Vorwort
zur siebenten Auflage.
t^ie Einführung in die Kunstgeschichte, deren sechste starke Auflage 1907 in zwei
Teilen, in einem Atlas in Ouart und in einem Textbändchen in Oktav, bei
E. A. Seemann in Leipzig herausgekommen war, erscheint hiermit als ein einziger
handlicher Band in Lexikonformat und in durchaus neuer Bearbeitung. Denn
die Verbindung des Textes mit den Tafeln führte zu einer sehr wesentlichen Ver-
mehrung und neuen Auswahl der Abbildungen, von denen viele eigens für das
Buch hergestellt worden sind.
Der Verfasser hat sich gern der Aufgabe unterzogen, das bescheidene Büch-
lein, das vor einem Menschenalter — 1887 — zuerst erschien, von neuem durcbzu-
arbeiten, um es den gesteigerten Ansprüchen, die unsere Zeit an derartige Hilfsbücher
stellt, anzupaffen. Bei seinem Versuche kam es ihm darauf an, eine feste Stütze
wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse und einen klaren, knappen Überblick über die
Haupterscheinungen der Kunstentwicklung des europäischen Kulrurkreises und der
deutschen Kunst insbesondere zu geben. Daß der alte Orient und die Antike ebenso
wie die Kunst des Islam gebührend beachtet worden sind, bedarf keiner Erklärung;
doch konnte sich der Verfasser nicbt entschließen, auch die indische und ostasiarische
Kunst, mir deren Erforschung in Deutschland erfolgreich begonnen worden ist, in
den engen Rahmen seiner Darstellung zu spannen. Um diesen Gebieten auch uur
im elementaren Sinne gerecht zu werden, bedürfte es einer besonderen Einführung,
die nicht auf ein paar Seiten geschrieben und nicht mit ein paar Dutzend Abbildungen
illustriert werden kann. Um so mehr konnte auf die Entwicklung der neueren Kunst
bis zur Gegenwart im allgemeinen eingegangen werden.
Leipzig, Oktober 1915.
Prof. Ift'. Richard Graul.
zur siebenten Auflage.
t^ie Einführung in die Kunstgeschichte, deren sechste starke Auflage 1907 in zwei
Teilen, in einem Atlas in Ouart und in einem Textbändchen in Oktav, bei
E. A. Seemann in Leipzig herausgekommen war, erscheint hiermit als ein einziger
handlicher Band in Lexikonformat und in durchaus neuer Bearbeitung. Denn
die Verbindung des Textes mit den Tafeln führte zu einer sehr wesentlichen Ver-
mehrung und neuen Auswahl der Abbildungen, von denen viele eigens für das
Buch hergestellt worden sind.
Der Verfasser hat sich gern der Aufgabe unterzogen, das bescheidene Büch-
lein, das vor einem Menschenalter — 1887 — zuerst erschien, von neuem durcbzu-
arbeiten, um es den gesteigerten Ansprüchen, die unsere Zeit an derartige Hilfsbücher
stellt, anzupaffen. Bei seinem Versuche kam es ihm darauf an, eine feste Stütze
wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse und einen klaren, knappen Überblick über die
Haupterscheinungen der Kunstentwicklung des europäischen Kulrurkreises und der
deutschen Kunst insbesondere zu geben. Daß der alte Orient und die Antike ebenso
wie die Kunst des Islam gebührend beachtet worden sind, bedarf keiner Erklärung;
doch konnte sich der Verfasser nicbt entschließen, auch die indische und ostasiarische
Kunst, mir deren Erforschung in Deutschland erfolgreich begonnen worden ist, in
den engen Rahmen seiner Darstellung zu spannen. Um diesen Gebieten auch uur
im elementaren Sinne gerecht zu werden, bedürfte es einer besonderen Einführung,
die nicht auf ein paar Seiten geschrieben und nicht mit ein paar Dutzend Abbildungen
illustriert werden kann. Um so mehr konnte auf die Entwicklung der neueren Kunst
bis zur Gegenwart im allgemeinen eingegangen werden.
Leipzig, Oktober 1915.
Prof. Ift'. Richard Graul.