SPARTA.
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ist jetzt merkwürdiger, als wenn leichte Häuser die wenigen
aus der Vorzeit noch sichtbaren Ueberbleibsel verdecken.
Sollten aber auch wieder nur Krieger in dem neuen Sparta
gezogen werden, so bedarf ein geordneter und einiger Staat
keiner Stadt, die nur vom Kriege lebte. Der Zeitgeist gebie-
tet jetzt Frieden, damit Länder und Völker erblühen mögen,
bis der alte Kreislauf wieder beginnt und wieder vernichtet
wird, was Menschen Grosses und Schönes sorgsam begrün-
deten.
Man führte mich zu einem Grabmal aus grossen Qua-
dern, von welchem man vermuthet, dass es das Grab des
Leonidas enthalten habe; es wurde 1835 im Innern etwas aus-
geräumt, aber nichts gefunden, denn es war schon ausge-
plündert.
Nur an wenigen Stellen zeigen sich Grundmauern eines
ansehnlichem Gebäudes oder eine dünne unansehnliche Säule.
Südöstlich vom Theater finden sich Frischschlacken und Stück-
chen Eisenglanz. Es sind, wie früher schon auseinanderge-
setzt wurde, derbe Stücke Eisenglanz aus dem östlichen Ge-
birg zusammengesucht und zu Gute gemacht worden.
Das Theater mit Sitzen von Marmor ist noch ziemlich
gut erhalten. Die Akropolis oder Burg von Sparta liegt
nördlich an der alten Stadt auf dem höchsten Hügel, er er-
hebt sich 244 Metres über das Meer. Die Mauern dieser
Burg wurden in aller Eile erbaut, es sind daher Bruchstücke
von Säulen, Gebäuden, Ziegel u. s. w. mit eingemauert.
Aus der Lage von Sparta auf einer Ebene geht hervor,
dass der Käadas (Pausan. IV. 18. 3), die grausige Höhle, in
welche, wer für die grössten Verbrechen gestraft werden
sollte, gestürzt wurde, nicht hier, sondern am Abhänge des
Taygetos oder wohl eher in einer der wilden tief ausgerisse-
nen Felsenschluchten war und vielleicht bei sorgfältiger Nach-
suchung noch aufgefunden werden könnte.
Pausanias schreibt VII. 25. 1, dass Sparta durch ein
anhaltendes Erdbeben so erschüttert wurde, dass fast kein
Haus stehen blieb, und Strabo berichtet VIII. S. 367, dass
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ist jetzt merkwürdiger, als wenn leichte Häuser die wenigen
aus der Vorzeit noch sichtbaren Ueberbleibsel verdecken.
Sollten aber auch wieder nur Krieger in dem neuen Sparta
gezogen werden, so bedarf ein geordneter und einiger Staat
keiner Stadt, die nur vom Kriege lebte. Der Zeitgeist gebie-
tet jetzt Frieden, damit Länder und Völker erblühen mögen,
bis der alte Kreislauf wieder beginnt und wieder vernichtet
wird, was Menschen Grosses und Schönes sorgsam begrün-
deten.
Man führte mich zu einem Grabmal aus grossen Qua-
dern, von welchem man vermuthet, dass es das Grab des
Leonidas enthalten habe; es wurde 1835 im Innern etwas aus-
geräumt, aber nichts gefunden, denn es war schon ausge-
plündert.
Nur an wenigen Stellen zeigen sich Grundmauern eines
ansehnlichem Gebäudes oder eine dünne unansehnliche Säule.
Südöstlich vom Theater finden sich Frischschlacken und Stück-
chen Eisenglanz. Es sind, wie früher schon auseinanderge-
setzt wurde, derbe Stücke Eisenglanz aus dem östlichen Ge-
birg zusammengesucht und zu Gute gemacht worden.
Das Theater mit Sitzen von Marmor ist noch ziemlich
gut erhalten. Die Akropolis oder Burg von Sparta liegt
nördlich an der alten Stadt auf dem höchsten Hügel, er er-
hebt sich 244 Metres über das Meer. Die Mauern dieser
Burg wurden in aller Eile erbaut, es sind daher Bruchstücke
von Säulen, Gebäuden, Ziegel u. s. w. mit eingemauert.
Aus der Lage von Sparta auf einer Ebene geht hervor,
dass der Käadas (Pausan. IV. 18. 3), die grausige Höhle, in
welche, wer für die grössten Verbrechen gestraft werden
sollte, gestürzt wurde, nicht hier, sondern am Abhänge des
Taygetos oder wohl eher in einer der wilden tief ausgerisse-
nen Felsenschluchten war und vielleicht bei sorgfältiger Nach-
suchung noch aufgefunden werden könnte.
Pausanias schreibt VII. 25. 1, dass Sparta durch ein
anhaltendes Erdbeben so erschüttert wurde, dass fast kein
Haus stehen blieb, und Strabo berichtet VIII. S. 367, dass
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