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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0747

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V. GEMÜSE ARTEN.

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Sie werden in nördlichen Ländern in der warmen Jahreszeit
gezogen und die saftigen den Winter hindurch im Keller auf-
bewahrt, so dass es das ganze Jahr hindurch nicht an frischen
Gemüsen fehlt, in südlichen Ländern erbaut man sie im Win-
ter bis in das Frühjahr, kann sie aber in der heissen Jah-
reszeit nicht erziehen und aufbewahren, weil man sich bis
jetzt noch nicht darauf eingerichtet hat; gleichwohl würden
sie in dieser Zeit besonders dienlich und erwünscht sein und
das Verlangen darnach spricht sich auch in Griechenland aus,
indem man in Ermangelung von saftigem Gemüse, zarte, wilde
Kräuter, das sog. Agriolachünon einsammelt und als Spinat
oder als Sallat geniesst.

Aber nicht nur durch gute Keller (auf dem Lande vor
der Hand durch tiefe, in die Erde gegrabene und mit einer
Thüre verschlossene Löcher), wird man die meisten saftigen
Gemüse aufbewahren und in der Hitze stets vorräthig haben,
sondern durch folgende Einrichtung wird es auch im Sommer
gelingen, sie zu erziehen: „man bildet im Garten schattige,
„dabei hinreichend luftige Plätze durch Baumarten und Sträu-
„cher, welche in der heissen Jahreszeit dichten Schatten ge-
währen, aber bald im Spätherbst die Blätter fallen lassen."
Unter schützenden Laubdächern von Weinreben, Maulbeer-
bäumen, Linden, Eschen, Rosskastanien, Ahornen, unächten
Acacien, Loniceren, einigen Weidenarten u. s. w. würden, zur
gehörigen Zeit begossen, eine Menge saftige Gemüsearien er-
 
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