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528 Francoeur: Lehrkurs d. reinen Mathematik, übers, v. Br, Külp.
ten sind, werden die sphärische Trigonometrie und die analytische
Geometrie im Raume, die Differenziale und Integral-Rechnung,
und endlich die Variations- und Differenzenrechnung bringen. Die
Uebersctzung ist treu, ohne gezwungen zu seyo oder französische
Wendungen zu enthalten, und bietet in den literarischen Nach-
weisungen, die in dem Originale beinahe gänzlich fehlen, eine
Zugabe, die um so dankenswerter ist, als in einem Ruche, wel-
ches die Wissenschaft so sehr in Kürze behandelt, eine Angabe
der Quellen, aus weichen eine mehr ins Einzelne gehende Beleh-
rung zu schöpfen ist, unentbehrlich erscheint. Nur die Geometrie
Ist hierin verkürzt, die, wie das Original, keine Andeutung der
wichtigen neueren Arbeiten, namentlich der von Steiner enthält,
während in einem so umfassenden Werke, wie dem vorliegenden,
wenigstens die Hauptideen der neueren Untersuchungen, die selbst
in die Elemente eine Erweiterung brachten, eine Berücksichtigung
erwarten Hessen. Am ausführlichsten ist die sogenannte höhere
Algebra behandelt, welche die Lehre von den Comfoinationen, von
der Auflösung der Gleichungen, von den symmetrischen Funktio-
nen, von den Kettenbrüchen und den unendlichen Reihen enthält.
Es sind in derselben, ausser den älteren bekannten Werken, die
Arbeiten von Fourier, Sturm und Cauchy, so wie die Werke von
Lefebure, Mayer und Choquet berücksichtiget. Es würde jetzt die-
ses Buch noch eine Erweiterung erhalten durch die seither er-
schienene, sehr wichtige Abhandlung von Dr: M. A. Stern über
die Auflösung transceodenter Gleichungen (eine von der Königl.
Dänischen Gesellschaft der Wissenschaften gekrönte Preisschrift).
Eef. beschränkt sich auf eine so kurze Anzeige, indem bei
einem so umfassendenden Werke, welches zugleich sehr reichhal-
tig an vielen Einzelheiten ist, es nicht passend seyn möchte, hier
dem Inhalt im Einzelnen zu folgen. Er macht daher nur noch
darauf aufmerksam, dass die vielen Zusätze und Anmerkungen,
die der Herr Uebersetzer namentlich zur analytischen Geometrie
und zur höheren Algebra geliefert hat, eben so sehr als zweck-
mässige Erweiterungen des Originals zu betrachten sind, als sie
einen Beweis weit umfassender Literatur-Kenntüiss geben«

(Der Schluss folgt-)
 
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