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Was man, der Muthmafsung zu statten
zu kommen, anführt, ist, dafs Autolycus
wirklich ein Gegenstand der Kunst gewesen
sey; denn zu Sinope war eine berühmte Sta-
tue von Autolycus, die Sthenis aus Olynth
in Thracien verfertiget hatte, und Luculi
nach Eroberung der Stadt nach Rom weg-
führte. Gesetzt aber, dafs diefs alles nicht
völlig erweifslich sey, so ist doch eine solche
Ansicht auf diesem Werke vorgestellt, wie
sie im Homer beschrieben wird *).
Die Zeichnung ist nach einem Gefäfse
von gebrannter Erde gemacht, wie man sie
in den Gegenden von Neapel in den alten
Gräbern findet, die aufsen vor den Städten
waren, welche ehemals von Griechen bewohnt
wurden. Das Gefäfs besitzt jetzt der Graf
von Lamberg in Wien.
i) Strabo XII, S. 822 A. Allein dieser Autolycus war ein ganz andrer, ein ein-
heimischer Heros, der zu Sinope verehrt ward. Diefs erhellet aus Plutarch im Luculi
(Kap. 23.) S. 506. 507. Appian. Mithridat. Krieg 83.
Was man, der Muthmafsung zu statten
zu kommen, anführt, ist, dafs Autolycus
wirklich ein Gegenstand der Kunst gewesen
sey; denn zu Sinope war eine berühmte Sta-
tue von Autolycus, die Sthenis aus Olynth
in Thracien verfertiget hatte, und Luculi
nach Eroberung der Stadt nach Rom weg-
führte. Gesetzt aber, dafs diefs alles nicht
völlig erweifslich sey, so ist doch eine solche
Ansicht auf diesem Werke vorgestellt, wie
sie im Homer beschrieben wird *).
Die Zeichnung ist nach einem Gefäfse
von gebrannter Erde gemacht, wie man sie
in den Gegenden von Neapel in den alten
Gräbern findet, die aufsen vor den Städten
waren, welche ehemals von Griechen bewohnt
wurden. Das Gefäfs besitzt jetzt der Graf
von Lamberg in Wien.
i) Strabo XII, S. 822 A. Allein dieser Autolycus war ein ganz andrer, ein ein-
heimischer Heros, der zu Sinope verehrt ward. Diefs erhellet aus Plutarch im Luculi
(Kap. 23.) S. 506. 507. Appian. Mithridat. Krieg 83.