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phora und noch ein härtiger Mann, welcher gleich-
falls umblickend flieht; er trägt einen Krückstab
und fasst mit der gesenkten Linken den Mantel,
um anbehinderter laufen zu können. Im freien
Kaum zweimal xatoq (ClGr. 7609). Die Vasen-
darstellung ist den im 7. Hall. Progr. S. 8 Anm.
18 und 20 zusammengestellten Busirishilderu hinzu-
zufügen161; die Gruppe des Herakles und Busiris
wiederholt sich am ähnlichsten auf der Schale
des Epiktetos und Python {E: Klein Meistersign.-
S. 103 no. 8); vgl. auch G.

54 Rothfigurige Amphora (f. 80; mit Henkeln
von 82 a); fein und zierlich gezeichnet; nur am
obersten llalsstreifen bemalt. — A. In der Mitte
steht ein bärtiger Mann, in Mantel und mit Stab,
der zuschaut, während drei nackte Jünglinge
Pferde (einer zwei, die anderen beiden je eines)
herbeiführen. Etwa eine Dokimasia attischer
Reiter? Vgl. dazu Körte Arch. Ztg. 1880 Taf. 15
S. 177 ff. = Schreiber Kulturhist Bilderati. 40, 7.
— II. Mir unzugänglich.

ö5 Rothfigurige Hydria (f. 49); saubere Zeich-
nung. — Am Hals aufgehäufte Waffenstücke: ein
Schuppenpanzer; daneben ein böotischer Schild,
auf dem ein Schwert (in Scheide) und ein Helm
liegen; Letzerer mit Doppelbusch und auf der
Backenlasche ein schwarzgemalter dahinschreiten-
der Löwe. Vgl. zum Waffenhaufen die bei der
oxXcov y.Qioig aufgehäuften Waffen des Achill zB.
auf der Durisschale no. 13 (Mon. dell' Inst. VIII
41 = Wiener Vorlegebl. VI 1 = Robert Bild und
Lied S. 215). Dass auf dieser Durisschale aussen
wie im Innenbilde162 der Panzer ähnlich wieder-
kehrt wie auf der Hydria (vgl. ferner die Duris-
schale no. 14); dass auf der Durisschale no. 14

Kil) Ferner noch die biiotisclie Vase bei Duniont-
C'haplain Vas. peints IS (vgl. zu den beschnittenen Aethio-
pen Herod. II 104).

102) Hier ist auch der Schild von buoliscker Form.

(Wiener Vorlegebl. VII 1 = Schreiber Kulturhist.
Bilderati. 35, 1/3) sich ähnliche Helme wieder-
holen und in ihrem Mittelbilde die Backenlasche
des Helms gleichfalls mit einem laufenden Thiere
verziert ist; dass endlich der schreitende Löwe
sich bei Duris öfter wenigstens als Schildzeichen
vorfindet (vgl. no. 17; 18 und 22 = Wiener Vor-

j legebl. VII 5; VI 5 und VII 4, 1) — sind That-
sachen, die aber doch wol nicht genügen, um auch

• die Hydria dem Duris zuzuschreiben? Die saubere
Detailmalerei würde ihm entsprechen.

5U Kothfiguriger Krater (f. 04); sichere Hotte

: Zeichnung. — A. Ein Satyr, in der gesenkten
Rechten eine Schildkrötenleier und mit der Linken
auf der linken Schulter einen Stuhl mit Polster-
kissen tragend, blickt vorwärtsgehend nach einer
bekleideten Baccha um, welche mit Thyrsos und
Kantharos ihm folgt. Theil eines grösseren bacchi-
schen Zuges: der Stuhl des Satyros dupQorpÖQog
ist entweder für seinen (nachfolgenden) Herrn und
Gebieter bestimmt oder aber für die Baccha; vgl.
dazu zB. lnghirami VF. 199. — B. War mir un-
zugänglich.

57 Schwarzfigurige Amphora (f.* 60); mit w.

I und rothbraun; mässige Zeichnung; gebrochen.
— A. Aeueas trägt Anchises von dannen; voran
eilt eine kleine nackte männliche Figur (Aska-
oios), uniblickend und Hände hebend, der eine
bekleidete Frau (Kreusa) vorangeht, welche sich
umwendet und zu dem Kleinen beide Hände hcrab-

! streckt. Hinter Aeueas eine zweite Frau, die
lliehend zu ihm umblickt Unter Vorgang von
Kllochette Mon. ined. p. 380 pflegte man16:1 die

' kleine Figur, die sich bei dieser Scene der Diu-
persis nicht selten161 findet (vgl. dazu meine Ilin-
persis S. 31 Anm. 1) als 'des Raumes wegen ver-

163) Aueh ich a. a. 0.

101) München no. 1187; Neapel no. 2481; u. a. sind
I sogar zwei solche kleinen Figuren dargestellt.
 
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