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Leiste aus weißem Material mit einigen schwarzen Einsprenkelungen ist 21 cm lang, 10,5 cm breit
(ursprüngliche Breite). Eine dritte Platte ist noch 20 cm lang, 13 cm breit; sie zeigt ein körniges
Weiß. Aus einfachem weißem Material bestehen mehrere schmale Streifen mit deutlicher Be-
arbeitung: so ein Stück von 4,3 cm Breite, auf der einen Seite glatt, auf der anderen gerundet, mit
einer deutlichen 6 mm breiten und 11 mm tiefen Nute versehen (Taf. 23, 1); ein anderes von unge-
fähr 6,5 cm Breite ist zur Hälfte abgeschrägt (Taf. 23, 2). Von schmalen weißen Streifen (u. a.
Taf. 23, 3 u. 4) sind zwei mit beiderseitiger alter Begrenzung vorhanden, 2,3 bzw. 2,8 breit und z. T.
profiliert (Taf. 23, 5 u. 6). Eine größere Platte weist 13,5 cm alte Breite auf und ist noch 20 cm lang.
Je ein Plättchen aus schwarzem bzw. weißem Material ist in Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks
gebildet (Taf. 23, 7 u. 8). Andere (stark kalkhaltige) Teile sind durch Feuchtigkeit stark ausgelaugt
und weisen rote und weiße Maserung auf. Ferner kommt Material vor, das nahezu ganz schwarz ist.
Aus Raum 24 (Keller des Herrenhauses) stammt einfaches, tiefschwarzes Material in ver-
schiedener Dicke, darunter ein Bruchstück, allseitig mit alter Abschlußfläche, 10,2 cm breit, 23,1 cm
lang. Ferner eine Leiste von 5 cm alter Breite, noch 13,5 lang; eine weitere von 10,2 Breite ist noch
9,6 cm lang. Ferner sind von hier eine Reihe von Bruchstücken aus weißem, kristallinischem Marmor
vertreten, z. T. noch mit einseitiger alter Begrenzung.
Aus dem Heißbad 3 stammen tiefschwarze Stücke, darunter eine Leiste von 52 mm Breite
sowie ein Stück mit abgeschrägter Seitenfläche (Taf. 23, 9); ferner Material, das schwarz ist und
kleine weiße Einsprenkelungen aufweist; von dieser Sorte ist eine auf allen vier Seiten mit alter Be-
grenzung versehene Platte vorhanden, die 17,5 cm lang und 14,2 cm breit ist. Sodann ist rötlich und
weiß geflammte Maserung vertreten, dazu feine weiße Stücke, scheinbar mit Einschlüssen von Ver-
steinerungen. Unter diesen befindet sich ein Stück mit dreiseitiger alter Begrenzung, 10,4 cm breit
und noch 20,9 cm lang.
Bei der Gabelung des Abwasserkanals sind mehrere Stücke schwarz und weiß ge-
äderten Materials zutage gekommen.
Aus dem Suchgraben parallel der Südmauer des Baues III stammt rot und weiß
geflecktes Material, einfache schwarze Stücke und Teile von rein weißem Marmor, darunter das
Stück einer schmalen 6 cm breiten noch 9,2 cm langen Leiste (Taf. 23, 10) sowie zwei Plättchen in
Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks (Taf. 23, 11 u. 12).
Aus dem Suchgraben an der Nordostecke von Bau III stammt ein zwischen 3 und
4 cm starkes einfaches schwarzes Stück.
Sehr viel Material lieferte die Schuttstelle 11 bei Bau IX. Es ist einmal einfaches, schwarzes
Material, dann aber auch solches mit Einschlüssen von weißen Versteinerungen. Hier sind es be-
sonders zwei ziemlich gut erhaltene Platten von noch 19y2 cm Breite, von denen die eine noch
34 cm, die andere noch 54 cm lang erhalten ist. Die Dicke schwankt zwischen 45 und 75 mm. Sodann
sind auffallend große Stücke in weiß und rötlich geädertem Material vorhanden, Platten, die noch
über 30 cm Breite (auch mit einseitiger alter Begrenzung) und über 40 cm Länge haben. Auch
dieses Material scheint viel Versteinerungen zu enthalten. Vereinzelt sind Stücke aus feinem weißem
kristallinischem Marmor vertreten.
Aus Bau X liegen nur zwei einfache schwarze Stücke vor.
Aus Brunnen 2 kam schwarz- und weiß geädertes und graugeädertes Material zutage.
Aus Brunnen 4 stammen verschiedene Sorten schwarz- und weiß sowie schwarz geäderten
Materials, grauweiße Stücke, z. T. mit den alten seitlichen Begrenzungen (Taf. 23, 13), und Teile
von weiß und rötlich durchsetztem Material, das stark ausgelaugt ist.
Von verschiedenen Stellen sind vertreten: einfacher, tiefschwarzer Marmor, solcher
von blauschwarzer Farbe, ferner eine ganze Reihe von Spielarten rauh geäderten Materials sowie
weiße, stark kristallinische Stücke.
Reste von Wandmalereien kamen an verschiedenen Stellen des Gutshofes zutage, so im
Keller des Gebäudes X, in Brunnen 4, den Abfallstellen 5, 6 und 13 sowie dem Abort 1 c. Mit Aus-
 
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