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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0353

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PORFIDO VERDE ANTICO BEI KROKEÄ.

(Früher fälschlich Serpentino verde antico genannt.)

Eine kleine Stunde südlich unterhalb Lebetsöwa, und nahe
bei dem alten Krokeä zeigen sich flache Hügel, von welchen
man einen der grossem Psyphia nennt, oder auch jetzt noch
Krokeä, hier hatten die Alten Steinbrüche.

Pausanias schreibt III. 21. 3. „Wenn man zum Meere
„hinab nach Gythion geht, so trifft man ein Dorf, das die
„Lakedämonier Krokeä nennen. Der Steinbruch dabei ist
„nicht ein durchaus zusammenhängender Felsen, sondern die
„Steine, welche dort ausgegraben werden, sind den Flussge-
„schieben ähnlich, übrigens schwer zu bearbeiten; wenn sie
„aber gehörig zurecht gemacht werden, könnte man auch
„wohl Göttertempel damit schmücken. Bäder aber und Brun-
„nen verschönern sie besonders. Unter den Göttern steht
„dort vor dem Dorfe eine aus Stein gearbeitete Bildsäule des
„Zeus Krokeatas, bei dem Steinbruche aber stellen die Dios-
„kuren aus Erz."

Das berühmteste Bad in Korinth war mit diesen Steinen
verziert. Dieser schöne grüne Porphyr soll, durchschimmernd
durch darüber stehendes klares Wasser, diess mit der Farbe
des Meerwassers erscheinen lassen.

Mit diesem Porphyr verhält es sich nun so: Auf den
Glimmerschiefer bei Lebctsöwa legen sich Porphyre auf mit
röthlicher thoniger Grundmasse, die oft wenig Zusammenhang
hat und sehr bröcklich ist; die eingewachsenen fremden Be-
 
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