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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0544

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II. FORST GEWÄCHSE.

A. Nadelhölzer.
PINÜS.

P. maritima. Usvm], Dioskorides. Thvy.og, neugr.
Die Strandkiefer. Meereskiefer.

Sie ist der in Griechenland am meisten verbreitete Baum,
und selten ist ein Gestade so öde und so klippig, dass es
nicht noch einige dieser Kiefern trüge; wo sie vereinzelt steht,
ist sie meist krüpplig, durch felsigen Boden und ausgesetzt
den Winden und Stürmen, wo sie aber an sanften Bergab-
hängen (gegen S. 0. — S. — S. W.) oder auf etwas geneigten
Gebirgsebenen im gescblossenen Stande wächst, sind die
Stämme grade und stark, bei 80 bis 90 Jabren gegen 100 Fuss
hoch und 2 bis 3 Fuss dick. Sie nimmt mit dürrem, steini-
gem Boden vorlieb, gedcibt aber am besten auf lockerem Kalk-
boden oder in sandigem Lehmboden, der nicbt sehr tief zu
sein braucht; denn ihre Wurzeln verbreiten sich, dringen aber
nicht sehr tief ein. Sie wächst auf den Gebirgen bis zu 3000
Fuss über dem Meere.

Mit 15 Jahren trägt sie Saamen, lässt aber ihre Zapfen,
die oft unmittelbar aus der Binde des Stammes und der
Zweige kommen, nicht fallen; sie reifen, streuen den Samen
aus, vertrocknen und bleiben fest sitzen, man findet daher
häufig auf ihr dreierlei Zapfen zu gleicher Zeit. Die aufge-
Erstcr Theil. 33
 
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