Bier." — Wirth. „Nu, was nehmt's denn da dazu?" — Düs-
seldorfer. „Wir nehmen man statt Hopfen Weiden, und statt Malz
Syrup." — Wirth. „Herr Gott im Himmel! ja wie schmeckt denn
das?" — Düsseldorfer. „Nun, so ungefähr, wie das Ihrige hier."
Des türkischen Birnbaums Rache.
„Sapperlott, die HiH', dies heut'hat, und die Mucken beißen; geh',
Zuleimerl, mach' den Gattern zu, daß nit so viel Fliegen rein können."
Düsseldorfer Bier.
Wirth. „Sag'ns mir doch, hab'ns denn in Düsseldorf auch a
i Bier?" — Düsseldorfer. .D
ja, gewiß, wir haben man auch
Unter dem blühenden Birnenbaum,
Da waren es selige Stunden;
Sie träumten in entzückendem Traum
Ihre Herzen auf ewig verbunden.
Er rief's hinaus in den Abendwind,
Hinauf zu des Bau.mes Zweigen,
Daß seine Liebe kein Ende find',
Nahm er sie jubelnd zu Zeugen.
Und unter dem tragenden Birnenbaum,
Da lag er schlafend alleine,
Zerronnen war seine Treue wie Schaum,
Zerbrochen ihr Herz, das reine.
Da rauschte der Wind in des Baumes Krön',
Den er beschworen als Zeuge,
Er flüstert zum Baume in bitterem Hohn',
Der schüttelt im Grolle die Zweige;
Und auf des Schläfers frechen Mund,
Der gewagt, solche Lüge zu sagen,
Fällt eine Birne von dritthalb Pfund,
Hat ihm sechs Zähn' eingeschlagen.
CrassuS.
Redaction: Casp. Braun und Friede. Schneider. — München, Verlag »ou Braun 8 Schneider.
Schnellpressendruck von C. R. Schnrich in München.
seldorfer. „Wir nehmen man statt Hopfen Weiden, und statt Malz
Syrup." — Wirth. „Herr Gott im Himmel! ja wie schmeckt denn
das?" — Düsseldorfer. „Nun, so ungefähr, wie das Ihrige hier."
Des türkischen Birnbaums Rache.
„Sapperlott, die HiH', dies heut'hat, und die Mucken beißen; geh',
Zuleimerl, mach' den Gattern zu, daß nit so viel Fliegen rein können."
Düsseldorfer Bier.
Wirth. „Sag'ns mir doch, hab'ns denn in Düsseldorf auch a
i Bier?" — Düsseldorfer. .D
ja, gewiß, wir haben man auch
Unter dem blühenden Birnenbaum,
Da waren es selige Stunden;
Sie träumten in entzückendem Traum
Ihre Herzen auf ewig verbunden.
Er rief's hinaus in den Abendwind,
Hinauf zu des Bau.mes Zweigen,
Daß seine Liebe kein Ende find',
Nahm er sie jubelnd zu Zeugen.
Und unter dem tragenden Birnenbaum,
Da lag er schlafend alleine,
Zerronnen war seine Treue wie Schaum,
Zerbrochen ihr Herz, das reine.
Da rauschte der Wind in des Baumes Krön',
Den er beschworen als Zeuge,
Er flüstert zum Baume in bitterem Hohn',
Der schüttelt im Grolle die Zweige;
Und auf des Schläfers frechen Mund,
Der gewagt, solche Lüge zu sagen,
Fällt eine Birne von dritthalb Pfund,
Hat ihm sechs Zähn' eingeschlagen.
CrassuS.
Redaction: Casp. Braun und Friede. Schneider. — München, Verlag »ou Braun 8 Schneider.
Schnellpressendruck von C. R. Schnrich in München.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Hauspolizei"
"Des türkischen Birnbaums Rache"
"Düsseldorfer Bier"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)