Diutiska von E. G. GraF.
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gela ul) e. Zwischen Bl. 8 und 9 ist — 8. oben — eine Lücke
von etwa 400 Versen (einzelne Blätter zählen bald 4lO, bald
411? bald 459 u. s. w. Verse), so dafs das ganze Gedicht we-
nigstens auf 3,800 Verse zu rechnen ist. 2) Bl. 9 b. bis l3 c,
das Gedicht (Ueberschrilt von späterer Hand): Hie get ane
daz hoch von der hetigen latenien, d. i. Letanie, L i -
tanei -— v. 1461. Diz heizit di letania. Das Gedicht um-
iafst 1468 Verse. Die spätere Hand schliefst es mit der Un-
tersclnift: Hie ist vz daz hoch von der latenien. In diesem
Gedichte kommen v, 47 — 90. Randeinschiebungen mit bläs-
serer, aber doch ziemlich gleichzeitiger Dinte von der durch
die ganze Handschrift gehenden gleichzeitigen Verbesserungs-
band vor, und Bl. 9 c. d. herrscht eine falsche Ordnung durch
den Schreiber, die aber durch Randwinke wieder herzustellen
ist. 3) Bl. 13 c. — 29 a. (von späterer Ueberschrift): Ditz
ist alexander, und: Hi ist vz allexander. Gleich
zwischen Bl. l4und 15. — s, oben — fehlt ein Blatt —
Bl. 8. von Lage 2, der zwischen nunc fol. 8 und 9. Blatt 1.
schon fehlte 10), mithin, da Bl. l4a — d. 384 Verse zählt,
etwa 380 — 400 Verse. Welche Lücke innerlich dadurch
entsteht, geht aus dem Vergleich der lateinischen Quelle
dieses und anderer Lieder vom Alexander hervor. Das
Ganze umfafst^ rund gezählt, um 7200 Verse. 4) BL 29 a. —
30 c. (von späterer Hand): Hi get ane daz hoch von
pilato — unvollendet abbrechend, so dafs die spätere
Unterschrift: Hi ist vz pilatus, nur gilt, weil eben
nichts weiter da ist. Das Vorhandene, gerade erst den An-
fang der Sage andichtend, umfafst: Einleitung, 174 Verse
und Gedicht, 445 Verse, nur 619 Verse. Letzteres Bruch-
stück werde ich in den Anhängen zur Kaiserchronik ab-
drucken lassen, weil dorthin die Sage gehört, welche Enen-
kel u. s. w. von Pilato wiedergieht, die sich ähnlich in den
Gestis Romanorum Endet und in Karls des Grofsen Ju-
gendgeschichte, wie sie Ar et in — Aelteste Sage über die
Gehurt und Jugend Karls des Grofsen, München, l803- 8. .—.
mitgetheilt hat ü) , wiederkehrt. Die letzte Seite der Hand-
10) Die Lagen, zu je 4 Bogen oder 8 Blatt, wie gewöhnlich, sind
mit alten Ziffern bezeichnet , und Lage 3 ist vollständig.
11) Beiläufig! Diese Sage ist wörtlich nochmals in eiuem Münch-
ner Codex, einer Weltchronik, enthalten, so wie auszüglich
in Ulrich Füterers Bayer. Chronik. Diese ganze Erzählung
aber von Karls Jugend in Spanien etc. ist nut prosaischenAtif-
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gela ul) e. Zwischen Bl. 8 und 9 ist — 8. oben — eine Lücke
von etwa 400 Versen (einzelne Blätter zählen bald 4lO, bald
411? bald 459 u. s. w. Verse), so dafs das ganze Gedicht we-
nigstens auf 3,800 Verse zu rechnen ist. 2) Bl. 9 b. bis l3 c,
das Gedicht (Ueberschrilt von späterer Hand): Hie get ane
daz hoch von der hetigen latenien, d. i. Letanie, L i -
tanei -— v. 1461. Diz heizit di letania. Das Gedicht um-
iafst 1468 Verse. Die spätere Hand schliefst es mit der Un-
tersclnift: Hie ist vz daz hoch von der latenien. In diesem
Gedichte kommen v, 47 — 90. Randeinschiebungen mit bläs-
serer, aber doch ziemlich gleichzeitiger Dinte von der durch
die ganze Handschrift gehenden gleichzeitigen Verbesserungs-
band vor, und Bl. 9 c. d. herrscht eine falsche Ordnung durch
den Schreiber, die aber durch Randwinke wieder herzustellen
ist. 3) Bl. 13 c. — 29 a. (von späterer Ueberschrift): Ditz
ist alexander, und: Hi ist vz allexander. Gleich
zwischen Bl. l4und 15. — s, oben — fehlt ein Blatt —
Bl. 8. von Lage 2, der zwischen nunc fol. 8 und 9. Blatt 1.
schon fehlte 10), mithin, da Bl. l4a — d. 384 Verse zählt,
etwa 380 — 400 Verse. Welche Lücke innerlich dadurch
entsteht, geht aus dem Vergleich der lateinischen Quelle
dieses und anderer Lieder vom Alexander hervor. Das
Ganze umfafst^ rund gezählt, um 7200 Verse. 4) BL 29 a. —
30 c. (von späterer Hand): Hi get ane daz hoch von
pilato — unvollendet abbrechend, so dafs die spätere
Unterschrift: Hi ist vz pilatus, nur gilt, weil eben
nichts weiter da ist. Das Vorhandene, gerade erst den An-
fang der Sage andichtend, umfafst: Einleitung, 174 Verse
und Gedicht, 445 Verse, nur 619 Verse. Letzteres Bruch-
stück werde ich in den Anhängen zur Kaiserchronik ab-
drucken lassen, weil dorthin die Sage gehört, welche Enen-
kel u. s. w. von Pilato wiedergieht, die sich ähnlich in den
Gestis Romanorum Endet und in Karls des Grofsen Ju-
gendgeschichte, wie sie Ar et in — Aelteste Sage über die
Gehurt und Jugend Karls des Grofsen, München, l803- 8. .—.
mitgetheilt hat ü) , wiederkehrt. Die letzte Seite der Hand-
10) Die Lagen, zu je 4 Bogen oder 8 Blatt, wie gewöhnlich, sind
mit alten Ziffern bezeichnet , und Lage 3 ist vollständig.
11) Beiläufig! Diese Sage ist wörtlich nochmals in eiuem Münch-
ner Codex, einer Weltchronik, enthalten, so wie auszüglich
in Ulrich Füterers Bayer. Chronik. Diese ganze Erzählung
aber von Karls Jugend in Spanien etc. ist nut prosaischenAtif-