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Bestellungen werde» in allen Buch- und Kunst- _,r(> _ Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscriptions-
'Handlungen, sowie von allen Postämtern und jM ' U^WUMAD» preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 51 kr. ' ^d.
Zeitungse Speditionen angenommen, >„ od. 2 Rthlr. 8 Sgr, Einzelne Nummern 9 kr, od. 2'/, Sgr.
Die beiden Wölfe von Eberstein.
Eine Erzählung aus dein Jahre 1819.
Wer jemals einen Sommer in Baden-Baden zubrachte,
versäumte gewiß nicht, die Perle der Ausflüge in die Umgebung,
das reizend gelegene Schloß Eberstein, zu besuchen, das sich unter
der großen Zahl der Schloßrnincn in der Umgegend allein in
seiner pittoresken Alterthümlichkcit erhalten hat. In dem lieb-
lichen Murgthal ragt die alte Feste mit ihren Zinnen und Thürmcn
auf einer Felsplatte hoch über dem Städtchen Geresbach hervor,
umgeben von riesigen Tannen und gewaltigen Eichen, als impo-
santes Denkmal eines halben Jahrtausends und grüßt schon ans
weiter Ferne die Besucher des schönen Thaies, ans dessen Sohle
in vielfachen Windungen die spicgclklarc Murg dahinrauscht und
in ihrem Laufe Weißcnbach, Geresbach und Rothenfcls berührt,
Namen, die dem Touristen, der die Orte einmal sah, ewig un-
vergeßlich jein werden.
Einst war die Burg bewohnt von den Grafen von Eberstein,
den Herren der ehemaligen Grafschaft Eberstein, die seiner Zeit
wohl eines der schönsten Stückchen des jetzigen Großhcrzogthnms
Baden umfaßte, das gciviß nicht mit Unrecht der Garten Deutsch-
lands genannt wird.
Die alten Grafen von Eberstein, deren Geschlecht längst
ansgcstorbcn ist, waren angesehene mächtige Herren, deren einige
noch jetzt im Volksmnnde fvrtlcben und deren Tbaten durch
Poesie und Malerei verherrlicht wurden.
Ich erinnere nur an Uhlands schöne Ballade: „Graf
Eberstcin" — und an das Frcskogcinäldc Götzenbcrgcrs unter
der Badener Trinkhalle, darstellend den gewaltigen Sprung des
Grafen Wolf von Eberstein, der sich vor den verfolgenden
Württcmbergern nur dadurch rettete, daß er sich wohl l 00 Fuß
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Bestellungen werde» in allen Buch- und Kunst- _,r(> _ Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscriptions-
'Handlungen, sowie von allen Postämtern und jM ' U^WUMAD» preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 51 kr. ' ^d.
Zeitungse Speditionen angenommen, >„ od. 2 Rthlr. 8 Sgr, Einzelne Nummern 9 kr, od. 2'/, Sgr.
Die beiden Wölfe von Eberstein.
Eine Erzählung aus dein Jahre 1819.
Wer jemals einen Sommer in Baden-Baden zubrachte,
versäumte gewiß nicht, die Perle der Ausflüge in die Umgebung,
das reizend gelegene Schloß Eberstein, zu besuchen, das sich unter
der großen Zahl der Schloßrnincn in der Umgegend allein in
seiner pittoresken Alterthümlichkcit erhalten hat. In dem lieb-
lichen Murgthal ragt die alte Feste mit ihren Zinnen und Thürmcn
auf einer Felsplatte hoch über dem Städtchen Geresbach hervor,
umgeben von riesigen Tannen und gewaltigen Eichen, als impo-
santes Denkmal eines halben Jahrtausends und grüßt schon ans
weiter Ferne die Besucher des schönen Thaies, ans dessen Sohle
in vielfachen Windungen die spicgclklarc Murg dahinrauscht und
in ihrem Laufe Weißcnbach, Geresbach und Rothenfcls berührt,
Namen, die dem Touristen, der die Orte einmal sah, ewig un-
vergeßlich jein werden.
Einst war die Burg bewohnt von den Grafen von Eberstein,
den Herren der ehemaligen Grafschaft Eberstein, die seiner Zeit
wohl eines der schönsten Stückchen des jetzigen Großhcrzogthnms
Baden umfaßte, das gciviß nicht mit Unrecht der Garten Deutsch-
lands genannt wird.
Die alten Grafen von Eberstein, deren Geschlecht längst
ansgcstorbcn ist, waren angesehene mächtige Herren, deren einige
noch jetzt im Volksmnnde fvrtlcben und deren Tbaten durch
Poesie und Malerei verherrlicht wurden.
Ich erinnere nur an Uhlands schöne Ballade: „Graf
Eberstcin" — und an das Frcskogcinäldc Götzenbcrgcrs unter
der Badener Trinkhalle, darstellend den gewaltigen Sprung des
Grafen Wolf von Eberstein, der sich vor den verfolgenden
Württcmbergern nur dadurch rettete, daß er sich wohl l 00 Fuß
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die beiden Wölfe von Eberstein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1870
Entstehungsdatum (normiert)
1860 - 1880
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)