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108

(Potytechn. Centralh.)

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Herausgcgcben von R. Gerwig. — Druck von Fri

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präparirtes Hirschhorn, unter Beibehaltung des
übrigen Verfahrens; dann zur zweiten Reibung Eisen-
orhd. Zu beiden Arbeiten ist das Anfeucblen mit Was-
ser nothig, und zuletzt kommt noch das Abrciben mit
trockenem Eiscnoryd, endlich das letzte Abwaschen und
Trocknen derselben ganz auf die vorbeschriebene Art.
Ketten von Messing, welche bisweilen, besonders wenn
sie nicht immer gebraucht werden, einen Ansatz von
Grünspan bekommen, kann man zum erstenmale auch
mit Bimssteinpnlvcr so lange reiben, bis sie von allem
Roste befreit sind; dann nimmt man, wie beim Silber,
etwas präparirtcS Hirschhorn und, nach der gehörigen
Reibung damit, zuletzt ebenfalls Eiscnoryd. Bei allen
diesen drei Rcinigungs- und Polirmitteln geschieht die
Anfeuchtung mit Wasser, das letzte Reiben trocken und
das übrige Verfahren bleibt dem, wie beim Polircu der
Ketten von den übrigen hier genannten Metallen, in
allem gleich.
Es wird dieses einfache, noch wenig bekannte Ver-
fahren, solchen Ketten einen hohen Grad der Schönheit
und die feinste Politur wiederzugcbeu, gewiß überall die
freundlichste Aufnahme und ungcthcilten Beifall finden,
da zu allen dabei erforderlichen Arbeiten gar nichts wei-
ter, als das fortwährende einförmige Reiben des Ge-
genstandes erfordert wird, welches auch der Ungeübteste
gleich bei dem ersten Versuch wird erlernen und sich zu
eigen machen können.

Ueber die Verwendung des Pfriemen
hdP-utium sonpurium.)
(Aus Gewerbeblatt für Württemberg.)
Bekanntlich erzeugt unser Schwarzwald eine außer-
ordentliche Menge Pfriemen, die theils als Brennmate-
rial, theils zu Besen benützt werden, welche beide Nu-
Hnngsartcn aber von geringem Werth sind. Ich habe
daher Versuche angestellt, um eine anderseitige Verwen-
dung derselben zu entdecken, und gefunden, daß aus den
Reisern dieser Pflanze sich Geflechte Herstellen lassen, welche
die Weidcngeslechtc an Feinheit bei weitem übertreffen.
Da, so viel ich weiß, eine derartige Verwendung
noch nicht versucht und ausgcführt worden, so halte ich
es für zweckmäßig, diesen Gegenstand zur öffentlichen
Erörterung zu bringen.

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Die Reiser der Pfriemen erreichen eine Länge von
l bis 2 Fuß und sind äußerst biegsam und zähe. Zur
Verarbeitung sind diejenigen am tauglichsten, welche in
dem betreffenden Sommer gewachsen sind. S'c treiben
in der Regel ziemlich viele Auswüchse, was aber, wenn
nur dieselben scharf abgeschnitten werden, ihrer Brauch-
barkeit keinen Eintrag verursacht. Etwa im November,
nachdem sie vollkommen ausgewachsen sind, kommn sie
geschnitten werden, was übrigens auch den ganzen Win-
ter hindurch noch thunlich ist; hierauf werden sic entastet
und geschält. Bei späterem Schnitt lassen sie sich aber
nicht mehr ganz rein schälen, in welchem Falle sic in
einer ganz leichten Sodalauge erweicht werden, wodurch
die Haut sich leicht ablöscn läßt. Die Soda benimmt
aber dem Holze seine natürliche weißgelbe Farbe und
gibt ihm ein schmutzig gräuliches Ansehen, in welchem
Zustande es rur Nerarbeitnna
paffend
färbt wc
 
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