III. Bauteile und Bauteilfragmente
Kat. 108, 109 und 110 (Taf. 5 oben; 61, 3. 5) sind Fragmente von Apophygen mit besonders großem, nämlich 16 bis 17 cm hohem Perlstab. Wegen
dieser Größe der Perlen, dem Säulendurchmesser - wenigstens von Kat. 108 - und den über die ganze Höhe, bis zur Lagerfläche, ausgeführten Kerben
zwischen den Perlen und Scheiben müssen es Fragmente von Säulenfüßen, nicht -hälsen sein376.
Von der Lagerfläche sind immer nur Teile des fein scharrierten Saums erhalten, nie der Spiegel. Den -7,5 cm hohen »Zapfen«, den W. R. Lethaby an
einer obersten Säulentrommel gesehen haben will, konnte ich nicht feststellen377.
Ein ebenfalls besonders großer Perlstab, Kat. 129 (Taf. 5 oben; 72, 5), mit einer Perlenhöhe von 18,2 cm, über dem noch etwas ansetzt, und mit einem
Stück Oberlager mit Ritzlinie ist sehr fragmentarisch; es hat den Anschein, daß er gerundet ist, also zu einer Säule gehört. Die Größe, sonst meines
Wissens nicht am Bau vertreten, legt es nahe.
Frage der Halsanthemien
Immer wieder wurde die Vermutung geäußert, daß wenigstens einige Säulen des archaischen Tempels mit Halsanthemien versehen waren378. Sie beruht
offenbar darauf, daß Hogarth - Henderson das Fragment Kat. 114 (Taf. 18. 74, 1) als »upper apophyge of a drum« interpretierten379. Pryce bezeichnete
es in seinem Katalog als »Fragment eines Pilasterkapitells« und weist das Palmettenfragment Kat. 115 (Taf. 18. 74, 2) »vielleicht ... demselben oder
einem ähnlichen Kapitell« zu, was er durch eine Photomontage mit Zeichnung untermauert380. »Pilasterkapitell« meint vermutlich Antenkapitell, für
dessen Aussehen bisher keinerlei Indizien vorliegen. Es wurde hier in Analogie zu dem aus einem kleinen Fragment rekonstruierten Antenkapitell des
zweiten samischen Dipteros und zu kleineren, z.T. von Altaranten stammenden Antenkapitellen mit den üblichen drei Polstern und seitlichen Voluten
angenommen (Taf. 38-40)381, s. auch u. Kap. V C 6. Die von Pryce aus Kat. 114 und 115 rekonstruierte Palmette bekommt eine Höhe von mindestens
60 cm, welche selbst für das Polsteranthemion des Antenkapitells eines solchen Riesentempels zu viel wäre - abgesehen davon, daß die Oberfläche der
Fragmente konkav statt konvex gekrümmt ist382. Ein Anthemienfries unter solchen Antenkapitellen ist bisher nicht belegt; an dieser Stelle sitzen allenfalls
Rosetten383. Aber eine genauere Betrachtung der Fragmente schließt die Kombination von Kat. 114 mit Kat. 115 ohnehin aus (Taf. 18):
Die horizontalen unteren Bänder an Kat. 114 sind im Grundriß leicht gekrümmt; ungefähr in deren Flucht liegen die beiden darüber aufsteigenden
Bänder, aber deutlich in einem stumpfen Winkel von -172,7° zueinander. Die ganze Oberfläche wölbt sich darüber hinaus leicht konkav nach außen, bis
zu einer oberen (Außen-?) Fläche, die damit einen spitzen Winkel bildet. Links und rechts von den Bändern weicht der Reliefgrund konkav zurück, so
daß eine Relieftiefe von mindestens 6 cm erreicht wird. Diese Merkmale - und die Bruchfläche der Rückseite - wären grundsätzlich mit dem Zylinder
eines Säulenhalses zu vereinbaren, der allerdings in dieser Zone eher die Form eines Kegelstumpfes hätte; deshalb müßte ein Rücksprung oberhalb der
aufsteigenden Bänder in Kauf genommen werden. Der von Hogarth - Henderson ermittelte Durchmesser von -1.35 m am Ansatz der aufsteigenden
Bänder würde passen384.
An Kat. 115 ist das unterste bestoßene Blatt das letzte der vier erhaltenen Palmettenblätter; darunter befindet sich Außenfläche, ebenso wie an der Kontur
des hinter den zwei noch kompletten Blattspitzen liegenden Reliefgrundes385. Diese obere Außenfläche liegt in einem Winkel von -86° zur Blattfront,
endet aber ihrerseits an einem weiteren Absatz eines Reliefgrundes, hinter dem sofort Bruchfläche beginnt (Taf. 18, Schnitt von Kat. 115).
Die von Pryce vorgeschlagene Verbindung ist allein schon wegen der Außenflächen nicht möglich. Trotz ähnlicher Reliefgestaltung und Oberflächen-
behandlung gehören die zwei Fragmente offensichtlich nicht zum selben Bauglied. Der Kegelstumpf mit Kat. 114 wäre >40 cm hoch und hätte an seiner
Oberkante einen Durchmesser von -1.45 m, wenn er zum Vollkreis ergänzt wird386. Er könnte aber auch Bestandteil eines Reliefs gewesen sein, was für
Kat. 115 ohnehin das wahrscheinlichste ist. Keines der Fragmente liefert den sicheren Nachweis für ein Säulenhalsanthemion.
2. Relieftrommeln
Fragmente von Relieftrommeln Relieftrommel-Sonderstücke (Tab. 10)
Es gibt einige Fragmente von zylindrischen Körpern mit Lagerfläche und kantiger Profilleiste sowie dem Ansatz eines Reliefs: im Fall von Kat. 136
(Taf. 5 oben) sind es zwei hintereinander liegende Füße, ähnlich wie an Kat. 134 (s.u.), so daß es eindeutig eine Fußleiste mit Unterlager ist. Das 12 cm
hohe Profil ist annähernd rechtwinklig, auf der Oberseite allerdings unterschiedlich geneigt, je nachdem, ob gleich ein Fuß oder ein anderes Reliefelement
kommt (dann steiler) oder die gesamte Tiefe bis zum Reliefgrund anschließt (dann flacher).
Vom Relief des Fragments Kat. 134 ist mehr erhalten, nämlich der ganze Unterkörper samt den beiden hintereinander her schreitenden Füßen. Obwohl
die Front der Fußleiste abgebrochen ist, ist bei einem Querschnitt durch die Fußknöchel (Taf. 4) klar zu sehen, daß es eine Relieftrommel und kein
Reliefkubus ist. Das Profil der Fußleiste könnte mit abgeschrägten Kanten rekonstruiert werden wie das von Kat. 137, das offenbar auch von einer
unteren Trommel stammt (Taf. 5 oben)387. An diesem Fragment ist nur mehr ein sehr kleiner Ansatz des Reliefs mit geschliffener Front erhalten.
376 Hogarth - Henderson (1908) 267 f. Abb. 78 (»D«); 278; Atlas (1908) Taf. 7.
377 Lethaby (1917) 11. Es wird nicht klar, ob Lethaby einen solchen Zapfen (»tenon«),
wie er an den obersten Säulentrommeln des ionischen Tempels von Naukratis tat-
sächlich existiert und in seiner Abb. 10 dargestellt ist (nach der freundlicher Aus-
kunft von W. Koenigs zylindrisch, -4 cm hoch und vom Säulenmantel aus ~3 cm
einwärts), für das ephesische Artemision nur vermutet oder tatsächlich beobachtet
hat. Für die Säulentrommeln und Kapitelle des jüngeren Tempels sind z.T. runde
zentrische, z.T. quadratische zentrische und exzentrische Dübellöcher belegt: Wilberg
(1906) s.o. mit Anm. 215 und Bammer (1972) 17ff.
378 z.B. von U. Muss (1994) 6 oder von Gruben (2001) 388, basierend auf Dinsmoor
(1950) 131, und dieser offenbar auf älteren englischen Publikationen.
379 Hogarth - Henderson (1908) 281; Erläuterung zu Atlas (1908) Taf. 10 F.
380 Pryce (1928) 43 ff. Abb. 37.
381 Gruben (2001) 364f. Abb. 274; ders., Der zweite Dipteros der Hera von Samos (in
Druckvorbereitung für die Samos-Reihe). - Ohnesorg (2005) 138 ff. 157 ff. 191 ff.
382 Zum Vergleich: die drei Polster der Antenkapitelle des ungefähr gleich großen zwei-
ten Dipteros von Samos, deren Rekonstruktion auf dem Fragment E. Buschor, AM 72,
1957, Uff. Abb. 11 und Beil. 14 und einem neugefundenen Fragment beruht,
sind zusammen drei samische Ellen, also —1.57,5 m hoch, pro Etage demnach etwa
eine Elle, s. demnächst G. Gruben, Der zweite Dipteros der Hera von Samos (in
Druckvorbereitung für die Samos-Reihe). - Zur Rekonstruktion des größten erhal-
tenen ionischen Kymas Kat. 277 als eine Etage des Antenkapitells s.u. mit Anm. 479.
383 Ohnesorg (2005) 142 ff. sowie Ohnesorg (2001) 185 mit Anm. 4 und Ohnesorg
(2002) 49 mit Anm. 8.
384 Hogarth - Henderson (1908) 281; entspricht meiner Messung, wenn vom (Binnen-)
Winkel von 172,7° zwischen den aufsteigenden Bändern und einer Blattachse von
-26,5 cm, die sich aus der symmetrischen Ergänzung der konkaven Fläche ergibt,
ausgegangen wird.
385 Auf der Zeichnung der Front von Kat. 115 (B 53, Taf. 18) liegt diese untere Außen-
fläche unter dem unteren Palmettenblatt, was auch aus dem Schnitt ersichtlich ist.
386 Lethaby (1917) 10 trug noch den Vorschlag »Teil eines [Blattkranz-] Kapitells« in
der Art ägyptischer Palmblattkapitelle bei.
387 Hogarth - Henderson (1908) 276; Atlas (1908) Taf. 5, Base 4 q; Pryce (1928) 63
beschreibt über dem Profilrest merkwürdigerweise den Teil eines Fußes, was
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Kat. 108, 109 und 110 (Taf. 5 oben; 61, 3. 5) sind Fragmente von Apophygen mit besonders großem, nämlich 16 bis 17 cm hohem Perlstab. Wegen
dieser Größe der Perlen, dem Säulendurchmesser - wenigstens von Kat. 108 - und den über die ganze Höhe, bis zur Lagerfläche, ausgeführten Kerben
zwischen den Perlen und Scheiben müssen es Fragmente von Säulenfüßen, nicht -hälsen sein376.
Von der Lagerfläche sind immer nur Teile des fein scharrierten Saums erhalten, nie der Spiegel. Den -7,5 cm hohen »Zapfen«, den W. R. Lethaby an
einer obersten Säulentrommel gesehen haben will, konnte ich nicht feststellen377.
Ein ebenfalls besonders großer Perlstab, Kat. 129 (Taf. 5 oben; 72, 5), mit einer Perlenhöhe von 18,2 cm, über dem noch etwas ansetzt, und mit einem
Stück Oberlager mit Ritzlinie ist sehr fragmentarisch; es hat den Anschein, daß er gerundet ist, also zu einer Säule gehört. Die Größe, sonst meines
Wissens nicht am Bau vertreten, legt es nahe.
Frage der Halsanthemien
Immer wieder wurde die Vermutung geäußert, daß wenigstens einige Säulen des archaischen Tempels mit Halsanthemien versehen waren378. Sie beruht
offenbar darauf, daß Hogarth - Henderson das Fragment Kat. 114 (Taf. 18. 74, 1) als »upper apophyge of a drum« interpretierten379. Pryce bezeichnete
es in seinem Katalog als »Fragment eines Pilasterkapitells« und weist das Palmettenfragment Kat. 115 (Taf. 18. 74, 2) »vielleicht ... demselben oder
einem ähnlichen Kapitell« zu, was er durch eine Photomontage mit Zeichnung untermauert380. »Pilasterkapitell« meint vermutlich Antenkapitell, für
dessen Aussehen bisher keinerlei Indizien vorliegen. Es wurde hier in Analogie zu dem aus einem kleinen Fragment rekonstruierten Antenkapitell des
zweiten samischen Dipteros und zu kleineren, z.T. von Altaranten stammenden Antenkapitellen mit den üblichen drei Polstern und seitlichen Voluten
angenommen (Taf. 38-40)381, s. auch u. Kap. V C 6. Die von Pryce aus Kat. 114 und 115 rekonstruierte Palmette bekommt eine Höhe von mindestens
60 cm, welche selbst für das Polsteranthemion des Antenkapitells eines solchen Riesentempels zu viel wäre - abgesehen davon, daß die Oberfläche der
Fragmente konkav statt konvex gekrümmt ist382. Ein Anthemienfries unter solchen Antenkapitellen ist bisher nicht belegt; an dieser Stelle sitzen allenfalls
Rosetten383. Aber eine genauere Betrachtung der Fragmente schließt die Kombination von Kat. 114 mit Kat. 115 ohnehin aus (Taf. 18):
Die horizontalen unteren Bänder an Kat. 114 sind im Grundriß leicht gekrümmt; ungefähr in deren Flucht liegen die beiden darüber aufsteigenden
Bänder, aber deutlich in einem stumpfen Winkel von -172,7° zueinander. Die ganze Oberfläche wölbt sich darüber hinaus leicht konkav nach außen, bis
zu einer oberen (Außen-?) Fläche, die damit einen spitzen Winkel bildet. Links und rechts von den Bändern weicht der Reliefgrund konkav zurück, so
daß eine Relieftiefe von mindestens 6 cm erreicht wird. Diese Merkmale - und die Bruchfläche der Rückseite - wären grundsätzlich mit dem Zylinder
eines Säulenhalses zu vereinbaren, der allerdings in dieser Zone eher die Form eines Kegelstumpfes hätte; deshalb müßte ein Rücksprung oberhalb der
aufsteigenden Bänder in Kauf genommen werden. Der von Hogarth - Henderson ermittelte Durchmesser von -1.35 m am Ansatz der aufsteigenden
Bänder würde passen384.
An Kat. 115 ist das unterste bestoßene Blatt das letzte der vier erhaltenen Palmettenblätter; darunter befindet sich Außenfläche, ebenso wie an der Kontur
des hinter den zwei noch kompletten Blattspitzen liegenden Reliefgrundes385. Diese obere Außenfläche liegt in einem Winkel von -86° zur Blattfront,
endet aber ihrerseits an einem weiteren Absatz eines Reliefgrundes, hinter dem sofort Bruchfläche beginnt (Taf. 18, Schnitt von Kat. 115).
Die von Pryce vorgeschlagene Verbindung ist allein schon wegen der Außenflächen nicht möglich. Trotz ähnlicher Reliefgestaltung und Oberflächen-
behandlung gehören die zwei Fragmente offensichtlich nicht zum selben Bauglied. Der Kegelstumpf mit Kat. 114 wäre >40 cm hoch und hätte an seiner
Oberkante einen Durchmesser von -1.45 m, wenn er zum Vollkreis ergänzt wird386. Er könnte aber auch Bestandteil eines Reliefs gewesen sein, was für
Kat. 115 ohnehin das wahrscheinlichste ist. Keines der Fragmente liefert den sicheren Nachweis für ein Säulenhalsanthemion.
2. Relieftrommeln
Fragmente von Relieftrommeln Relieftrommel-Sonderstücke (Tab. 10)
Es gibt einige Fragmente von zylindrischen Körpern mit Lagerfläche und kantiger Profilleiste sowie dem Ansatz eines Reliefs: im Fall von Kat. 136
(Taf. 5 oben) sind es zwei hintereinander liegende Füße, ähnlich wie an Kat. 134 (s.u.), so daß es eindeutig eine Fußleiste mit Unterlager ist. Das 12 cm
hohe Profil ist annähernd rechtwinklig, auf der Oberseite allerdings unterschiedlich geneigt, je nachdem, ob gleich ein Fuß oder ein anderes Reliefelement
kommt (dann steiler) oder die gesamte Tiefe bis zum Reliefgrund anschließt (dann flacher).
Vom Relief des Fragments Kat. 134 ist mehr erhalten, nämlich der ganze Unterkörper samt den beiden hintereinander her schreitenden Füßen. Obwohl
die Front der Fußleiste abgebrochen ist, ist bei einem Querschnitt durch die Fußknöchel (Taf. 4) klar zu sehen, daß es eine Relieftrommel und kein
Reliefkubus ist. Das Profil der Fußleiste könnte mit abgeschrägten Kanten rekonstruiert werden wie das von Kat. 137, das offenbar auch von einer
unteren Trommel stammt (Taf. 5 oben)387. An diesem Fragment ist nur mehr ein sehr kleiner Ansatz des Reliefs mit geschliffener Front erhalten.
376 Hogarth - Henderson (1908) 267 f. Abb. 78 (»D«); 278; Atlas (1908) Taf. 7.
377 Lethaby (1917) 11. Es wird nicht klar, ob Lethaby einen solchen Zapfen (»tenon«),
wie er an den obersten Säulentrommeln des ionischen Tempels von Naukratis tat-
sächlich existiert und in seiner Abb. 10 dargestellt ist (nach der freundlicher Aus-
kunft von W. Koenigs zylindrisch, -4 cm hoch und vom Säulenmantel aus ~3 cm
einwärts), für das ephesische Artemision nur vermutet oder tatsächlich beobachtet
hat. Für die Säulentrommeln und Kapitelle des jüngeren Tempels sind z.T. runde
zentrische, z.T. quadratische zentrische und exzentrische Dübellöcher belegt: Wilberg
(1906) s.o. mit Anm. 215 und Bammer (1972) 17ff.
378 z.B. von U. Muss (1994) 6 oder von Gruben (2001) 388, basierend auf Dinsmoor
(1950) 131, und dieser offenbar auf älteren englischen Publikationen.
379 Hogarth - Henderson (1908) 281; Erläuterung zu Atlas (1908) Taf. 10 F.
380 Pryce (1928) 43 ff. Abb. 37.
381 Gruben (2001) 364f. Abb. 274; ders., Der zweite Dipteros der Hera von Samos (in
Druckvorbereitung für die Samos-Reihe). - Ohnesorg (2005) 138 ff. 157 ff. 191 ff.
382 Zum Vergleich: die drei Polster der Antenkapitelle des ungefähr gleich großen zwei-
ten Dipteros von Samos, deren Rekonstruktion auf dem Fragment E. Buschor, AM 72,
1957, Uff. Abb. 11 und Beil. 14 und einem neugefundenen Fragment beruht,
sind zusammen drei samische Ellen, also —1.57,5 m hoch, pro Etage demnach etwa
eine Elle, s. demnächst G. Gruben, Der zweite Dipteros der Hera von Samos (in
Druckvorbereitung für die Samos-Reihe). - Zur Rekonstruktion des größten erhal-
tenen ionischen Kymas Kat. 277 als eine Etage des Antenkapitells s.u. mit Anm. 479.
383 Ohnesorg (2005) 142 ff. sowie Ohnesorg (2001) 185 mit Anm. 4 und Ohnesorg
(2002) 49 mit Anm. 8.
384 Hogarth - Henderson (1908) 281; entspricht meiner Messung, wenn vom (Binnen-)
Winkel von 172,7° zwischen den aufsteigenden Bändern und einer Blattachse von
-26,5 cm, die sich aus der symmetrischen Ergänzung der konkaven Fläche ergibt,
ausgegangen wird.
385 Auf der Zeichnung der Front von Kat. 115 (B 53, Taf. 18) liegt diese untere Außen-
fläche unter dem unteren Palmettenblatt, was auch aus dem Schnitt ersichtlich ist.
386 Lethaby (1917) 10 trug noch den Vorschlag »Teil eines [Blattkranz-] Kapitells« in
der Art ägyptischer Palmblattkapitelle bei.
387 Hogarth - Henderson (1908) 276; Atlas (1908) Taf. 5, Base 4 q; Pryce (1928) 63
beschreibt über dem Profilrest merkwürdigerweise den Teil eines Fußes, was
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