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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0790

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PILZE ODER SCHWÄMME.

759

Ueber die Kultur der Erdbeeren und die Weise, jährlich 2 Erndten
zu erhalten, siehe: Annales scientif. de l'Auvergne Jnin 1832 pj283.

BROMELIA ANANAS T}.

Sie wird in Griechenland im Freien gedeihen, höchstens bedarf sie
wahrend der kältesten zwei Monate eine Bedachung, hauptsächlich ist
darauf zu sehen, sie so zu ziehen, dass sie nur im Sommer in die
Frucht treiben, dann verlangen sie 30 bis 40 0 Wärme, die jungen Pflan-
zen bedürfen nur 12". Sie lieben eine sehr fruchtbare, bündige Erde,
im Sommer Wasser, im Winter Trockne. Sie vermehren sich leicht
durch Wurzelsprossen und durch den ausgedrehten Blätterschopf.

Auf Milo durchströmen heisse Wasserdämpfe den Boden eines Platzes
am Hafen, hier Hessen sich natürliche Treibebeete bilden, auf welchen
Musa paradisiaca Z{. Der Pisang. M. sapihntum. Die Banane und
andre köstliche Gewächse der heissen Zone fortkommen würden.

Pilze oder Schwamm e.

Linne beschreibt die Pilze sehr treffend also: Es sind
nackte, herbstliche, flüchtige, gefrässige Nomaden, welche
der Pflanzen höchste Ausbildung auf eine niedrige Stiife zu-
rückführend, aus ihrem Abfall und ihrer Fäulniss entstehen.

AGARICUS. Blätterschwamm.

A. procerus. A. campestris. A. aureus. A. castaneus.
A. titubans. A. plicatilis. A. semi gl or AT us. A. ClAVUS.

Wachsen bei Athen. A. semiovatus. Athen und Argolis. A.
ovatus. Athen und Elis. — A. integer. A. cyanipes. A.

terreus. A. araneosus. A. candidus. A. ciapeatus. A-
fragilis. A. rotula. A. androsaceus. A. fimür1atus. Alle

auf dem Parnassos. — A. pratensis; in Böotien. — A. fime-
tarius. Argolis und Elis. — A. stypticus. Auf abgestorbe-
nen Baumstammen Griechenlands und der Inseln des Archipe-
lagos. —■ A. cinereus. In Zante.

A. campestris. Pluteus campestris. MavuaQi -ij a^avi-
rr;s, ngr. Der Champignon. Dieser und A. procehus, der
eben so benannt wird, werden in Griechenland gegessen, sie
wachsen bei manchen alten Mandreu (Plätze, wo das Vieh
 
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