Die Gartenkunst (29.1916)

persönlichen Zusammensein durch das Getriebe legenheit über den Kampf hinaus dem. Geist der

der Gartenbauwochen gestört wurde. Es war Versöhnung ein würdiges Zeichen zu errichten,
wieder eine Tagung im Stil der in guter Erinne- Die »Deutsche Bauzeitung" Nr. 54 veröffent-

rung stehenden Zeit vor. 1912. Heicke. JiAt Plön und Ansichten des «eutsdien Ehrenfried-

3 hofes in Laon. Der Verfasser, Architekt Zippelms-

-- Karlsruhe hat in sehr geschmackvoller und schlichter

. Weise seine Aufgabe gelöst, die wohltuend von

ZeitSCXiriften-SchaU. der anderer Künstler, die „gedankenreich" ge-

Die „DeKorative Kunst" Nr. 9 und „Moderne ^mistelt arb.ei.ten' absticht In Nr. 56 und den
Bauformen" Heft3 enthalten zahlreiche vortreffliche wird der neue botanische Garten der
tt ± ■■ c Cf ir. ■ j i 1 j c 1 j ä 1 Universität rieideiberq veröffentlicht. Der Plan ist
Entwürfe für Kriegsdenkmale und Soldatengrab- „. _ * j ,,„j • .■ i , ,
„i r> c -d-j. j r> ji ii- i j- senr ansprechend und eiqenartiq, besonders das
male von Professor Richard Berndl, München, die &„u„~ * „ 1 -4, J, j 2. wo»uu«» ««
in beiden Fällen mit Begleitworten von Professor et IT?'- Wt:nn9leldl ^\df Stren9 regelmäßige
Jos. Popp, München versehen sind. Die Arbeiten G^ariß für eine derartige Anlage gewagt erscheint,
zeichnen sich aus durch klares kräftiges Erfassen Über Zaune und Umfriedungen schreibt Dr.Löhner-
und Gestalten ganz bestimmter Gedanken, die mit München in der Monatsschrift „Bayrischer Heimat-
wenigen Mitteln auf eine stimmungsvolle Form schütz" einen wertvollen Beitrag. Die Bauberatungs-
gebradit sind. Durchweg reden sie eine eindrucks- stelle ergänzt die Ausführungen durch Beifügung
volle Sprache ohne in die Manie zu verfallen, von guten Bildern. Aus den Beispielen für die
überaus gedankenreich sein zu wollen. Diese Erin- Verwendung von Eisen, besonders in Verbindung
nerungsmale sollen ohne den Umweg der Erklärung mit Bruchsteinmauer sollten wir ersehen, daß auch
zum Herzen des Volkes sprechen. Das ist das Große das spröde Eisen ein gutes Material und nicht zu
und Künstlerische an und in ihnen. Die grundsätzlichen verwerfen ist; es is toft besser am Platze als immer
Bemerkungen Popps sind ebenso auf die Kriegs- nur der Holzzaun. Auf die Art der Verwendung
werke der Gartenkunst anwendbar. Der Verfasser nur kommt es an.

spricht von unzähligen Entwürfen, die bisher ver- Die schweizerische Zeitschrift „Das WerK"

öffentlidit sind, und erscheint mit dem

meint die meisten r-■■---=-..... „---:—i Maiheft als Garten-
erstreben einen stil- ^ ■• . <♦"*-«.. *. kunst - Nummer
gemäßen Eindruck ■■■< '. j?.. ,^Z*L.^ itlül - und bringt Bilder
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ren Leistung zu- .. 1916 der D. G. f. G. her-
kommt. Denkmäler \«^>P"^ schäftigt hat, sind in
solcher Art muß der letzten Zeit Ver-
audi der Feind ach- / . öffentlichungen in
ten, wenn sie in sei- -4 Möllers Deutscher
nem Land errichtet r. MJ Gärtner-Zeitung Nr.
sind; er wird darin . • \ff 27, 30 und 32, in Heft
umso weniger etwas |! ■_-_■ ■ ■' '''<■ :V ■ I 33/34 der Baurund-
Verletzendes finden, schau,inNr.l3undl6
wenn unsere Ritter- Das Gedachtnisglodriein. jes „Vortrupp" und

lidlkeit auch seiner Vorschlag für ein Kriegerdenkmal von Gartenarchitekt W. Heilig, zurzeit in Heft 31 des GrÖS-
t ~V.~1j.4i UnterofFz. Landw.-Inf.-Rgt. 30. —1 , , j,t

Landsleute anniidi An dgn Außenflache„ der Pfeiler oben stilisierte eiserne Kreuze, darunter Seren Deutschland"

gedenkt. Gerade im die Namen der Gefallenen. Am Todestage eines Jeden oder an den erschienen. „
Grabmal ist die Ge- Jahrestagen der Kämpfe soll das Glöckchen geläutet werden. XL

Für die Schriftleitunq verantwortlich: Gartendirektor Heicke, Frankfurt a. M. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.