Gewerbeblatt für den Schwarzwald (3.1854)

Gerverbebtatt
...
für dm
Schwarzwald.

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III. Jahrgang. o 0. Furtwangen, -en 23. April

Schwarzwälder Normal - ttzewichtukren.
(Fortsetzung.)
Die kleine in Messing gespindcltc Achttaguhr.
Berechnung des Zeigerwerkö. Das Wechsel-
rad ßtzt auf der verlängerten Welle des Bvdcnradcs,
hat 40 Zähne und greift in das Minutenrad mit 30
Zähnen. Nach Obigem dreht sich das Bodenrad, folglich
auch das Wechsclrad in einer Stunde ft mal herum,
also das Minutcnrad ft x ft — 1 mal. Der Wech-
selradtrieb hat 7 Triebstäbe und das Zcigerrad 63
Zähne, also sind die Umgänge dieses letzter» in 1
Stunde — 'ft x ftz — ft-.
Berechnung des Schlagwerks. Auf dem
Schlagbodcnrad sind 9 Schlagnägel angebracht; es
dreht sich dcßhalb, wenn die Uhr nur ganze Stunden
schlägt, in 12 Stunden 'ft, mal herum. Nach der in
der Tabelle angegebenen Uebcrsetzung vom Boden- auf
das Walzcurad (ft,) dreht sich daher das Walzcnrad
(i) in 12 Stunden ft,- x "ft, also in 8 Tagen —
2 X 8 X °ft- X "ft 15" 2, mal.
Die Kettenräder sind 9theilig; ans den laufenden
Meter gehen 181 Kettenglieder; der Gcwichtablauf ist
daher in 8 Tagen — 15'ft, x 2 x 9 x ft«, —
1532„ Mm. — 5^ 1" ft" badisch. Das Fallcuschcib-
chen Hal einen Einschnitt, auf dem Springrad in be-
findet sich ein Warnungsstift. Ersteres Rad hat also für
jeden Schlag einen Umgang zu machen, welche Bedin-
gung durch die Uebersctzung °ft — 9 erfüllt wird, und
letzteres Rad hat sich für einen Umgang des Fallcnrades
eine ganze Anzahl mal herum zu drehen, welchem die
Uebcrsetzung "ft — 8 entspricht.
Der Windfang n geht für jeden Schlag -
— 56 mal herum.
Das Schloßrad hat 78 Zähne und der Trieb des

Bodenrades, durch welchen es getrieben wird, 9 Trieb-
stäbe; cs dreht sich daher in 12 Stunden "/, X ft«
— 1 mal herum.
Sowohl für den Gang- als Schlaglauf ist das trei-
bende Gewicht — 4 Pfund.
Beschreibung der beiliegenden Zeichnung Taf. VII.
Diese Tafel enthält links die vordere Ansicht der
großen in Holz gespindclten 8 Taguhr mit niederen
Walzen (Nr. 6), in der Mitte die Seitenansicht des
Schlagwerks der großen in Messing gespindclten 8 Tag-
uhr mit Bandketteu >Nr. 5 d) und rechts die Schnitte
durch die Gestelle dieser beide» Ubren.
Die vordere Ansicht der Uhr Nr. 5 6 wurde nicht
gezeichnet, weil die Grvßcnverhältnisse der Räder die-
ser Uhr, wie auch deren Stellung zu einander ganz
übereinstimmend mit jener unter Nr. 5 n ist. Dagegen
ist die Seitenansicht des Schlagwerkes etwas abweichend,
weil diese Uhr für Glockcnschlag construirt ist, und bei
Anwendung eines Kettenrades ein flacheres Gestell zn-
läßt als bei WalzcM
Die Räder sind mit denselben Buchstaben bezeichnet,
nach welchem sie in den Tabellen des diesjährigen Ge-
wcrbcblattcs Nr. 2 und 6 geordnet sind.
Oben über der Seitenansicht deS Schlagwerkes ist
das Kettenrad der Uhr Nr. 5 h (für Bandketten) be-
sonders gezeichnet und zwar von vorn angesehen, zur
Hälfte in der Ansicht und zur Hälfte im Durchschnitt,
ebenso von der Seite angesehen im Durchschnitt.
Die mit p bezeichneten Vierecke in den beiden Hori-
zontalschnitten geben die für die Pendel nöthigen Oeff-
nungen an; die beiden Ovale im Schnitt der Uhr Nr. 5
b bezeichnen, wie auf Tafel VI, Aushöhlungen, welche
im Boden des Gestells angebracht werden, damit die
Walzenräder Raum genug haben und die beiden Vierecke