JL
168 Frühling.
Der Frühling kommt in's Land herein
Mit Lerchensang und Sonnenschein,
Und spannt sein blaues Wunderzclt
Weit über Berge, Thal und Feld.
Es sproßt das Laub in frischem Grün,
Die Knospen schwellen und erblüh'n,
Und wunderbar prangt über Nacht
Der Baum in reicher Blüthenpracht.
Die Vöglein ziehen über's Meer
Zur alten Hcimath wieder her,
Und freudig tönt aus buntem Chor
Ihr tausendfältig Lied empor.
Und wieder in der «Menschenbrust
Da regt sich neue Lebenslust,
Und treibt hinaus das stille Leid
Der langen trüben Winterzeit.
O sei gegrüßt uns immerdar
Du schönste Zeit, die jedes Jahr
Uns heit'rer Kindheit Träume bringt
Und frisch und froh das Herz verjüngt.
Auch uns naht hier der Winter nur
Um neu gestärkt, wie die Natur
In einem hohen schönern Sein
Des ew'gen Frühlings uns zu freu'n!
E. Gotiwald.
Aus der höheren Welt.
Gouverneur: „Wie, Durchlaucht weinen?"
Prinz: „Ja, aber — erzählen — Sie — es nicht
meinem Regiment!"
Auf dem Posten.
vorgefallen?" — Soldat: „Se. Durchlaucht der Herr Herzog
waren da — er hat eine Weile mit mir gesprochen." —
Hauptmann: „Kerl, das glaub' ich nicht, Er war gewiß
wieder einmal besoffen!" — Soldat: „Nee — — das
dächte ich nich gerade — ich Hab' ihm wenigstens gar nischt
angemerkt!"
Redartion: Kaspar Braun und Eduard Jllc. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
168 Frühling.
Der Frühling kommt in's Land herein
Mit Lerchensang und Sonnenschein,
Und spannt sein blaues Wunderzclt
Weit über Berge, Thal und Feld.
Es sproßt das Laub in frischem Grün,
Die Knospen schwellen und erblüh'n,
Und wunderbar prangt über Nacht
Der Baum in reicher Blüthenpracht.
Die Vöglein ziehen über's Meer
Zur alten Hcimath wieder her,
Und freudig tönt aus buntem Chor
Ihr tausendfältig Lied empor.
Und wieder in der «Menschenbrust
Da regt sich neue Lebenslust,
Und treibt hinaus das stille Leid
Der langen trüben Winterzeit.
O sei gegrüßt uns immerdar
Du schönste Zeit, die jedes Jahr
Uns heit'rer Kindheit Träume bringt
Und frisch und froh das Herz verjüngt.
Auch uns naht hier der Winter nur
Um neu gestärkt, wie die Natur
In einem hohen schönern Sein
Des ew'gen Frühlings uns zu freu'n!
E. Gotiwald.
Aus der höheren Welt.
Gouverneur: „Wie, Durchlaucht weinen?"
Prinz: „Ja, aber — erzählen — Sie — es nicht
meinem Regiment!"
Auf dem Posten.
vorgefallen?" — Soldat: „Se. Durchlaucht der Herr Herzog
waren da — er hat eine Weile mit mir gesprochen." —
Hauptmann: „Kerl, das glaub' ich nicht, Er war gewiß
wieder einmal besoffen!" — Soldat: „Nee — — das
dächte ich nich gerade — ich Hab' ihm wenigstens gar nischt
angemerkt!"
Redartion: Kaspar Braun und Eduard Jllc. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Frühling" "Aus der höheren Welt" "Auf dem Posten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Wachposten <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 46.1867, Nr. 1141, S. 168
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg