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Grimm, Herman; Grimm, Herman [Editor]
Fragmente (Band 1,1) — Berlin, Stuttgart: Spemann, 1900

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https://doi.org/10.11588/diglit.47241#0225
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Victor Lehn's Lebensbild.

Der kurzen, Das zusammenfassenden Vorrede, was den
Inhalt des Buches*) ausmacht, entnehme ich: „Die nach-
folgenden Blätter sind zu nicht geringem Theil Hehn'sche
Inedita, und das mag diesem Buche zur Rechtfertigung
dienen: Beiträge zur deutschen Literaturgeschichte, speziell zür
Kenntniß Goethe's, kulturhistorische und linguistische Er-
wägungen, historische, sowie ethnographische und völkerpsycho-
logische Betrachtungen, oft scharf und schneidend, immer wohl
erwogen und klar. In seiner Jugend ein radicaler Idealist,
mündete Hehn in einem konservativen Idealismus ans, aber
noch im Alter konnte er mit Leidenschaft und Feuer politische
Fragen erfassen, wissenschaftlichen Problemen gegenüber blieb
er immer gleich besonnen und ruhig abwägend."
„Seine Bildung war eine universale und strebte nach
allgemeiner Erkenntniß des Göttlichen an der Hand von Ge-
schichte und Natur. Er kam, wie jeder tiefer angelegte Geist,
auch subjectiv nicht zu einem Abschlüsse: aber er glaubte fest,
den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, der zur Wahrheit
führt."
*) Theodor Schiemann, Victor Hehn. Ein Lebensbild. Mit
Porträt. Stuttgart, I. G. Cotta'sche Buchhandlung (Nachf.), 1894.
 
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