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Nr. 15.

HEIDELBERGER

1849.

JAHRBÜCHER BER LITERATUR.

Dozyt Ouvrages Arabes.

(Schluss.)
Statt „Muhawalat“ (S. 30 Z. 4) ist wahrscheinlich „Mudjawalat“
zu lesen und nicht „Muharabat“, wie der Herausgeber vermuthet. Statt
„alah cheiri tarikatin“ S. 28 Z. 4 v. u. soll es vermutlich „alah ghairi
tarikihi“ heissen und der Sinn ist „er schlug einen andern Weg ein“,
was auch in andern Quellen angegeben wird. Während nämlich Tarik
von Sidonia aus über Ecija und Cordova nach Toledo vorgedrungen war,
schlug Musa die Richtung von Sevilla und Merida ein. S. 37 n. f. passt
„raaitum“ besser als die von Hr. Dozy vorgeschlagene Leseart. Das
Zeitwort ra ain ja hat auch in der ersten Form die Bedeutung von „hafz
wanikah eilemek“ und entspricht so ziemlich unserm „berücksichtigen.“
Der Autor sagt: „Ihr wendet euch von uns ab als wären wir nicht eure
Freunde gewesen und als hättet ihr uns keine That zu bewahren, d. h.
als sei euch keine That von uns bekannt um deretwillen wir eure Be-
rücksichtigung verdienten. Z. 53 Z. 3 v. o. fehlt wahrscheinlich „ala“
vor dem Worte „Albaladi.“ S. 77 Z. 9 v. u. ist vermuthlich „lianfu-
sikum“ für „lianfusihim“ und Z. 4 v. u. „dsakartuhu“ für „dsakartu“ zu
lesen. S. 80 Z. 5 v. u. scheint vor dem Worte „fadharabahu“ etwas
ausgefallen zu sein. Der Sinn, der von Hrn. Dozy in Frage gestellten
Worte S. 87 Z. 3, ist wahrscheinlich, dass Abd Allah Ibn Ibrahim unter
andern gewaltsamen Neuerungen auch verfügte, dass der Zehnte nicht
mehr in Natur (in Korn) entrichtet werde, sondern statt dessen (von
einem Acker von einer gewissen Grösse) acht Dinare nahm; es mochte
mit dem Werthe des Zehnten übereinstimmen oder nicht. S. 111 Z. 4
ist gewiss statt des sinnlosen „neibal“ nichts Anderes als „fakutila“ zu
lesen, da häufig n und f verwechselt wird, und im Uebrigen nur die
Punkte zu versetzen sind. Auf derselben Seite wird gegen den Bericht
Ibn Athirs und Anderer (vgl. Gesch. der Chal. II. 429) die Einnahme
von Barkah durch Abbas Ibn Ahmed Ibn Tulun erst in das Jahr 267
gesetzt. In der letzten Zeile S. 115 ist wahrscheinlich „Nabitan“ statt
„Fabitan“ zu lesen. S. 174 Z. 5 v. o. ist „min“ in „fi“ zu verwandeln,
XLII. Jahrg. 2. Doppelheft.
 
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