Wahre Freundschaft.
A. „Bester Freund, um dcS Himmels Willen, retten Sie
mich! Borgen Sic mir 50 Thalcr! Ich bedarf ihrer noch
beute ganz nöthig."
B. „Thut mir herzlich leid; ich kann aber beim besten
Willen nicht, denn ich habe selbst nicht mehr so viel im Ver-
mögens^
A. „Nun da geben Sic mir wenigstens einstweilen 25
B. „Auch das übersteigt meine Kräfte!"
A. „Wenn das wirklich Ihr trauriger Ernst ist, so
zwingen Sic mich zum Acußerstcn!"
B. „Und was wäre dieses Acußcrstc?"
A. „Ein rascher Tod im nahen Flusse."
B. „Aber der ist jetzt gerade zugcsroren."
A. „DaS kann meinen festen Entschluß nicht wankend
machen." 1
B. „Wenn die Sachen so stehen, will ich Ihnen doch
wenigstens 20 Silbergroschcn geben, daß Sie sich können ein
Lock durch das Eis brechen lassen."
Grabschrift.
Der Schullehrer eines kleinen Dorfes bei Augsburg
nahm von seiner Gemeinde Urlaub , da ihn Familien - Ver-
hältnisse nach Hamburg riefen; dortsclbst erkrankte er und
starb. Als die Gemeinde feinen Tod erfuhr, ließ sic ihm ein
Monument setzen mit der Inschrift: »Hier liegt-der hochvcr-
j diente Lehrer dieser Gemeinde begraben in Hamburg ic. ic.
> Friede seiner Asche."
Trostlose Lage.
(Zwei Damm in Trauer sind im Gespräche.)
„O Gott, ich weiß auch, waS cS heißt, einen geliebten
Gatten verlieren — und wenn einem das Schwarz so schlecht
! steht!" -
Einfacher Grund.
Warum ist der Mond so blaß? —
Warum soll der Mond denn blaß nicht sein,
Er schläft ja ganze Rächt' nicht ein!
A. „Bester Freund, um dcS Himmels Willen, retten Sie
mich! Borgen Sic mir 50 Thalcr! Ich bedarf ihrer noch
beute ganz nöthig."
B. „Thut mir herzlich leid; ich kann aber beim besten
Willen nicht, denn ich habe selbst nicht mehr so viel im Ver-
mögens^
A. „Nun da geben Sic mir wenigstens einstweilen 25
B. „Auch das übersteigt meine Kräfte!"
A. „Wenn das wirklich Ihr trauriger Ernst ist, so
zwingen Sic mich zum Acußerstcn!"
B. „Und was wäre dieses Acußcrstc?"
A. „Ein rascher Tod im nahen Flusse."
B. „Aber der ist jetzt gerade zugcsroren."
A. „DaS kann meinen festen Entschluß nicht wankend
machen." 1
B. „Wenn die Sachen so stehen, will ich Ihnen doch
wenigstens 20 Silbergroschcn geben, daß Sie sich können ein
Lock durch das Eis brechen lassen."
Grabschrift.
Der Schullehrer eines kleinen Dorfes bei Augsburg
nahm von seiner Gemeinde Urlaub , da ihn Familien - Ver-
hältnisse nach Hamburg riefen; dortsclbst erkrankte er und
starb. Als die Gemeinde feinen Tod erfuhr, ließ sic ihm ein
Monument setzen mit der Inschrift: »Hier liegt-der hochvcr-
j diente Lehrer dieser Gemeinde begraben in Hamburg ic. ic.
> Friede seiner Asche."
Trostlose Lage.
(Zwei Damm in Trauer sind im Gespräche.)
„O Gott, ich weiß auch, waS cS heißt, einen geliebten
Gatten verlieren — und wenn einem das Schwarz so schlecht
! steht!" -
Einfacher Grund.
Warum ist der Mond so blaß? —
Warum soll der Mond denn blaß nicht sein,
Er schläft ja ganze Rächt' nicht ein!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Auf der Hochzeit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Signatur
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 23.1856, Nr. 540, S. 92
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg