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87

Klatschrosen»

gesammelt auf den Gedankenfeldern berühmter
Unbekannter.

Falsch verstanden.

Es wurde zu telegraphiren gegeben: „Die Vorbereitungen

zur Hochzeit sind richtig getroffen, also cils Uhr." Der Tele-
graphist schreibt: „Die Vorbereitungen zur Hochzeit sind richtig

getroffen, also Eilfuhr."

Warum die vornehmen Leute hent zu Tag krank

sind.

Ich versichere Ihnen, die vornehmen Leute müssen krank wer-
den; denn was die jetzt für Dummheiten treiben, das können's
i Ihnen gar nit vorstellen. Denken's nur, da Hab' ich gestern ge-
hört, daß unser Herr Graf und die Frau Gräfin ganze vierzehn
Tag im Bad g'wesen sind — jetzt soll mir a vernünftiger Mensch
\ sagen, ob das nit ä grauslicher Unsinn is ... ich bitt' Ihnen,
, wenn ich baden geh und ä Viertelstund im Wasser bin, so dul-
det's mich nit länger d'rinn, ich muß 'raus.

Polizeidiener, auslautend: Gestern Nachts ist auf dem l

Schießanger eine goldene Broche von Achat verloren worden.

Der neue Gutspächter hat jetzt Pferde bekommen, die
sollten Sie sehen, das sind unmenschliche Thiere.

Hannes in der Kneipe: „Es ist möglich, daß der Georg
diesen Monat kommt, es ist aber auch möglich, daß er nicht
kömmt. Von beiden Möglichkeiten ist eine so möglich als
die andere."

Polizeidiener, meldend: „Mt dem Schlittenfahren der
Jungen vor dem Gottesacker wird der Weg so glatt, daß
keine Leiche mehr hinauf gehen kann."

Calligraph Schnorr: „Ich habe Verdienste, von denen
Sie keine Ahnung haben. Erst neuerlich gab ich eine
Sammlung Linirblätter heraus, die bereits drei Auflagen
erlebt haben und neuerdings ins Französische übersetzt wor-
den sind."

Polizeidicner, meldend: „Hat denn die Elisabetha

Schmid, die jetzt keinen Dienst mehr hat, auf dem Polizei-
Bureau gemeldet, daß sie sich heimlich hier aufhält?"

Oberspritzenmeister zu den Spritzenleuten vor einem
Festtrunke: „Wenn Ihr Euch ja betrinken wollt, so ver-

haltet Euch entweder ruhig, oder betrinkt Euch gar nicht."

Schultheis: „Herr Amtmann, es ist ferner der Fall,

daß sich die armen Personen die Jahre her mit ungebühr-
lichen^ Ausdrücken beholfen haben."

Polizeimann: „Erkundigen Sie sich doch einmal, wo

die alte Dame wohnt." — Polizeidiener: „Ist denn das

die, wo früher die Mutter von dem Schneider Damm war?"

Hannes in der Kneipe: „Das bayerische Gemäß ist

bedeutend größer, wie das unsere, viel gerade nicht,
aber sie sind so ziemlich gleich."

Ein Gast: „Die Frau Wirthin ist eine sehr brave

Frau, er aber auch."

Anzeige.

Unterzeichneter macht bei gegenwärttger Rekrutcnzeit ein ver-
ehrtes Unteroffiziers - Corps auf seine ausgezeichnet dauerhaften
Ochsenlungcn aufmerksam, und empfiehlt solche zu geneigter Ab-
nahme. Rinds köpf, Metzgermeister.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Klatschrosen" "Anzeige"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Kommentar
Signatur

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Fleisch <Motiv>
Angebot
Anzeige
Karikatur
Hund <Motiv>
Klatschmohn <Motiv>
Fleischer <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 25.1856, Nr. 587, S. 87
 
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