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VI, 77—VII. 4

in den (langen) Winternachten beim Kosen, wahrend dessen (ihr)
Haar im geheimen gewaltsam ergriffen wurde von der Geliebten,
die in (ihrem) Herzen wohnte, durch Likbr, welches das Verlangen
erregte1, befriedigt war (und) verliebt lachte.2 3
78. Als ob sie iiber den zierlichen (Tanz) der jungen, zarten
Schbfilinge in Staunen geriete, aufierte die auf der Lavali-(Liane)
sitzende Reihe von Bienen wiederholt laut ein vor Entziicken siifies
(Beifalls)gesumm.3
79. Durch die Stimme der Pfauen wurde jener Gatte der Sri
(Krishna) aufgefordert, sich auf diesem Berge zu verghiigen, der so4
auf (seinen) Gipfeln alle Jahreszeiten trug, welche durch die schwere
Last (der Bliiten) die Baume niederbeugten und durch die Blumen
kein Aufhoren des Summens der Bienen (bewirkten).

VII. GESANG
1. Darauf ging er hinaus, um die Pracht der Walder, welche auf
dem Berge von den Jahreszeiten entfaltet wurde, zu betrachten.
(Denn) die Mtihe derjenigen, welche Edlen zu dienen streben, bleibt
nicht unbelohnt.
2. Die Yadus wiinschten die Walder, welche viele Blumen ent-
hielten, (nur) in der Begleitung (ihrer) jungen Frauen zu besuchen.
Sonst hatten sie nicht einmal vermocht, die filnf Blumen zu ertragen,
welche die machtige Schufiwaffe des Liebesgottes (bilden).5
3. Diese Gelegenheit benutzend, setzten die Frauen damals den
Fuf5 auf den Boden, (und) stellten sich bei den Frauen die Reize der
Koketterie ein. (Beide: die Frauen und die Koketterie) entztickten
das Herz (und) besafien natiirliche, glanzende Schbnheit (oder: ver-
liehen ohne Miihe glanzende Schbnheit).
4. Die Armliane einer jungen Frau pendelte hin und her bei
1 Vail, erklart durch 1*1 ^*Tl *11 Fd*4 1 'MlGl'K’pF
2 Vail, und Mall, fassen VHTra nicht als Tatpurusha, sondern als Dvandva.
3 Trma'fW: HIV 3 I *1 *1
■?rr<T | Vail.
4 ^frT I TGfiTVnr I vail.
I Vail.
 
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