Die Bleamln.
(Oberbayerisch.)
ry Bestellungen werden in allen Buch - und Kunst- ^
Handlungen, sowie von allen Postämtern und rM’
Zeitun gserveditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscripiious-
preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr.
ob. 2 Rtlilr. 5 Sgr. Einzelne Nummern kosten 9 kr. od.2>/, Sgr.
XXXVIIk.Ld
-yaö' auf der Wiesen Bleamln brockt
Zum.G'fpäß - sie-geits ja gnua;
Da kuitint es Midei brent vorbei
Und schaugt ma lang so zua.
'S war gar a feine, stille, die,
So lieb war's nn so nett,
Do wenn ma oft Ham lnsti g'schcrzt,
'S hat nie viel g'lacht und g'rcd't.
„Grüß Gott, schvns Midei," — ruf' i's an
Und sag', (weil i's gern tratz')
„Wem moanst, daß jetzt die Bleamln g'hör'n?
Die Bleamln g'hör'n mein Schatz!"
„Dein Schatz" — hat's g'sagt, — „der is ja weit,
Da wurn's ja welket schier,
Na thun's Dein Schah wohl nimmer g'fallen." —
„Ha," sag' i — „g'fallens Dir?
Is oans — na bist halt Du mci Schatz,
Mei lieber Schatz" — und drauf
Druck i ihr d' Bleamln geschwind in d' Hand
Und lach' derzn hellauf.
As Biidei dös werd feuerroth,
Schaugt nri. so bittet an:
„Müßt's nit so scherzen," sagt's, „mit mir,
Hab' Enk ja aa nir than!"
„Geh — Deandl," sag' i, „hör' ma auf,
A Schatz — dös is ja schön
Und i hab's ja nit g'moant so ernst,
Werst do an G'spaß verstehn!
Juhu!" — Und nacha gcng i fort .
(Zum Schatz, zum rechten sein),
Es Deandl steckt die Bleamln still
Ins knappe Mieder 'nein!
Lang hat's ma na so nachi g'schaugt!
Jetzt glaab i, hat's gar g'wvant!
Wie g'spaßi do die Deandl san —
Hab's ja so ernst nit g'moant!
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(Oberbayerisch.)
ry Bestellungen werden in allen Buch - und Kunst- ^
Handlungen, sowie von allen Postämtern und rM’
Zeitun gserveditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscripiious-
preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr.
ob. 2 Rtlilr. 5 Sgr. Einzelne Nummern kosten 9 kr. od.2>/, Sgr.
XXXVIIk.Ld
-yaö' auf der Wiesen Bleamln brockt
Zum.G'fpäß - sie-geits ja gnua;
Da kuitint es Midei brent vorbei
Und schaugt ma lang so zua.
'S war gar a feine, stille, die,
So lieb war's nn so nett,
Do wenn ma oft Ham lnsti g'schcrzt,
'S hat nie viel g'lacht und g'rcd't.
„Grüß Gott, schvns Midei," — ruf' i's an
Und sag', (weil i's gern tratz')
„Wem moanst, daß jetzt die Bleamln g'hör'n?
Die Bleamln g'hör'n mein Schatz!"
„Dein Schatz" — hat's g'sagt, — „der is ja weit,
Da wurn's ja welket schier,
Na thun's Dein Schah wohl nimmer g'fallen." —
„Ha," sag' i — „g'fallens Dir?
Is oans — na bist halt Du mci Schatz,
Mei lieber Schatz" — und drauf
Druck i ihr d' Bleamln geschwind in d' Hand
Und lach' derzn hellauf.
As Biidei dös werd feuerroth,
Schaugt nri. so bittet an:
„Müßt's nit so scherzen," sagt's, „mit mir,
Hab' Enk ja aa nir than!"
„Geh — Deandl," sag' i, „hör' ma auf,
A Schatz — dös is ja schön
Und i hab's ja nit g'moant so ernst,
Werst do an G'spaß verstehn!
Juhu!" — Und nacha gcng i fort .
(Zum Schatz, zum rechten sein),
Es Deandl steckt die Bleamln still
Ins knappe Mieder 'nein!
Lang hat's ma na so nachi g'schaugt!
Jetzt glaab i, hat's gar g'wvant!
Wie g'spaßi do die Deandl san —
Hab's ja so ernst nit g'moant!
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Bleamln"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)