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Visionen.
Und was dem starken Arni mißlungen.
Ist dem gelenken bald geglückt.
Des Baumes Dickicht ist erschwungen,
Und gierig eine Frucht gepflückt.
Und schnell — er kann nicht widerstehen —
Verzehrt er sie und labet sich.
„Auch das noch! Hungernd das zu sehen!
Erbraust cs unten fürchterlich.
„Der Selbstling! Uns hat er vergessen.
Er ißt; verhungern mögen wir.
Was liegt an uns? Er fand sein Essen,
Und nimmer satt wird seine Gier.
„Wir wollen ihm die Lust vergällen.
Was stehen müßig wir herum?
Herbei, herbei, den Baum zu fällen!
Er ist gemeines Eigenthum.
Den Sturm des Neides zu beschwören,
Ermannt der Jüngling sich zu spät.
Nicht Frucht mehr will man, nein, zerstören,
Wenn Alles drüber untcrgcht.
Es schmettern Aexte, Späne fliegen,
Vergebens ruft des Jünglings Schmerz.
Kein Flehen'kann den Sturm besiegen,
Die Rache treibt mit Gräueln Scherz.
Es schmettert Schlag auf Schlag; eö schwanket
Des stolzen Gipfels Dickicht schon;
Der Riescnstamm erbebt und wanket.
Der tolle Haufe stäubt davon.
Der Riese fällt mit dumpfem Krachen,
Im Sande dampft des Jünglings Blut;
Tic Helden nahen unter Lachen,
Und theilen das gemeine Gut.
Nächtliche Ruhestörer.
Handwcrksbursch singt: „Zum Zipfel zum Zapfel- zum Kellerloch nein, Alles mn — u-*
Korporal: „Kerl, ich arretire ihn, wenn er nochmal das Maul aufthut, und die nächtliche Ruh der Stadt stört/'
Handwerks bursch: „Ja, awer, Herr Korporal, die da hinnc mache doch noch mehr Lärm, arretirens die aach!"
Korporal: „Schafskopf, des is was anners, des is änePatroulje, die sind commandirt, um die Ruhe aufrecht zu halten !"
Visionen.
Und was dem starken Arni mißlungen.
Ist dem gelenken bald geglückt.
Des Baumes Dickicht ist erschwungen,
Und gierig eine Frucht gepflückt.
Und schnell — er kann nicht widerstehen —
Verzehrt er sie und labet sich.
„Auch das noch! Hungernd das zu sehen!
Erbraust cs unten fürchterlich.
„Der Selbstling! Uns hat er vergessen.
Er ißt; verhungern mögen wir.
Was liegt an uns? Er fand sein Essen,
Und nimmer satt wird seine Gier.
„Wir wollen ihm die Lust vergällen.
Was stehen müßig wir herum?
Herbei, herbei, den Baum zu fällen!
Er ist gemeines Eigenthum.
Den Sturm des Neides zu beschwören,
Ermannt der Jüngling sich zu spät.
Nicht Frucht mehr will man, nein, zerstören,
Wenn Alles drüber untcrgcht.
Es schmettern Aexte, Späne fliegen,
Vergebens ruft des Jünglings Schmerz.
Kein Flehen'kann den Sturm besiegen,
Die Rache treibt mit Gräueln Scherz.
Es schmettert Schlag auf Schlag; eö schwanket
Des stolzen Gipfels Dickicht schon;
Der Riescnstamm erbebt und wanket.
Der tolle Haufe stäubt davon.
Der Riese fällt mit dumpfem Krachen,
Im Sande dampft des Jünglings Blut;
Tic Helden nahen unter Lachen,
Und theilen das gemeine Gut.
Nächtliche Ruhestörer.
Handwcrksbursch singt: „Zum Zipfel zum Zapfel- zum Kellerloch nein, Alles mn — u-*
Korporal: „Kerl, ich arretire ihn, wenn er nochmal das Maul aufthut, und die nächtliche Ruh der Stadt stört/'
Handwerks bursch: „Ja, awer, Herr Korporal, die da hinnc mache doch noch mehr Lärm, arretirens die aach!"
Korporal: „Schafskopf, des is was anners, des is änePatroulje, die sind commandirt, um die Ruhe aufrecht zu halten !"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Nächtliche Ruhestörer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Signatur Tots
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)