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Warum dö Dcand'ln von Bertelsgaden :c.
der Schlank'! hat an Schroa 'than, er hätt' cahm an Fuaß
verstaucht, hat st' auf d' Bank g'sctzt und hat so erbärmli'
's Jammern ang'hebt, daß er dö Deandl'n ganz load 'than hat
— b'snnders aber 'n Reset — und sic b'schlossen hab'n, daß
er so lang hocken bleib'n dcrf, bis er wieder gehen kunnt'.
Dös hab'n dö Bundischen leicht thoa kinna, denn da
Hiasl hat ja koa Zithern bei cahm g'habt und hat aa' gar
nöd Zithcrnschlag'n kinna.
Mit'n Fnaß is's bald besser 'ganga, aber — mit 'n
Maul no' viel besser. Da Hiasl hat verzählt und verzählt
von all'n Möglichen. Z'letzt hat er ang'hebt von do Henna
z'reden: wia daß er dös Vicchzcug gar so gern hat und viel
d'rauf halt, daß er sclm die allcrschönsten hätt' und erst vorigi
Wochen a' ganz a' neue Race von Salzburg kriagt hält' —
aus 'n Frankreich außa, — dö hoaß'n Crcveköhrl oder Greifkerl
oder halt eppa a' so — 'n Nama kunnt' er eahm selm nöd
mirka. Dö Dcand'ln hab'n cahm g'rad gern zuag'hört und
b'snnders 's Resci hat si' stark für die neue Race verinteressirt,
und hat ihr da Hias versprocha, er wollt' ihr morg'n oans
bringa, bald sei' Fuaß so weit hcrg'stcllt waar', daß er wieder
geh'n kunnt'. Nacha hab'n die Dcand'ln freili' mitanand' hoamli'
g'red't, ob's aa' rathsam waar', so an' Grcifkerl anz'nchma.
Sic hab'n aber koa G'fahr d'rinn' find'n kinna, weil der
sogenannte Amorl — ^ wenn er aa' Flügel hab'n sollt', wia's
hoaßt — do' ganz g'wiß nöd zum Federviech g'hört und er
si' aa' nöd in a' Henna verstecken kunnt', wia in a' Zithern.
Wia da Hiasl 's Jawort g'habt hat, is aa' sei' Fuaß
wieder g'sund g'wcsen; mit oan Satz is er über'n Zaun übri
und — habaus! Hast 'n nöd g'seh'n, stachst 'n nimmer aa'.
(Schluß folgt.)
Durchschaut.
Chef: ... „Wenn Sie 500 Mark Caution leisten können,
engagire ich Sie für mein Geschäft als Magazinier!"
Commis: „Ich habe wohl 500 Mark, aber ich leiste grund-
sätzlich keine Sicherstellung!"
Chef: „Ja warum denn?"
Commis: „Weil ich einen dauernden Posten suche!"

Theorie und Praxis.
Professor Kohl — auch einer der Bewußten,
Der jedes Jahr ein neues Lehrbuch schrieb,
Das seine Schüler dann sich kaufen mußten —
Mit wahrer Leidenschaft Grammatik trieb.
Eh' cs zu Ende ging mit seinem Leben,
Wollt' er ein Werk noch über: „Dich" und „Dir"
Der Nachwelt zur Belehrung übergeben,
Daß jeder Jrrthum ausgeschlossen schier.
Es war erbärmlich, wie der Mann sich plagte.
Das Werk war fertig bis zum letzten Strich —
Doch als der Tod ihn: „Bist bereit Du?" fragte,
Da sprach er sterbend: „Ich gehorche Dich!"

„Bitte, bitte, Herr Photograph, nur nicht gar zu ähnlich!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Vor der Aufnahme" "Ex ungue leonem"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Bechstein, Ludwig
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Stadt <Motiv>
Anspielung
Bitte
Junge <Motiv>
Unwissenheit
Mädchen <Motiv>
Kommode
Fotograf <Motiv>
Aussehen
Straße <Motiv>
Gespräch <Motiv>
Lästern
Fotostudio
Ironie
Karikatur
Fotoapparat
Schriftstellerin
Frau <Motiv>
Kind <Motiv>
Mutter <Motiv>
Sitzen <Motiv>
Bilderrahmen <Motiv>
Passant <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 88.1888, Nr. 2229, S. 139
 
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