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Panofka S. 247 thut, welcher den personificierten
Agon erkennt ('dein Hermes als Gott der Palästra
und Vorstand der ayöjvtq, eine Opferspende
bringend *).

13 Amphora aus Kola mit feiner rothfiguriger
Zeichnung: beschrieben Catal. Durand no. 201. —
Ariadne oder eine Baccha kredenzt dem Dionysos;
auf der Rückseite eine zweite Bacchantin.

14 Amphora der Diadochenzeit, früher in der
Sammlung Fould; abg. Chabouillet Coli. Fould
no. 1:587. — In der Mitte steht auf hohem Unter-
bau eine Stele, die eine Schale mit Früchten und
Tänie trägt; jederseits von der Stele steht eine
Amphora mit schwarzen Figurchen; links lehnt
gegen das Postament ein Schild, rechts eine Bein-
schiene. Um das Grabmal finden sich versammelt
ein Jüngling mit Speer, der eine Tänie au die
Stele legt, und zwei Frauen, deren eine einen
Kasten liält. während die andere eine Hydria auf
dem Kopfe trägt und in der gesenkten Linken

einen jetzt ergänzten Gegenstand (was ursprüng-
lich?) hält. An der Stele ist von oben nach unten
in zwei Zeilen das schon von einer Amphora im
Neapeler Museum no. 2868 her bekannte Distichon
zu lesen: [vmrco]i f/lv ftoZäyt/v [re xal aocpö&olor
jio\). (für den Schluss: vqi^ov war kein Raum)
[xÖ?.jt]vji d'Oldtxödav [Acciov (v)iov tyw\. Ich
habe im Neapeler Katalog a. a, 0. diese Inschrift
für 'wol gefälscht' erklärt, was ich nach genauer
Untersuchung des Gefässes und nach den Bemer-
kungen, die De Witte (nach dessen Angaben die
Restauration der Vase erfolgte) mir zu geben die Güte
hatte, zurücknehmen muss. Die Vase ist viel ge-
brochen viel ergänzt und viel übergangen, aber
von der Inschrift modern (und zwar nach Analogie
der Neapeler Vase hinzugefügt) nur dasjenige, was
oben in eckigen Klammern eingeschlossen ist und
ursprünglich natürlich vorhanden war. Ueber die
Inschrift vgl. Kaibel Epigr. gr. no. 1135. Auf der
Rückseite der Vase drei Manteljünglinge.
 
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