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Die Gartenkunst — 29.1916

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Heicke, C.: Ausstellung "Krieger-Grabmal und Krieger-Denkmal"
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https://doi.org/10.11588/diglit.20814#0036

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endgültig er Lösung en, die
nur langsam und von in-
nen heraus reifen kön-
nen, fördern.

Die Ausstellung führt
in geschlossenen Gruppen
Beispiele aus allen Zeit-
abschnitten vor; sie ver-
meidet es dabei nicht,
neben guten Lösungen

■ 11 - ■'■'■'^■:TT¥^' '"'"^ " ," ""^solche zu zeigen, die,

gewissermaßen Gegen-
beispiele, einen Maßstab
für den Stand der jewei-
ligen Entwickelung bilden
können.

Die Darbietungen be-
ginnen mit dem Zeitalter
der Assyrer; es folgen
die wichtigsten Formen
der griechischen und rö-
mischen Denksteine, die
der ersten christlichen

^/ Jahrhunderte und fort-

foztsa?R-j-fm,"i£t.GRAa-f'atfz'&ne■c/AfA.w-sc/vtt^r'iSA/]vAsresz-«r«a^""H schreitend die der folqen-

----_—js ^en Zeitabschnitte. Alle

Formen sind durch gute Beispiele vertreten.

Die Zeit von 1790 bis 1830 bildet eine be-
sondere Abteilung, die sich durch Reichtum an
Formen auszeichnet, ohne bei Gleichartigkeit
des Stiles Einförmigkeit aufkommen zu lassen.
Die meisten Beispiele stammen von den Militär-
Friedhöfen in Berlin, Potsdam, Hameln u. a.
Orten. Die Denkmäler der Befreiungskriege sind
besonders reich vertreten. Hier finden wir auch
schon Friedhofsanlagen, u. a. eine solche von
Zillertal. Eine bemerkenswerte Klasse bilden
die gußeisernen Grabmäler und Grabgitter, wie
sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus der Kgl.
Eisengießerei in Berlin hervorgegangen sind.

Neben Grabmälern im engeren Sinne aus
diesen Zeitabschnitten werden auch Denksäulen,
Gedenkbrunnen und ähnliche Architekturformen,
Reiterdenkmäler aus alter und neuer Zeit und
große Denkmalanlagen, darunter besonders in
die Augen fallend das große Modell eines Na-
tionaldenkmals von P. Bonatz und U. Janssen,
vorgeführt.

die beiden seitlichen (Russen) Kreuze ca. 2,50 m
hoch. Mit Drahtsaum umgeben. Vorbildlich schöne
Anlage.

Vorschlag : Einfassung durch Feldsteinmauern an
drei Seiten freistehend, an der oben gelegenen Seite
Kriegersammelgrab auf einer freien Höhe bei als Böschungsmauer auszubilden. In der Böschungs-
Darkehmen *). mauer sind Nischen für Steinbänke mit Holzbelag

vorzusehen. Die Grabhügel sind mit Feldsteinen
*) Befund: Auf einer freien Höhe mit weitem einzufassen und mit Immergrün zu bepflanzen. Die
Rundblick Massengrab deutscher und russischer vorhandenen Holzkreuze sind durch steinerne in
Soldaten vor einer großen alten Buche, die weithin gleicher Größe zu ersetzen. Die Schriftplatten sind
sichtbar ist. Drei große Kreuze, das mittlere ca. 4 m, in den Boden vor das Grab zu legen.

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