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https://doi.org/10.11588/diglit.5999#0067
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ein ganz kleines Kännchen (/prefericolo') aus dem Original habe ich daran freilich gar nicht
Gnatia, mit weisser Zeichnung auf schwarzem Fir- gedacht.
niss. Neben einem sog. Leiterinstrument184 ist 86 Kothfigurige (sie) Schale der früheren
(las in Frage stehende Oerath dargestellt, zwi- Sammlung Campana (Ser. IV ss. no. 116)l86. —
sehen dessen (zusammengeschnappteu) halbkreis- A. Ein bärtigei Satyr eilt freudig (nach rechts)
förmigen Bügeln ein flatterndes Vögelchen an mit begehrliehen Händen auf eine schlafende
den Füssen gefangen sitzt. Pollux X 141 zählt Bacchantin zu, welche in Chiton und Hantel auf
eine grosse Reihe von Jagdgeräthen auf, die einem Felsen ruht; hinter dem Satyr liegt sein
zum Einfangen von Thieren dienten — ob da- 1 Thyrsos. — B. Die gleiche Darstellung; doch
runter etwa das hier behandelte Instrument hält der Satyr den Thyrsos in der einen Hand,
sich findet? Zeichnung etwa aus der zweiten Hälfte des vierten
85 Lekythos mit gelbbrauner Linienzeichnung Jahrhunderts. Aehnliche Darstellungen habe ich
auf weissem Grunde; sehr fein und zart ausge- zusammengestellt im Neap. Vasenkatal. S. 707lsT
führt (Campana Ser. IX. X Sala G G8). — Ein zur Vase SA. 313; vgl. dazu auch Heibig Unters.
Jüngling, nach rechts gewendet, lehnt sich mit camp. Wandmal. S. 238; Furtwängler Annali dell'
dem linken Arm Uber eine Stele, den Kopf weit Inst. 1878 p. 92 ss.
vornüberbeugend und in der Hechten die Streit- 67 Schwarzgefirnisste Phiale mit kleinem
axt zur Erde setzend; todtmüde oder sogar ver- Fuss (Campaua Ser. IX. X Sala J no. 61). ■—
wandet; das linke Bein ist ein wenig zurückge- Aussen ist mit weisser Farbe in grossen Buch-
setzt; zur Seite hängt das Schwert. Ein Gefährte ■ staben (ungefähr D/2 Centimeter) der Name des Be-
der sein Schwert in der Rechten hält, naht von ; sitzers im Genetiv angeschrieben: HPAK4E1AA.
hinten und berührt ihn leise mit der linken Zufällig ist in Aegypten eine schwarzgefirnisste
Hand, etwa um zu helfen. Beide sind unbärtig Hydria gefunden worden, deren Besitzer gleich-
und in kurzem Cldton sowie phrygischer Mütze: falls Herakleides hiess, wie der eingeritzte Name
sehr wöl könnten es Amazonen sein sollenlw, lim Nominativ bezeugt: Benndorf Grieeh. Sicil.
wie die Cataloghi Campana 1. c. meinen; vor I Vasenb. XXIX 16 S. 52.
186) Innenbild: '(Uovane olamidato che procede con
184) Hier etwa als Vogelklapper dienend? passo veloce' (Cataloghi Canipana 1. c).
185) Vgl. dazu einigermassen den Cameo Luynes im 187) Miliin Mon. ined. II 20 findet sieh jetzt arg iiber-
Cab. des Miklailles bei Kliigmann Amaz. S. 95. schmiert im Louvre (Mtisöe Charles X).
t)
ein ganz kleines Kännchen (/prefericolo') aus dem Original habe ich daran freilich gar nicht
Gnatia, mit weisser Zeichnung auf schwarzem Fir- gedacht.
niss. Neben einem sog. Leiterinstrument184 ist 86 Kothfigurige (sie) Schale der früheren
(las in Frage stehende Oerath dargestellt, zwi- Sammlung Campana (Ser. IV ss. no. 116)l86. —
sehen dessen (zusammengeschnappteu) halbkreis- A. Ein bärtigei Satyr eilt freudig (nach rechts)
förmigen Bügeln ein flatterndes Vögelchen an mit begehrliehen Händen auf eine schlafende
den Füssen gefangen sitzt. Pollux X 141 zählt Bacchantin zu, welche in Chiton und Hantel auf
eine grosse Reihe von Jagdgeräthen auf, die einem Felsen ruht; hinter dem Satyr liegt sein
zum Einfangen von Thieren dienten — ob da- 1 Thyrsos. — B. Die gleiche Darstellung; doch
runter etwa das hier behandelte Instrument hält der Satyr den Thyrsos in der einen Hand,
sich findet? Zeichnung etwa aus der zweiten Hälfte des vierten
85 Lekythos mit gelbbrauner Linienzeichnung Jahrhunderts. Aehnliche Darstellungen habe ich
auf weissem Grunde; sehr fein und zart ausge- zusammengestellt im Neap. Vasenkatal. S. 707lsT
führt (Campana Ser. IX. X Sala G G8). — Ein zur Vase SA. 313; vgl. dazu auch Heibig Unters.
Jüngling, nach rechts gewendet, lehnt sich mit camp. Wandmal. S. 238; Furtwängler Annali dell'
dem linken Arm Uber eine Stele, den Kopf weit Inst. 1878 p. 92 ss.
vornüberbeugend und in der Hechten die Streit- 67 Schwarzgefirnisste Phiale mit kleinem
axt zur Erde setzend; todtmüde oder sogar ver- Fuss (Campaua Ser. IX. X Sala J no. 61). ■—
wandet; das linke Bein ist ein wenig zurückge- Aussen ist mit weisser Farbe in grossen Buch-
setzt; zur Seite hängt das Schwert. Ein Gefährte ■ staben (ungefähr D/2 Centimeter) der Name des Be-
der sein Schwert in der Rechten hält, naht von ; sitzers im Genetiv angeschrieben: HPAK4E1AA.
hinten und berührt ihn leise mit der linken Zufällig ist in Aegypten eine schwarzgefirnisste
Hand, etwa um zu helfen. Beide sind unbärtig Hydria gefunden worden, deren Besitzer gleich-
und in kurzem Cldton sowie phrygischer Mütze: falls Herakleides hiess, wie der eingeritzte Name
sehr wöl könnten es Amazonen sein sollenlw, lim Nominativ bezeugt: Benndorf Grieeh. Sicil.
wie die Cataloghi Campana 1. c. meinen; vor I Vasenb. XXIX 16 S. 52.
186) Innenbild: '(Uovane olamidato che procede con
184) Hier etwa als Vogelklapper dienend? passo veloce' (Cataloghi Canipana 1. c).
185) Vgl. dazu einigermassen den Cameo Luynes im 187) Miliin Mon. ined. II 20 findet sieh jetzt arg iiber-
Cab. des Miklailles bei Kliigmann Amaz. S. 95. schmiert im Louvre (Mtisöe Charles X).
t)