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Plaudereien.

Wer Bauchweh hat, zeigt dadurch Mangel au wissen-
schaftlicher Bildung.

Magelhaen wurde nicht ermordet, wie man bisher allge-
mein angenommen hat, sondern mit einer Keule erschlagen.

Stoßen Sic sich nur nicht an das sibi; wir haben ja
im Lateinischen viele solcher Stellen, z. B. die aus Cieeios
tuscul. dispp., wo es heißt: Dionysius postulabat, ut filiae
barbam sibi adurerent, hier konnte man auch übersetzen, daß
Dionys von seinen Töchtern verlangte, sie sollten leck den
Bart abnehmen und wir können doch kaum annchmen, daß
die „antiken Jungfrauen" Bärte getragen haben.

Der Kaiser Maximilian wurde von einem Bergmann
mit Leitern und Fußtritten gerettet.

Bucker, Ihr Aeußeres gefällt mir nicht, nehmen Sie eine
andere Form an!

Zn Amerika wird das Leben eines Sklaven für nichts
geachtet, denn kommt einem einmal ein Finger zwischen die
Walzen, so kommt gleich Jemand mit einem Beil und cs
werden ihm ohne Weiteres mehrere Arme und Beine abgehaucn.

Die Plebejer in Rom hatten keine Ahnen, sie waren
nur so in der Eile entstanden.

Zur Schließung von Freundschaft gehört vor Allem
Gleichheit der Charaktere. Wenn also z. B. zwei junge Leute
von gleichem Charakter einen Frcundschaftsbund lchlicßcn,
so muß wenigstens einer von ihnen tugendhaft sein.

Wer ist der unverschämte Schwätzer, der sich immer ver-
steckt, daß ich ihn nicht Horen kann?!

Wenn ein Gladiator in die Schranken gefordert wurde,
so wurde mindestens einer von beide» gctödtet.

(Die letzte Hoffnung.) Louischcn (welche einen
RcchtSpraktikantcn zum Geliebte» bat, in einem Wachsarbeiter-
ladcn): „Haben Sic wohl einen Vorrath von wächsernen Ge-
genständen, wie sie an Wallfahrtsorten geopfert zu werden
pflegen?" — Wachsarbciter: „Zu dienen, mein Fräulein;
hier sehen Sie die schönste Auswahl von Armen, Füßen, Män-
nern, Kindern, Frauen, Thieren u. s. w." — Louischcn
(etwas verlegen): „Haben Sic keinen, keinen A—A—Assessor?"
— Wachsarbeiter (erstaunt): „Einen wächsernen Assessor?
Nein, den Hab' ich nicht. Ich muß Ihnen auch gestehen, daß
bisher noch gar nicht darnach gefragt wurde." — Louischcn:
„Ja, ja, das glaub' ich wohl, ich meinte auch nur so. Nun
Sie haben übrigens eine recht hübsche Auswahl, bedaure nur,
daß keiner dieser Gegenstände so ganz vollkommen meinem Zwecke
entspricht. Recht guten Morgen!"

(Dienstboten Klugheit.) „Aber Lisi, wie kommst Du
zu dem neuen Pamelahut und Reifrock und Galoschen. Hast
vielleicht einen reichen Liebhaber?" — „Siehst, Babusa, man
muß halt geschcidt sein. Die Gnädige schickt mich jeden Tag
auf'» Markt cinkaufen und bei der jetzigen Theuerung kann
ich ihr immer um einige Kreuzer mehr ansagen, sic merkt's
nit." — „Hast recht, Lisi, muß ich auch das machen. —
(Zu Hause.) „Gnädige Frau, Hab' ich heut zwei Sccks-
kreuzerlabeln getauft, koste» sie fünfzehn Kreuzer."

Illustration zu deutschen Classtkern.

„Weinet, die ihr nie gefallen (habt).

Schiller« Kindsmbrderin
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Illustration zu deutschen Classikern"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Physiognomie
Zitat
Marktfrau
Ältere Frau <Motiv>
Karikatur
Aussehen <Motiv>
Satirische Zeitschrift
Schiller, Friedrich

Literaturangabe

Rechte am Objekt

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Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 34.1861, Nr. 824, S. 127
 
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