."
| „Jetzt da schau her! Ta kämen Sie mir justament recht,
! — wenn sich eine Kellnerin in solche Maiiglcreicn auch noch
! cinlasscn müßt'! Das ist bei uns zn Haus in Bayern nicht
I der Brauch, und was man hier zu Lande thut, geht mich
nix an, — sage» Sie das Ihrem sauberen Herrn Benihard."
„Sie haben sreilich schon so viele verkehrte Schritte ge-
than, die Ihrer Sache mehr Schade» als Nutzen bringen!
Doch wir wollen sehen, ob und was »och z» machen ist für
Sie! Morgen Nachmittags 3 Uhr haben Sic 'Audienz beim
Herrn Minister; vorher gehen Sie aber noch zu meiner Frau,
und leihen sich — gegen anständige Vergütung — eine weiße
Cravattc, Weste und Handschuhe!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Weg zum Minister"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 23.1856, Nr. 532, S. 30
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg