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N. 59.

1826.


Heideibergef

Jahrbücher der Literatur.


Zh'e Z'AeoZog'i'e cfey QMelhn AearAe&fef
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Zweierlei Methoden, ein Lehrsystem aus der Vorzeit auf-
zusteilen , sind mögiich. Entweder sammeit man aiies, waa
der oder die Urheber ausdrücklich behaupteten, nach den
Hauptstellen, und ordnet dieses, aber nur dieses, wörtlich tra-
ditionelle; oder man fafst von dem, was behauptet wurde,
das zerstreute zusammen, sucht alsdann die Grundsätze, ohne
deren Voraussetzung jene Folgerungen nicht wohl hätten ent-
stehen können, und ordnet alles, so viel möglich, zumeinen
logikalischen Ganzen.
Nach der erstem Methode hat besonders der so lleifsige,
kenntnisreiche und gegen Mutmafsungen sehr behutsame Verf
der vollständigen Historie der Ketzereien, Chr. W,. Frafü;
Walch (I. Th. ^62.) gearbeitet. Wir wundern uns seine
dort (8. 685 — 8t4.) so sehr auf die Qucllstellen hinweisende
Geschtchte des Manes und der Manichäer von Hm. y. R. nicht,
wie Brücker , Mosheim u. s. w. angeführt zu sehen. Die Ab-
sicht unsers Vis. war, eine kurze Darstellung des Manichäi-
schen Systems nach der zweiten Methode zu entwerfen, über-
all aber die historischen Data zum Grund zu legen, und als-
dann das Verhältnis der Manichäischen Hauptlehren zu den
altmagischen und zu den Zoroastrischen aulzusuchen. Seine
Aulgabe , die Hauptpuncte der Manichäischen und der Zoroa-
strischen Lehre wahr und klar darzustellen ? hat er recht gut
gelöst, und sich dadurch als einen philosophischen Bearbeiter
für interessante Theile der Religionsgeschiehte bekannt ge-
macht
Mani sah im Menschen Böses und Gutes, auch in der gan-
zen Natur Wohl nndUebel gemischt. Er machte daher (S. !o.)
ohne Zweifel den Schlufs: Da für alles, was wirklich (und be-
wirkt) ist, etwas seynmufs, wodurch es wirklich (undbe-
X!X. Julirg. 10 Heft. 5^
 
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