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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0391
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MEGALOPÖLIS.
auch darüber berichten würde, es könnte ja dienen, dass an-
dere solche Edelsteine sicli zeigten.
In Megalopölis war das grösste Theater von Hellas, man
sieht es noch, freilich aller Zierde beraubt und bei weitem
nicht so interessant, wie das im heiligen Bezirk des Asklepios,
unweit Ligurio. Von der Stadt sind nur noch an einigen
Stellen Säulenstücke alter Tempel zu sehen; ihre Lage ist
nicht so schön, wie die von Mantinea, auch nicht so frucht-
bar. Durch Megalopölis fliesst ein starker Bach, der Ilelis-
son, der sich etwa 1\ St. weit nördlich in den Alpheios er-
giesst. Hier und in Messene sind noch keine gründlichen
Nachgrabungen angestellt worden.
Nachdem ich wieder zu meinem Gepäck gelangt Mar,
setzte ich die Reise weiter nördlich fort und übernachtete
im Dorfe Kyparissia.
Leider erfuhr ich erst später, dass nicht weit von Kyparissia
am Bande der Ebene vor einigen Jahren Bauch aus der Erde ge-
kommen, aber sich bald wieder verloren und etwas Schwefel abge-
setzt habe. Es müssen wohl in Brand gerathene Braunkohlen die
Ursache gewesen sein. Es müssten also Bohrungen angestellt
werden und zwar nicht allein hier, sondern auch in der mes-
senischen Ebene, oder vielmehr in allen Ebenen Griechen-
land^ und besonders zuerst da, wo sich dieselben nach dem
Gebirg zu zusammenziehen, und dann in ihrer Mitte. Nötbig
sind diese Bohrungen ohnedem, denn es muss alles versucht
werden, den Ebenen Wasser zu verschairen. Es müssen aber
diese Bohrungen, wenn sich auch nicht bald Braunkohlen lin-
den, mit Beharrlichkeit an ein Paar entscheidenden Punkten
bis auf das feste Gebirg fortgesetzt werden. Dass Braunkoh-
len in Griechenland nicht blos in Süsswasserformazionen, wie
an der Ost - und Westseite, vorkommen, sondern auch unter
Geröllablagerungcn, wie bei Gardlke und im District Olympia,
hat die Erfahrung gezeigt, so könnten auch spurlos un-
ter den hoch mit Gerollen bedeckten Ebenen ver-
MEGALOPÖLIS.
auch darüber berichten würde, es könnte ja dienen, dass an-
dere solche Edelsteine sicli zeigten.
In Megalopölis war das grösste Theater von Hellas, man
sieht es noch, freilich aller Zierde beraubt und bei weitem
nicht so interessant, wie das im heiligen Bezirk des Asklepios,
unweit Ligurio. Von der Stadt sind nur noch an einigen
Stellen Säulenstücke alter Tempel zu sehen; ihre Lage ist
nicht so schön, wie die von Mantinea, auch nicht so frucht-
bar. Durch Megalopölis fliesst ein starker Bach, der Ilelis-
son, der sich etwa 1\ St. weit nördlich in den Alpheios er-
giesst. Hier und in Messene sind noch keine gründlichen
Nachgrabungen angestellt worden.
Nachdem ich wieder zu meinem Gepäck gelangt Mar,
setzte ich die Reise weiter nördlich fort und übernachtete
im Dorfe Kyparissia.
Leider erfuhr ich erst später, dass nicht weit von Kyparissia
am Bande der Ebene vor einigen Jahren Bauch aus der Erde ge-
kommen, aber sich bald wieder verloren und etwas Schwefel abge-
setzt habe. Es müssen wohl in Brand gerathene Braunkohlen die
Ursache gewesen sein. Es müssten also Bohrungen angestellt
werden und zwar nicht allein hier, sondern auch in der mes-
senischen Ebene, oder vielmehr in allen Ebenen Griechen-
land^ und besonders zuerst da, wo sich dieselben nach dem
Gebirg zu zusammenziehen, und dann in ihrer Mitte. Nötbig
sind diese Bohrungen ohnedem, denn es muss alles versucht
werden, den Ebenen Wasser zu verschairen. Es müssen aber
diese Bohrungen, wenn sich auch nicht bald Braunkohlen lin-
den, mit Beharrlichkeit an ein Paar entscheidenden Punkten
bis auf das feste Gebirg fortgesetzt werden. Dass Braunkoh-
len in Griechenland nicht blos in Süsswasserformazionen, wie
an der Ost - und Westseite, vorkommen, sondern auch unter
Geröllablagerungcn, wie bei Gardlke und im District Olympia,
hat die Erfahrung gezeigt, so könnten auch spurlos un-
ter den hoch mit Gerollen bedeckten Ebenen ver-